A-Z Navigation
Begriff Erklärung

"BARS (""behaviorally anchored rating scale"")"

Verhaltensverankerte Einstufungsskala zur Leistungsbeurteilung.

"BES (""behavior expectation scale"")"

Verhaltenserwartungsskala zur Leistungsbeurteilung.

"Bezahlen, Schmerz des"

"Bezeichnet das schmerzhafte Empfinden beim Bezahlvorgang. Wird je nach Zahlungsart unterschiedlich wahrgenommen – beim Bezahlen mit Plastikgeld schwächer, beim Bezahlen mit Bargeld stärker, da bei letzterem das Loslassen einer Ressource materiell greifbar ist und daher direkter erlebt wird."

"BOS (""behavioral observation scale"")"

Verhaltensbeobachtungsskala zur Leistungsbeurteilung.

- betrifft ganze Organisationen (Betriebe, Schulen, Krankenhäuser etc.) und nicht nur einzelne Abteilungen oder Gruppen;

b-Gewicht

Parameter der linearen Regressionsgleichung, der die Steigung der Geraden angibt. Er ist definiert als der Quotient aus der Kovarianz der untersuchten Merkmale und der Streuung der Prädiktorvariable

Babbeln

"Synonym auch als Lallen bezeichnet. Meilenstein in der frühen Sprachentwicklung, bei dem Kinder beginnen, Silben aus Vokal-Konsonant-Folgen zu bilden (z. B. „ba“), die sie im weiteren Verlauf zu Silbenketten („bababa“; reduplizierendes Babbeln/Lallen) verknüpfen und schließlich mit anderen Silben verbinden („bataba“; variiertes Babbeln/Lallen). Nähere Informationen hierzu enthält Kap. 1."

Babinski-Antwort (Babinski sign)

Nach dem polnisch-französischen Neurologen Joseph Babinski (1857–1932) bezeichnete reflektorische Rückwärtsbewegung der großen Fußzehe, wenn der seitliche Rand des Fußes bestrichen wird. Der Babinski-Reflex ist bei Kindern im ersten Lebensjahr auslösbar. Bei Erwachsenen ist der Reflex pathologisch und tritt nur als Folge einer Pyramidenbahnschädigung auf.

Baby Blues

Eine negative Verstimmung in den ersten Tagen nach der Entbindung, die mit emotionaler Labilität, Empfindlichkeit und Weinen einhergeht. Die Symptome klingen nach wenigen Tagen wieder ab.

Backward Chaining

Aufbau einer „Verhaltenskette“ (s. dort) von seinem letzten Glied her.

Backward chaining

Backward chaining ist eine rückwärtsgerichtete Verkettung einzelner Verhaltensschritte: Endverhalten + Teilverhalten n + Teilverhalten n-1 + Teilverhalten n-2 + … + Startverhalten.

Bahn, extrapyramidale

Alle zentrifugalen Bahnen des motorischen Systems, die nicht in der Pyramdenbahn verlaufen

Bahnung (englisch Priming)

Unter Bahnung versteht man die Erleichterung der Verarbeitung eines Zielreizes basierend auf der vorherigen Darbietung eines Bahnungsreizes (dem sog. Prime). Als abhängige Variable zur Messung der Bahnung kommen Verhaltensmaße zum Einsatz (z.B. schnellere

Bahnung (priming)

Voraktivierung der Repräsentation eines Zielreizes (target) aufgrund eines zuvor gezeigten Bahnungsreizes (prime). Bahnungseffekte können anhand von verkürzten Reaktionszeiten, verringerten Fehlerraten oder aber auch anhand von verringerten neurophysiologischen Maßen der Hirnaktivierung zu den Zielreizen nachgewiesen werden. Bahnungseffekte werden häufig zur Demonstration unbewusster Wahrnehmungsprozesse verwendet.

Balance-Theorie

Theorie, der zufolge Menschen bestrebt sind, ihre →Kognitionen in einem Zustand des Gleichgewichts (Balance) zu halten und damit →Konsistenz herzustellen. Das →Konsistenzbestreben ist besonders dann relevant, wenn eine Person sich mehreren Einstellungsobjekten gegenübersieht (→Triade).

Balanced Scorecard

Ein strategisches Managementsystem, das die Finanz-, Kunden-, Prozess- und Mitarbeiter-/Lernperspektive berücksichtigt.

Balancetheorie

Theorie der kognitiven Konsistenz, die annimmt, dass Individuen danach streben, bei der Wahrnehmung ihrer sozialen Umwelt Konsistenz (= „Balance“) aufrechtzuerhalten, d. h. als zusammengehörig erlebte Objekte oder Personen werden ähnlich bewertet.

Balancierung

Systematische Auswahl eines oder mehrerer Kriterien, um Bedingungen gleich oft darzubieten oder systematische Störeinflüsse zu kontrollieren (z.B. Reihenfolgeeffekte).

Balint-Gruppe

Patientenbezogene Selbsterfahrungsgruppe

Bálint-Holmes-Syndrom

Die nach beidseitigen Läsionen des parietookzipitalen Kortex auftretende Kombination von → Simultanagnosie, Blickbewegungsstörungen, Störung der räumlichen Orientierung und ? optischen Ataxie.

Bálint-Syndrom

→ Bálint-Holmes-Syndrom

Balken

siehe: Corpus callosum

Bandbreite

Die Bandbreite ist der Unterschied zwischen der tiefsten und der höchsten vorkommenden Frequenz in einem Schallsignal.

Banden

Locker organisierte Gruppen von Jugendlichen oder jungen Erwachsenen, die sich als Gruppe identifizieren und häufig an illegalen Aktivitäten beteiligt sind.

Bandwagon Effekt

Bandwagon steht für den „fahrenden Zug“, auf den jemand aufspringt, wenn er sich einer offensichtlich erfolgversprechenden Sache anschließt. In der Konsumentenforschung hat sich der Begriff „Bandwagon-Effekt“ etabliert als Ausdruck für Situationen, in denen Konsumenten nachahmen, was andere Konsumenten auch tun. Wo von Bandwagon-Effekten die Rede ist, steht meist ein ökonomisch paradoxes Phänomen im Vordergrund: Der Effekt geht mit einer erhöhten Nachfrage einher, was den Preis für ein Produkt in die Höhe treibt. Normalerweise reguliert ein steigender Preis die Nachfrage wieder nach unten. Wenn aber das Verhalten der Konsumenten von anderen gezielt nachgeahmt wird, beobachtet man eine steigende Nachfrage bei steigendem Preis.

Bandwagon Effekt

Bandwagon steht für den „fahrenden Zug“, auf den jemand aufspringt, wenn er sich einer offensichtlich erfolgversprechenden Sache anschließt. In der Konsumentenforschung hat sich der Begriff „Bandwagon-Effekt“ etabliert als Ausdruck für Situationen, in denen Konsumenten nachahmen, was andere Konsumenten auch tun. Wo von Bandwagon-Effekten die Rede ist, steht meist ein ökonomisch paradoxes Phänomen im Vordergrund: Der Effekt geht mit einer erhöhten Nachfrage einher, was den Preis für ein Produkt in die Höhe treibt. Normalerweise reguliert ein steigender Preis die Nachfrage wieder nach unten. Wenn aber das Verhalten der Konsumenten von anderen gezielt nachgeahmt wird, beobachtet man eine steigende Nachfrage bei steigendem Preis.

Barbiturate

Substanzen, die zur Verringerung der Aktivität des zentralen Nervensystems führen. Sie wirken angstreduzierend, schränken jedoch das Gedächtnis und die Urteilsfähigkeit ein.

Barbiturate (barbiturates)

Substanzen, die zur Ver­ringerung der Aktivität des zentralen Nervensystems führen. Sie wirken angstreduzierend, schränken jedoch das Gedächtnis und die Urteilsfähigkeit ein.

Baroreflexe, arterielle

Sie ermöglichen eine Optimierung der Herzarbeit, da sie bei Blutdruckabfall eine Beschleunigung der Herzrate, bei Blutdruckanstieg eine Verlangsamung der Herzrate bewirken. Die für die Integration zuständigen Hirnstammmechanismen beeinflussen eine Reihe anderer Faktoren wie z. B. Hormonausschüttung des Nebennierenmarks, Gefäßtonus, Wachheit und Empfindlichkeit gegenüber aversiven Reizen.

Barorezeptor

Druckrezeptor in Blut- und Herzvorhof­gefäßwänden, reagiert auf Druck- oder Volumenveränderungen

Barriere

Verhindert die unmittelbare Überführung eines Ausgangs- in den Zielzustand; unterschieden werden Interpolations-, Synthese- und dialektische Barrieren.

Barrierefreiheit

Gestaltung von Medienangeboten in der Weise, dass es prinzipiell von allen Menschen genutzt werden kann, also auch von behinderten Menschen ohne Erschwernis oder fremde Hilfe.

Basalganglien

Im Endhirn gelegene Kerngruppe (u. a. Ncl. caudatus, Putamen, Globus pallidus internus u. externus), die Teil zahlreicher, von präfrontalen Kortexabschnitten ausgehender Regelkreissysteme sind. Über die Basalganglien werden motorische Abläufe im raum-zeitlichen Kontext moduliert und auch wichtige nichtmotorische Funktionen (u. a. bestimmte Aufmerksamkeitsfunktionen) mit gesteuert.

Basalganglien

Mit dem Begriff werden Striatum, das aus Nucleus caudatus und Putamen besteht, und Pallidum, das in ein äußeres und in ein inneres Segment unterteilt werden kann, zusammengefasst. Funktionell werden auch die Substantia nigra und der Nucleus subthalamicus dazugezählt. Funktionell stehen sie in engem Zusammenhang mit dem präfrontalen Kortex.

Basalganglien

Eine besonders wichtige Funktion der Basalganglien besteht in der Produktion von Dopamin, einem Neurotransmitter, der zahlreiche kognitive und motorische Prozesse moduliert. Dopamin-produzierende Neurone modulieren u.a. die Arbeitsweise des DLPFC und spielen eine Rolle beim Erwerb kognitiver und motorischer Fertigkeiten.

Basalganglien (Stammganglien)

Subkortikale Kerne im Telenzephalon (Nc. Caudatus, Globus pallidus, Putamen)

Base Rate Neglect

Häufigster Verzerrungseffekt der Repräsentativitätsheuristik; hierbei wird die grundlegende Wahrscheinlichkeit einer Kategorie unterschätzt, wohingegen Ähnlichkeiten zu dieser Kategorie überschätzt werden.

Baseline-Evaluation

Form der wissenschaftlichen Evaluation, bei der eine Ist-Zustand-Analyse zur Beschreibung der Ausgangsituation vorgenommen wird. Diese Basis ist wichtig für den Vergleich mit der Situation nach Implementation der Maßnahme

Basic Action Concepts

Basic Action Concepts (BACs) sind die kognitiven Bausteine von Bewegungsrepräsentationen und bündeln folgende Merkmale einer Bewegungshandlung: 1) proximale sensorische Effekte, 2) distale sensorische Effekte und 3) biomechanische Parameter des eigenen Bewegungssystems.

Basic rest activity cycle (BRAC)

Grundrhythmus der Schlaf-Wach-Aktivität

Basilarmembran

Die Basilarmembran befindet sich im Innneohr in der Cochlea. Sie trägt das Cortische Organ.

Basilarmembran (basilar membrane)

Die Membran, die sich im Inneren der Cochlea erstreckt und beim Hören in verschiedenen Bereichen der Cochlea unterschiedlich stark schwingt, wobei der Ort maximaler Schwingung von den Frequenzen der Schallwellen abhängt.

Basis der Cochlea (base of the cochlea)

Der Teil der Basilarmembran, der dem Mittelohr am nächsten ist.

Basis-Raten-Regel (base-rate rule)

Diese Regel der Wahrscheinlichkeitstheorie besagt: Die Wahrscheinlichkeit, Mitglied einer bestimmten Klasse zu sein, ist umso größer, je größer der Anteil dieser Mitglieder (base-rate) an der Gesamtheit ist.

Basisaffekt (core affect)

Vermischte Rohgefühle der Angenehmheit und der Erregung

Basisebene

Die mittlere und oft zuerst gelernte Ebene einer Klassenhierarchie, so wie „Hund“ im Beispiel Tier – Hund – Pudel.

Basisebene

Die mittlere Ebene einer Klassenhierarchie, so wie „Hund“ im Beispiel Tier – Hund – Pudel.

Basisemotionen

Nach dem strukturalistischen Emotionsansatz ist davon auszugehen, dass der Mensch von Geburt an mit gewissen Emotionen (wie Freude, Wut, Trauer, Ekel) ausgestattet ist, die mit einem spezifischen Erleben, einem spezifischen Ausdrucksverhalten und spezifischen physiologischen Reaktionen verknüpft sind.

Basisemotionen

Basisemotionen sind Emotionen, die hinsichtlich des mimischen Ausdrucks universell sind, d.h. kulturübergreifend gezeigt und auch verstanden werden. Der Auffassung vieler Forscher zufolge zählen Freude, Traurigkeit, Überraschung, Ekel, Furcht und Wut dazu. Manche Forscher bezeichnen aber als Basisemotionen nur solche, die ungelernt oder überlebensdienlich sind.

Basisemotionen

Nach dem strukturalistischen Emotionsansatz ist davon auszugehen, dass der Mensch von Geburt an mit gewissen Emotionen (wie Freude, Wut, Trauer, Ekel) ausgestattet ist, die mit einem spezifischen Erleben, einem spezifischen Ausdrucksverhalten und spezifischen physiologischen Reaktionen verknüpft sind.

Basiskategorie

Klassifikationsebene, die bei der Objekterkennung bevorzugt wird

Basiskategorien

Nach der Prototyptheorie lassen sich mindestens drei Ebenen von Kategorien unterscheiden: Neben den hier genannten gibt es auch unter- und übergeordnete Kategorien.

Basiskategorien

Nach der Prototyptheorie lassen sich mindestens drei Ebenen von Kategorien unterscheiden: Neben den Basiskategorien gibt es auch unter- und übergeordnete Kategorien.

Basiskategorien (basic categories)

Psychologisch privilegierte Kategorienebene in Taxonomien. Kategorien auf dieser Ebene (z. B. Hund) werden als Erstes gelernt, am schnellsten benannt und zeichnen sich häufig durch gleichartiges Aussehen aus. In der Regel handelt es sich um die mittlere Ebene in Taxonomien. Expertise und Kultur können aber mit beeinflussen, welche Ebene die Basisebene ist.

Basiskonzepte

In Konzepthierarchien (→ Taxonomien) gibt es in der Regel ein hervorgehobenes, typischerweise mittleres Abstraktionsniveau, das »Basisniveau« (»basic level«) genannt wird. Die auf diesem Abstraktions- oder Allgemeinheitsniveau unterschiedenen Konzepte werden »Basiskonzepte« (»basic level concepts«) genannt. Bei der spontanen Identifikation von Objekten wird in der Regel das jeweilige Basiskonzept gewählt. Eine Meise wird bspw. spontan eher als Vogel denn als Meise oder als Tier identifiziert. Basiskonzepte bestimmen somit die Kategorien unserer spontanen Wahrnehmung.

Basisprozesse

Die einfachsten und am häufigsten eingesetzten geistigen Aktivitäten.

Basisprozesse

Die einfachsten und am häufigsten eingesetzten geistigen Aktivitäten.

Basisrate

Bei der Basisrate handelt es sich um die absolute Häufigkeit, mit der ein bestimmtes Ereignis eintritt oder mit der ein bestimmtes Merkmal in einer Population vorliegt.

Basisrate

Den Anteil der geeigneten Bewerber in einer Bewerberstichprobe bezeichnet man als Basisrate.

Basisrate

Häufigkeit, mit der ein bestimmtes Merkmal einer bestimmten →Kategorie in einer →Population vorkommt.

Basisrate (Prävalenz)

Grundrate eines Merkmals oder Ereignisses = Verteilung eines Merkmals/ Ereignisses in der Grundgesamtheit.

Basisratenfehler (Prävalenzfehler)

Tritt auf, wenn bei Wahrscheinlichkeitsabschätzungen die Grundrate des Ereignisses, also die Verteilung in der Grundgesamtheit vernachlässigt wird. Ursache ist die größere Salienz des Einzelfalls gegenüber der Basisrate.

Basisrateninformation

Informationen, die uns eine Vorstellung davon vermitteln, wie häufig bestimmte Kategorien in der allgemeinen Population.

Basisratenvernachlässigung

Bei Entscheidungen dient häufig die →Repräsentativität als Entscheidungsgrundlage, während die →Basisrate vernachlässigt wird (→Repräsentativitätsheuristik).

Basissatz- und Korrespondenzproblem

Gemäß kritischem Realismus sind empirische Daten keine reinen Abbilder der Realität, sondern im Zuge der Forschung erzeugte, stets von Theorien durchsetzte Beschreibungen, deren Übereinstimmung mit der beobachtbaren Wirklichkeit (sog. Basissatzproblem) sowie deren Entsprechung mit den jeweiligen Begriffen/Konstrukten innerhalb der zu prüfenden Theorie (sog. Korrespondenzproblem) ihrerseits theoretisch zu fassen und kritisch-empirisch zu prüfen sind anhand sog. Hilfs- oder Instrumententheorien.

Basissatz- und Korrespondenzproblem

Gemäß kritischem Realismus sind empirische Daten keine reinen Abbilder der Realität, sondern im Zuge der Forschung erzeugte, stets von Theorien durchsetzte Beschreibungen, deren Übereinstimmung mit der beobachtbaren Wirklichkeit (sog. Basissatzproblem) sowie deren Entsprechung mit den jeweiligen Begriffen/Konstrukten innerhalb der zu prüfenden Theorie (sog. Korrespondenzproblem) ihrerseits theoretisch zu fassen und kritisch-empirisch zu prüfen sind anhand sog. Hilfs- oder Instrumententheorien.

Basissatzproblem

Das Basissatzproblem („problem of basic statements“) bezieht sich auf die Problematik des Nachweises, dass Beobachtungsprotokolle bzw. die erhobenen empirischen Daten tatsächlich mit der Wirklichkeit übereinstimmen. Die Übereinstimmung kann nicht bewiesen, sondern nur in einem – ständiger Kritik unterzogenen – Konsens der Wissenschaftsgemeinschaft festgelegt werden. Damit handelt es sich bei empirischen Daten im Verständnis des Kritischen Rationalismus nicht einfach um reine Fakten, sondern immer um theoriegeladene Aussagen.

Basissatzproblem

Das Basissatzproblem („problem of basic statements“) bezieht sich auf die Problematik des Nachweises, dass Beobachtungsprotokolle bzw. die erhobenen empirischen Daten tatsächlich mit der Wirklichkeit übereinstimmen. Die Übereinstimmung kann nicht bewiesen, sondern nur in einem – ständiger Kritik unterzogenen – Konsens der Wissenschaftsgemeinschaft festgelegt werden. Damit handelt es sich bei empirischen Daten im Verständnis des Kritischen Rationalismus nicht einfach um reine Fakten, sondern immer um theoriegeladene Aussagen.

Basking in Refected Glory (basking in refected glory)

„Sich im Glanze anderer zu sonnen“ meint hier die Erhöhung des Selbstkonzepts durch die Zugehörigkeit zu einer leistungsstarken und prestigeträchtigen Bezugsgruppe (z. B. Schulform).

Basking in Reflected Glory

"Von Cialdini et al. (1976) beschriebenes Phänomen, das die Aufwertung der eigenen Person als Folge der Identifikation mit der eigenen Gruppe beschreibt. Hierbei führt die Zugehörigkeit zu einer statushohen Gruppe dazu, dass sich das Individuum in deren ""Ruhm sonnt"" und sich mit diesem identifiziert."

Basking in Reflected Glory

„Sich im Glanze anderer zu sonnen“ meint hier die Erhöhung des Selbstkonzepts durch die Zugehörigkeit zu einer leistungsstarken und prestigeträchtigen Bezugsgruppe (z. B. Schulform).

Basking in reflected Glory

Ist die →Eigengruppe erfolgreich und allgemein beliebt, identifiziert man sich stärker mit dieser und zeigt dies auch verstärkt nach außen. Dies trägt über die →soziale Identität zu einer positiven Sicht der eigenen Person bei.

Basking in reflected Glory

Ist die →Eigengruppe erfolgreich und allgemein beliebt, identifiziert man sich stärker mit dieser und zeigt dies auch verstärkt nach außen. Dies trägt über die →soziale Identität zu einer positiven Sicht der eigenen Person bei.

Bauchrednereffekt

Der Bauchrednereffekt ist ein Phänomen der Zusmmanearbeit von Hören und Sehen. Obwohl sich bei einer speziellen Anordnung eine Person und die Stimme nicht an einem Ort befinden, wird die Stimme aber trotzdem am Ort der Person wahrgenommen.

Bauchrednereffekt (ventriloquism effect, visual capture)

Der Effekt, dass ein Schallsignal als von einem gesehenen Ursprung kommend wahrgenommen wird, selbst wenn der tatsächliche Ursprung an einem anderen Ort liegt.

Bauchrednereffekt (ventriloquist effect)

Intersensorische Beeinflussung, bei der der Ort eines auditiven Reizes zum Ort eines gleichzeitigen visuellen Reizes hin verschoben wahrgenommen wird. Dies geschieht etwa bei der Zuordnung gehörter Sprache zu den gesehenen Mundbewegungen der Puppe eines Bauchredners. Beim zeitlichen Bauchrednereffekt hingegen wird der Zeitpunkt eines meist visuellen Reizes zum Zeitpunkt eines leicht asynchronen auditiven Reizes hin verschoben wahrgenommen.

Bayes-Statistik

Eine Variante der statistischen Entscheidungstheorie, bei der Wahrscheinlichkeiten für verschiedene Hypothesen unter der Voraussetzung eines empirisch ermittelten Untersuchungsergebnisses berechnet werden

Bayes-Theorem

Das Bayes-Theorem gibt an, wie man die A-priori-Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses mit den bedingten Wahrscheinlichkeiten für schon eingetretene Ereignisse kombinieren muss, um die A-posteriori-Wahrscheinlichkeit des Ereignisses zu bestimmen.

Bayes-Theorem (Bayes’ theorem)

Aus den Axiomen der Wahrscheinlichkeitstheorie abgeleitetes Prinzip zur Bestimmung einer bedingten Wahrscheinlichkeit p(A|B), wenn p(B), p(nicht − B) und p(B|A) bekannt sind. Typischerweise beurteilt man damit die Wahrscheinlichkeit einer Hypothese im Lichte bestimmter Daten p(H|D), wenn die A-priori-Wahrscheinlichkeit der Hypothese p(H) (und damit auch p(nicht-H)) sowie die Wahrscheinlichkeit der Daten unter der Hypothese p(D|H) zur Verfügung stehen.

Bayes-Theorem (Bayes’ theorem)

Es schreibt vor, wie die A-priori-Wahrscheinlichkeit einer Hypothese mit der bedingten Wahrscheinlichkeit für das Eintreten eines Ereignisses zu kombinieren ist, um die A-posteriori- Wahrscheinlichkeit der Hypothese zu bestimmen.

Bayesian information criterion

Darunter wird ein dem AIC ähnliches Kriterium der Anpassungsgüte des Modells an die Daten verstanden, das im Unterschied zum AIC die Nicht-Sparsamkeit von Modellparametern stärker bestraft.

Bayesian Information Criterion (BIC)

Unter dem BIC (auch Bayes-Informationskriterium) wird ein dem AIC ähnliches Kriterium der Anpassungsgüte des Modells an die Daten verstanden, das im Unterschied zum AIC die Verletzung des Gebotes der Sparsamkeit (s. Parsimonität) von Modellparametern stärker bestraft.

Bayes’sche Inferenz (Bayesian inference)

Ein statistischer Ansatz zur Beurteilung von Ereignissen oder Wahrnehmungen anhand von Wahrscheinlichkeiten. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein Ereignis unter gegebenen Bedingungen eintritt, wird anhand von Erfahrung mit den Ereignissen und ihren Kontexten aus statistischen Eintretenswahrscheinlichkeiten erschlossen.

Bayliss-Effekt

Blutgefäßverengung (Konstriktion) bei Druckerhöhung im Gefäß

Beanspruchung

Als psychische Beanspruchung bezeichnet man die individuellen, zeitlich unmittelbaren Auswirkungen der psychischen Belastung auf den Menschen.

Beanspruchung

Individuelle Reaktionen auf Belastungen; unterschieden werden kann zwischen kurzfristigen Beanspruchungsreaktionen (z. B. positives/negatives Empfinden, verminderte Konzentration) und langfristigen Beanspruchungsfolgen (chronischer Stress, Burnout).

Beanspruchung (stress)

Individuelle Reaktionen auf Belastungen; unterschieden werden kann zwischen kurzfristigen Beanspruchungsreaktionen (z. B. positives/negatives Empfinden, verminderte Konzentration) und langfristigen Beanspruchungsfolgen (chronischer Stress, Burnout).

Beauty-is-good-Stereotyp

Tendenz, attraktiven Menschen mehr positive Eigenschaften (z. B. Begabung, Ehrlichkeit oder auch Intelligenz) zuzuschreiben als unattraktiven.

Beauty-is-good-Stereotyp

Tendenz, attraktiven Menschen mehr positive Eigenschaften (z. B. Begabung, Ehrlichkeit oder auch Intelligenz) zuzuschreiben als unattraktiven.

Bedarfsanalyse

Im Zuge der Personalentwicklung eine einhergehende Analyse des Trainingsbedarfs einer Organisation.

Bedauern

Diese Emotion entsteht, wenn die gewählte Option zu einem schlechteren Ergebnis führt, als die nicht gewählte. Die Antizipation dieser Emotion und der Wunsch nach deren Vermeidung ist von großer Bedeutung beim Entscheiden.

Bedeutung bzw. Bedeutungshaltigkeit (von Wörtern)

Wörter sind Zeichen, Symbole bzw. Benennungen für reale Objekte oder Sachverhalte.

Bedeutung der Aufgabe

Ausmaß, in dem die Tätigkeit einen beträchtlichen Einfluss auf das Leben anderer hat

Bedeutung einer Szene (gist of a scene)

Siehe Szenenbedeutung.

Bedingte Antwortmusterwahrscheinlichkeit P (av j | g)

Bei der dichotomen LCA: Wahrscheinlichkeit eines Antwortmusters av unter der Bedingung, dass die Person v zur Klasse g gehört.

Bedingte Antwortmusterwahrscheinlichkeit P(av|g)

Bei der dichotomen Latent Class Analyse (LCA): Wahrscheinlichkeit eines Antwortmusters av unter der Bedingung, dass die Person v zur Klasse g gehört.

bedingte Automatizität

Die Vornahme, eine bestimmte Handlung auszuführen, scheint den kognitiven Apparat in eine Art Reflexmaschinerie zu transformieren, die dafür sorgt, dass Reizmerkmale, die zu der intentional vorbereiteten Handlung passen, mehr oder weniger automatisch verarbeitet werden. Die eigentliche Handlung gleicht einem Reflex, es ist aber ein Reflex, der im Dienst der Intention steht und durch sie erst ermöglicht wird.

Bedingte Itembejahungswahrscheinlichkeit P (yvi = 1 | g)

Bei der dichotomen LCA: Wahrscheinlichkeit, mit der ein Item i bejaht wird, wenn die entsprechende Person v zur Klasse g gehört.

Bedingte Itembejahungswahrscheinlichkeit P(xvi=1|g)

Bei der dichotomen Latent Class Analyse (LCA): Wahrscheinlichkeit, mit der ein Item i bejaht wird, wenn die entsprechende Person v zur Klasse g gehört.

Bedingte Kategorienwahrscheinlichkeit P (yvi = k | g)

Bei der polytomen LCA: Wahrscheinlichkeit, mit der ein Item i mit der Antwortkategorie k beantwortet wird, wenn die entsprechende Person v zur Klasse g gehört.

Bedingte Kategorienwahrscheinlichkeit P(xvi=k|g)

Bei der polytomen Latent Class Analyse (LCA): Wahrscheinlichkeit, mit der ein Item i mit der Antwortkategorie k beantwortet wird, wenn die entsprechende Person v zur Klasse g gehört.

Bedingte Klassenzuordnungswahrscheinlichkeit P (g | av)

Bei der dichotomen LCA: Wahrscheinlichkeit, mit der eine Person v mit dem Antwortmuster av zur Klasse g gehört.

Bedingte Klassenzuordnungswahrscheinlichkeit P(g|av)

Bei der dichotomen Latent Class Analyse (LCA): Wahrscheinlichkeit, mit der eine Person v mit dem Antwortmuster av zur Klasse g gehört.

Bedingte Reaktion

siehe: Konditionierte Reaktion

Bedingte Wertschätzung

Eine Sozialisationsstrategie zum Aufbau bzw. zur Modifikation von kindlichen Einstellungen und Verhaltensweisen, bei der Eltern das Ausmaß ihrer Zuneigung und Wertschätzung abhängig machen von spezifischen kindlichen Verhaltensweisen oder Leistungsresultaten.

bedingter Reflex

Reaktion auf einen konditionierten Reiz. Die unbedingte reflexhafte Reaktion auf einen unkonditionierten Stimulus wird an einen zuvor neutralen Reiz gekoppelt und erfolgt nach einiger Zeit bereits bei bloßer Darbietung des vormals neutralen, jetzt konditionierten Reiz.

bedingter Reflex

Reaktion auf einen konditionierten Reiz. Die unbedingte reflexhafte Reaktion auf einen unkonditionierten Stimulus wird an einen zuvor neutralen Reiz gekoppelt und erfolgt nach einiger Zeit bereits bei bloßer Darbietung des vormals neutralen, jetzt konditionierten Reizes.

Bedingter Stimulus

siehe: Konditionierter Stimulus bzw. Reiz

Bedingungsanalyse

Untersuchung der Bedingungen, die an der Entwicklung, Aufrechterhaltung und Auslösung einer symptomatischen Reaktion beteiligt sind.

Bedingungsanalyse

Untersuchung der Bedingungen, die an der Entwicklung, Aufrechterhaltung und Auslösung einer symptomatischen Reaktion beteiligt sind.

Bedingungsbezogene Analyseverfahren

"Sie zielen darauf ab, Anforderungen und Ausführungsbedingungen der Arbeitstätigkeit unabhängig von konkreten Personen mithilfe von Beobachtungen und Befragungen zu erfassen. Es wird daher von individuellen Besonderheiten der Aufgabenbewältigung und der Beurteilung von Arbeitsmerkmalen abgesehen und verallgemeinernd auf Regulationserfordernisse, Motivationspotenziale und Bewältigungsmöglichkeiten geschlossen."

Bedingungsfreie Wertschätzung

Einer der drei Faktoren, der die therapeutische Grundhaltung in der GT prägt: Eine nicht an Bedingungen oder an Verhalten geknüpfte positive Anerkennung eines Menschen.

Bedingungslose positive Wertschätzung

mitfühlende, akzeptierende, nicht wertende Haltung, von der Carl Rogers glaubte, dass sie Klienten dabei helfen würde, Selbstwahrnehmung und Selbstakzeptanz zu entwickeln.

Bedrohung durch ein Stereotyp

siehe: Stereotype Threat

Bedrohung durch Stereotype (Stereotype Threat)

Befürchtung einer Person, dass sie durch ihr Verhalten ein negatives →Stereotyp über die →Eigengruppe bestätigen bzw. im Sinne dieses negativen Stereotyps bewertet werden könnte.

Bedürfnis

Drang mit Spannungszustand, der abgebaut (bzw. erfüllt) werden möchte

Bedürfnis

Spezifischer Mangel- oder Störungszustand im Organismus (wie Hunger, Durst oder Schmerz), der einen unspezifischen Trieb von bestimmter Stärke und mit verhaltensaktivierender Funktion hervorruft.

Bedürfnis

Psychischer oder physischer Mangelzustand, mit dem ein unangenehmes Spannungserleben verbunden ist, was zu bedürfnisbefriedigenden Handlungen motiviert.

Bedürfnis

(1.) aktueller Zustand: Abweichung zwischen Istwert und Sollwert in einem Regelkreismodell der Motivation; (2.) Eigenschaft: Sollwert in einem Regelkreismodell der Motivation

Bedürfnis (need)

"(1.) aktueller Zustand: Abweichung zwischen Istwert und Sollwert in einem Regelkreismodell der Motivation; (2.) Eigenschaft: Sollwert in einem Regelkreismodell der Motivation"

Bedürfnis nach einem abschließenden Urteil

Bezieht sich auf das Bedürfnis von Menschen, eine klare Antwort auf eine Frage zu haben – irgendeine Antwort im Gegensatz zu Unsicherheit. Das Bedürfnis ist ein Persönlichkeitsmerkmal, es kann aber auch durch Situationen induziert werden.

Bedürfnis nach einem abschließenden Urteil (need for cognitive closure)

Bezieht sich auf das Bedürfnis von Menschen, eine klare Antwort auf eine Frage zu haben - irgendeine Antwort im Gegensatz zu Unsicherheit. Das Bedürfnis ist ein Persönlichkeitsmerkmal, es kann aber auch durch bestimmte Situationen induziert werden.

Bedürfnis nach Zugehörigkeit

Die elementare und angeborene Motivation des Menschen, positive, starke und stabile Bindungen zu anderen zu knüpfen.

Bedürfnis nach Zugehörigkeit (need to belong)

Die fundamentale Motivation, mit anderen Menschen stabile Beziehungen einzugehen und im Rahmen dieser Beziehungen auf eine positive Art und Weise zu interagieren.

Bedürfnishierarchie

Maslows Pyramide der menschlichen Bedürfnisse. beginnend mit den physiologischen Bedürfnissen, die erst erfüllt sein müssen, bevor auf einer höheren Stufe das Bedürfnis nach Sicherheit und danach die psychischen Bedürfnisse aktuell werden.

Bedürfnishierarchie (hierarchy of needs)

Maslows Py­ramide der menschlichen Bedürfnisse; beginnend mit den physiologischen Bedürfnissen, die erst erfüllt sein müssen, bevor auf einer höheren Stufe das Bedürfnis nach Sicherheit und danach die psychischen Bedürfnisse aktuell werden.

Bedürfnishierarchie (hierarchy of needs)

Maslows Py­ramide der menschlichen Bedürfnisse; beginnend mit den physiologischen Bedürfnissen, die erst erfüllt sein müssen, bevor auf einer höheren Stufe das Bedürfnis nach Sicherheit und danach die psychischen Bedürfnisse aktuell werden.

Bedürfnisse

Es lassen sich zentrale (eher abstrakte) und periphere (eher konkrete) Bedürfnisse unterscheiden.Unbefriedigte Bedürfnisse erzeugen Spannungen, die durch bedürfnisspezifische Aktivitäten reduziert werden können. Es kann zu Ersatzhandlungen kommen, wenn ein Bedürfnis nicht direkt befriedigt werden kann. Mit unterschiedlichen Bedürfnissen gehen unterschiedliche kognitive, emotionale und motivationale Funktionslagen einher.

Beeindigungsphase (IPT)

Dritte Phase der IPT. Ziele: angemessener Umgang mit Behandlungsende, Verfestigung neu erreichter Kompetenzen, Vorbereitung der Zukunft.

Beeinträchtigungslosigkeit

Beeinträchtigungslosigkeit meint, dass die Tätigkeit keine unzumutbaren Beeinträchtigungen mit sich bringt, also beispielsweise die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nicht zu sehr stresst, langweilt oder unter- bzw. überfordert.

Beendigung vs. Rückfall

Phase im Veränderungsmodell von Prochaska und Diclemente: Stabilität des neuen Verhaltens ohne weitere Anstrengungen vs. Rückfall in alte Verhaltensmuster.

Befragung

Technik, bei der die von ihnen selbst berichteten Einstellungen oder Verhaltensweisen der Menschen einer bestimmten Gruppe ermittelt werden. i. Allg. wird eine repräsentative Zufallsstichprobe befragt.

Befragung (survey)

deskriptive Technik, bei der die von ihnen selbst berichteten Einstellungen oder Verhal­tensweisen der Menschen einer bestimmten Gruppe er­mittelt werden; im Allgemeinen wird eine repräsentative Zufallsstichprobe befragt.

Befragung (survey)

Indirektes Datenerhebungsverfahren, bei dem eine große (repräsentative) Stichprobe von Personen aus einer großen Grundgesamtheit mittels Fragebogen oder Interview befragt wird und die Daten nach bestimmten Regeln ausgewertet werden.

Befragung per Austeilen und Einsammeln

Bei einer Befragung per Austeilen und Einsammeln („delivery and collection survey“) wird ein Paper-Pencil-Fragebogen an die anwesenden Befragungspersonen (meist in einer Gruppe) ausgeteilt und nach dem Ausfüllen vor Ort direkt wieder eingesammelt.

Befragung per Austeilen und Einsammeln

Bei einer Befragung per Austeilen und Einsammeln („delivery and collection survey“) wird ein Paper-Pencil-Fragebogen an die anwesenden Befragungspersonen (meist in einer Gruppe) ausgeteilt und nach dem Ausfüllen vor Ort direkt wieder eingesammelt.

Begabung

Leistungsvermögen insgesamt bzw. der jeweils individuelle Entwicklungsstand der leistungsbezogenen Möglichkeiten

Begabung

"Begabung steht für den Besitz von hoch ausgeprägten, zum Teil genetisch bedingten, natürlichen Fähigkeiten in mindestens einem Fähigkeitsbereich (z. B. Intelligenz oder Motorik; Heller 2001; Heller und Perleth 2008)."

Begrenzte Rationalität

Ein von Herbert Simon eingeführtes Modell menschlichen Entscheidens. Demnach befördert eine Reihe von Mechanismen (z.B. Entscheidungsstrategien, Person- und Umweltfaktoren) eine zufriedenstellende Balance zwischen Aufwand und Entscheidungsgüte - trotz der kognitiven Begrenzungen, denen das Denken unterliegt.

Begriff

mentale Gruppierung ähnlicher Gegenstände, Ereignisse, Ideen oder Personen.

Begriff

Erklärung

Begriff (concept)

mentale Gruppierung ähnlicher Ge­genstände, Ereignisse, Ideen oder Personen.

Begriff (concept)

Mentale Gruppierung ähnlicher Gegenstände, Ereignisse, Personen oder Ideen.

Begriff/Konzept

Grundbaustein der Wissensstrukturen im deklarativen LZG

Begriffsbildung

Begriffsbildung hat ihren Ausgangspunkt in der Feststellung der gemeinsamen Merkmale von Dingen, Qualitäten und Ereignissen, die aufgrund der Ähnlichkeit ihrer Merkmale zu einer semantischen Kategorie zusammengefasst werden können.

Begründungszusammenhang von Theorien

Der Kritische Rationalismus konzentriert sich im Zusammenhang mit wissenschaftlichem Erkenntnisgewinn auf den Begründungszusammenhang. Mit dem Begründungs- oder Rechtfertigungszusammenhang („context of justification“) ist die Frage angesprochen, ob und wie eine Theorien intersubjektiv nachvollziehbar als ungültig (falsifiziert) oder als vorläufig bestätigt bzw. bewährt (bislang nicht falsifiziert) ausgewiesen werden kann. Die Prüfung von wissenschaftlichen Theorien soll laut Kritischem Rationalismus in der Forschung gemäß dem deduktiven Falsifikationsprinzip methodisch angeleitet in nachvollziehbarer Weise anhand von empirischen Daten erfolgen. Wobei gemäß raffiniertem methodologischem Falsifikationismus immer auch die Erklärungskraft der Theorie im Vergleich zu anderen Theorien ein Beurteilungskriterium ist.

Begründungszusammenhang von Theorien

Der Kritische Rationalismus konzentriert sich im Zusammenhang mit wissenschaftlichem Erkenntnisgewinn auf den Begründungszusammenhang. Mit dem Begründungs- oder Rechtfertigungszusammenhang („context of justification“) ist die Frage angesprochen, ob und wie eine Theorien intersubjektiv nachvollziehbar als ungültig (falsifiziert) oder als vorläufig bestätigt bzw. bewährt (bislang nicht falsifiziert) ausgewiesen werden kann. Die Prüfung von wissenschaftlichen Theorien soll laut Kritischem Rationalismus in der Forschung gemäß dem deduktiven Falsifikationsprinzip methodisch angeleitet in nachvollziehbarer Weise anhand von empirischen Daten erfolgen. Wobei gemäß raffiniertem methodologischem Falsifikationismus immer auch die Erklärungskraft der Theorie im Vergleich zu anderen Theorien ein Beurteilungskriterium ist.

Behandlung

Unter Behandlung werden sehr unterschiedliche Interventionen subsumiert. Es mag sich dabei um eine eng umschriebene Maßnahme handeln (wie z. B. die Therapie eines Klienten) oder um eine Kombination vieler einzelner »treatments« (wie z. B. den Einbezug der Familie oder der Arbeitskollegen in den Behandlungsplan).

Behandlung (treatment)

Unter Behandlung werden sehr unterschiedliche Interventionen subsumiert. Es mag sich dabei um eine eng umschriebene Maßnahme handeln (wie z. B. die Therapie einer Klientin bzw. eines Klienten) oder um eine Kombination vieler einzelner »treatments« (wie z. B. den Einbezug der Familie oder der Arbeitskolleginnen und -kollegen in den Behandlungsplan).

Beharren auf Überzeugungen

Festhalten an den ursprünglichen Auffassungen, nachdem die Grundlage, auf der sie gebildet wurden, zweifelhaft geworden ist.

Beharren auf Überzeugungen (belief perseverance)

Fest­halten an den ursprünglichen Auffassungen, nachdem die Grundlage, auf der sie gebildet wurden, zweifelhaft geworden ist.

Behavior Modeling Training

"Das Behavior Modeling Training basiert auf der ""Theorie des sozialen Lernens"". In diesem wird davon ausgegangen, dass menschliches Verhalten überwiegend durch Beobachtung an aktuellen oder symbolischen Modellen gelernt wird. Im Kern des Trainings steht daher die Präsentation von Verhaltensmodellen, die demonstrieren, anhand welcher Verhaltensweisen eine Arbeits- bzw. Problemsituation erfolgreich bewältigt werden kann. Die Modelle werden üblicherweise als Film präsentiert oder durch Akteure unmittelbar dargestellt."

Behavior Trait Inference

Automatische Schlussfolgerung von Verhaltensweisen auf Eigenschaften bei der Eindrucksbildung.

behavioral

Auf das Verhalten (behavior) bezogen.

Behavioral Approach System (BAS)

Zentralnervöses System, das nach Gray Annäherungsverhalten auslöst, wenn Reize Belohnung oder Nicht-Bestrafung signalisieren. Höhere Aktivität ist u.a. mit manischen Zuständen assoziiert. Behavioral Inhibition System (BIS).

Behavioral Approach System (BAS)

Zentralnervöses System, das nach Gray Annäherungsverhalten auslöst, wenn Reize Belohnung oder Nichtbestrafung signalisieren. Höhere Aktivität ist u. a. mit manischen Zuständen assoziiert. Behavioral Inhibition System (BIS).

Behavioral Finance

"Teilgebiet der Wirtschaftswissenschaft, das sich mit dem Verhalten der Anleger befasst."

Behavioral Inhibition

"Verhaltenshemmung; Verhaltenstendenz bei Kindern, in unbekannten Situationen mit Scheu oder Zurückhaltung zu reagieren."

Behavioral Inhibition

Verhaltenshemmung; Verhaltenstendenz bei Kindern, in unbekannten Situationen mit Scheu oder Zurückhaltung zu reagieren.

Behavioral Inhibition System (BIS)

Zentralnervöses System, das nach Gray Verhalten hemmt, wenn konditionierte Strafreize, Nicht-Belohnung, angeborene Fluchtreize oder neuartige Reize aversive Konsequenzen signalisieren. Höhere Aktivität ist u.a. Angststörungen und negativer Affektivität assoziiert. Behavioral Approach System (BAS).

Behaviorismus

Theorien, die Lernen und Verhalten mit Hilfe von Stimulus-Response-Verknüpfungen beschreiben und erklären. Die Theorien des Klassischen Konditionierens und des Operanten Konditionierens sind Beispiele dafür. Zu Vertretern gehören z.B. Skinner, Watson, Pawlow.

Behaviorismus

Sichtweise von der Psychologie als 1. einer objektiven Wissenschaft, die 2. das Verhalten ohne Bezugnahme auf mentale Prozesse untersucht. Heute stimmen die meisten Psychologen, die in der Forschung tätig sind, lediglich der 1. Aussage zu.

Behaviorismus

Forschungsrichtung in der Psychologie, die davon ausgeht, dass Verhalten allein durch Reiz-Reaktions-Zusammenhänge zu erklären ist. Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer bestimmten Reaktion auf einen vorangegangenen Stimulus definiert sich darüber, wie oft das betreffende Verhalten in der Vergangenheit belohnt bzw. bestraft wurde. Dabei bleiben internale Zustände des Individuums, die zwischen Reiz und Reaktion vermitteln, unberücksichtigt.

Behaviorismus

Siehe Verhaltenstheorie

Behaviorismus

Der Behaviorismus entstand zu Beginn des 20sten Jahrhunderts. Ihre Begründer hatten sich »auf die Fahnen geschrieben«, psychologische Forschung auf streng naturwissenschaftliche Weise zu betreiben, bei der es einzig darum geht, gesetzmäßige Beziehungen zwischen objektiv messbaren Größen zu erkennen. Annahmen über innere Prozesse und Zustände, wie etwa Ziele, Wünsche oder Erwartungen, die nur der Selbstbeobachtung (Introspektion) zugänglich sind und somit nicht objektiv gemessen werden können, sollten in Erklärungskonzepten keine Rolle spielen. Objektiv messbar waren zum damaligen Zeitpunkt nur die Situations- oder Reizbedingungen, unter denen man ein bestimmtes Verhalten beobachtete, und die Eigenschaften des Verhaltens selbst, etwa die Häufigkeit oder Intensität von Reaktionen. Dementsprechend waren Aufbau und Zerfall von Reiz-Reaktionsbeziehungen der zentrale Forschungsgegenstand des Behaviorismus. Durch die ausschließliche Konzentration auf Reiz-Reaktionsbeziehungen wurde die psychologische Grundlagenforschung von ihrem originären Gegenstand, den zwischen Situation und Verhalten vermittelnden inneren Prozessen, entfremdet.

Behaviorismus

Sichtweise von der Psychologie (1) als einer objektiven Wissenschaft, (2) als einer Wissenschaft, die das Verhalten ohne Bezugnahme auf mentale Prozesse untersucht.

Behaviorismus

Vertreter des Behaviorismus konzentrierten sich auf beobachtbares Verhalten, nichtbeobachtbare Phänomene wie Vorstellungen oder Gefühle wurden als Untersuchungsgegenstand abgelehnt.

Behaviorismus

Von John B. Watson begründete Forschungsrichtung, die von der empirischen Vorgehensweise der Naturwissenschaften ausgehend nur objektiv beobachtbare Verhaltensphänomene analysierte.

Behaviorismus

Einflussreiche psychologische Theorieschule, die innere Vorgänge im Menschen als Blackbox definiert und sich auf objektiv beobachtbares sowie messbares Verhalten beschränkt. Behavioristische Theorien erklären Lernen auf der Grundlage von Reizen und Reaktionen

Behaviorismus

Lehre vom erlernten Verhalten

Behaviorismus

Behaviorismus bezeichnet ein Forschungsparadigma in der Psychologie, das das Verhalten von Tieren und Menschen über Beobachtung von äußerem Verhalten erklären will. Auf introspektive Methoden und den Einbezug innerlicher Vorgänge (wie Gedanken, Emotionen, Motivationen) wird in den Erklärungen verzichtet.

Behaviorismus

Behaviorismus bezeichnet ein Forschungsparadigma in der Psychologie, das das Verhalten von Tieren und Menschen über Beobachtung von äußerem Verhalten erklären will. Auf introspektive Methoden und den Einbezug innerlicher Vorgänge (wie Gedanken, Emotionen, Motivationen) wird in den Erklärungen verzichtet.

Behaviorismus

Paradigma der Psychologie, das sich auf beobachtbares Verhalten beschränken wollte

Behaviorismus (behaviorism)

Sichtweise von der Psy­chologie als 1. einer objektiven Wissenschaft, die 2. das Verhalten ohne Bezugnahme auf mentale Prozesse un­tersucht. Heute stimmen die meisten Psychologen, die in der Forschung tätig sind, lediglich der ersten Aussage zu.

Behaviorismus (behaviorism)

Sichtweise, dass Psycho­logie 1. eine objektive Wissenschaft sein sollte, die 2. Ver­halten ohne Bezug auf mentale Prozesse untersucht. Heutzutage stimmen die meisten in der Forschung tätigen Psychologen Punkt 1 zu, aber nicht Punkt 2.

Behaviorismus (behaviorism)

Paradigma der Psychologie, das sich auf beobachtbares Verhalten beschränken wollte

behavioristisch-lerntheoretische Emotionstheorien

Behavioristisch-lerntheoretische Ansätze gehen davon aus, dass Emotionen im Laufe der individuellen Lerngeschichte durch klassisches und instrumentelles Konditionieren erworben werden.

Behavioristische Ansatz

befasst sich ausschließlich mit dem offenen, beobachtbaren Verhalten (Reaktionen) und untersucht dessen Bezug zu den vorangehenden Reizgegebenheiten in der Umwelt sowie den nachfolgenden Konsequenzen, woraus Verhaltensvorhersage und Verhaltensmodifikation möglich werden. Er macht keine Aussagen über innerkörperliche (biochemisch neuronale) oder innerpsychische (motivationale, kognitive) Prozesse.

Behavioristische Theorien

waren in den 1970er Jahren verbreitet und akzeptieren nur Aussagen über beobachtbares Verhalten als wissenschaftlich (Psychologie als Verhaltenswissenschaft). Intrapsychische (z.B. kognitive) Vorgänge werden aus der Betrachtung weitgehend ausgeschlossen.

Behavioristische Theorien (behaviorist learning theories)

Waren in den 1970er Jahren verbreitet und akzeptieren nur Aussagen über beobachtbares Verhalten als wissenschaftlich (Psychologie als Verhaltenswissenschaft). Intrapsychische (z. B. kognitive) Vorgänge werden aus der Betrachtung weitgehend ausgeschlossen.

Beitragsdilemma

Überbegriff für Dilemmata, in denen jeder einzelne versucht ist, seinen individuellen Nutzen zu maximieren, während das kollektive Wohl nur durch die Kooperation von vielen gesichert werden kann.

Bekanntenurteile, Fremdbeschreibungen

Persönlichkeitsbeschreibungen von Dritten (z. B. Freunden)

Bekanntheit (Gestaltfaktor)

Elemente werden zu Figuren zusammengefasst, wenn diese Figuren bekannt oder bedeutungshaltig sind.

Belastung

Als psychische Belastung wird die Gesamtheit aller erfassbaren Einflüsse, die von außen auf den Menschen einwirken, verstanden.

Belastungen

Berufsbezogene und andere Umweltfaktoren, die auf eine Person einwirken. Unterschieden wird zwischen objektiven Belastungen (wie z. B. Lärm als psychophysiologisch nachweisbare Belastungsquelle) und subjektiven Belastungen (wie z.B. die individuelle Wahrnehmung und Interpretation von Arbeitsplatzbedingungen oder finanziellen Härten).

Belastungen

"Belastungen sind objektive Faktoren und Größen (z. B. Lärm, Zeitdruck oder Störungen des Arbeitsablaufs), die von außen auf den Menschen einwirken und Auswirkungen im Menschen und auf den Menschen haben. Diese Auswirkungen werden als Beanspruchungen (z. B. in Form von Müdigkeit, Gereiztheit oder fehlerhaftem Arbeitsverhalten) bezeichnet. Psychische Belastungen beziehen sich auf die Gesamtheit der erfassbaren Einflüsse, die von außen auf den Menschen zukommen und auf ihn psychisch einwirken. Unter psychischer Beanspruchung wird die individuelle, zeitlich unmittelbare und nicht langfristige Auswirkung der psychischen Belastung im Menschen in Abhängigkeit von seinen individuellen Voraussetzungen und seinem Zustand verstanden."

Belastungen (strain)

Berufsbezogene und andere Umweltfaktoren, die auf eine Person einwirken. Unterschieden wird zwischen objektiven Belastungen (wie z. B. Lärm als psychophysiologisch nachweisbare Belastungsquelle) und subjektiven Belastungen (wie z. B. die individuelle Wahrnehmung und Interpretation von Arbeitsplatzbedingungen oder finanziellen Härten).

Belastungsbereiche

Drei Belastungsbereiche können unterschieden werden: der materiell-technische, der soziale und der persönliche Bereich. Die Entstehung von Belastungen kann in jedem der drei Bereiche erfolgen; auch in Überschneidungen der Bereiche.

Belastungsfaktor, psychosozialer

Lebensereignisse oder Veränderungen der Lebensumstände, die zeitlich mit Ausbruch, Auftreten oder Verschlechterung einer psychischen Störung in Beziehung stehen können.

Belastungsfaktor, psychosozialer

Lebensereignisse oder Veränderungen der Lebensumstände, die zeitlich mit Ausbruch, Auftreten oder Verschlechterung einer psychischen Störung in Beziehung stehen können.

Belastungsfolgen

Konsequenzen von Belastungen am Arbeitsplatz lassen sich in kurz- und mittel- bis langfristige Belastungsfolgen unterteilen. Belastungen können auf der physiologischen, der psychischen und auf der Verhaltensebene auftreten.

Belastungsstörung, postpartale posttraumatische

Eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) als Reaktion auf eine Geburt, die subjektiv als traumatisch erlebt wurde.

Beleuchtungskante (illumination edge)

Die durch unterschiedliche Beleuchtungsintensitäten in einer Oberfläche erzeugte Kante.

Beliebt (Peer-Status)

Kinder oder Jugendliche, die von vielen Peers positiv (gemocht) und von wenigen Peers negativ (nicht gemocht) gesehen werden.

Beliebter Peer-Status

Eine Kategorie des soziometrischen Status, die sich auf Kinder oder Jugendliche bezieht, die von vielen Peers positiv (gemocht) und von wenigen Peers negativ (nicht gemocht) gesehen werden.

Beliebtheit

soziometrisch: Zahl erhaltener positiver Wahlen

Beliebtheit (popularity)

soziometrisch: Zahl erhaltener positiver Wahlen

Belohnung

Positives Ereignis oder Reiz, der auf ein Verhalten folgt und es positiv verstärkt. Führt zur Erhöhung der Auftretenswahrscheinlichkeit des Verhaltens.

Belohnung

Positive Konsequenz eines Verhaltens, die - wenn sie unmittelbar auf das Verhalten folgt - dazu führt, dass das Verhalten in der Zukunft in ähnlichen Situationen häufiger gezeigt wird. Das Verhalten wird mit Absicht oder unbeabsichtigt verstärkt.

Belohnung

Positives Ereignis oder Reiz, der auf ein Verhalten folgt und es positiv verstärkt. Führt zur Erhöhung der Auftretenswahrscheinlichkeit des Verhaltens.

Belohnungsaufschub (delay of gratification)

Fähigkeit, auf eine sofortige kleine Belohnung zugunsten einer erst später verfügbaren größeren Belohnung zu verzichten.

Belohnungsaufschub (delay of gratification)

Die Fähigkeit, der Versuchung einer unmittelbaren Belohnung zu widerstehen und auf eine größere Belohnung zu warten.

Belohnungssystem

Unter dem Begriff des Belohnungssystems werden die Schaltkreise zusammengefasst, deren Aufgabe die Beurteilung des Belohnungswertes von Verhaltensleistungen ist. War eine spezifische Verhaltensleistung nützlich oder eher abträglich für den Organismus? Eine Verhaltensleistung ist dann nützlich, wenn sie den Organismus belohnt, indem sie Bedürfnisse wie etwa Hunger oder Durst befriedigt.

Belohnungssystem

Behagen vermittelndes, neuronales Netzwerk

Benennungsaufgabe (naming)

Aufgabe in Experimenten, bei der Versuchspersonen Reize laut aussprechen sollen.

Benennungsexplosion

Ausweitung des Vokabulars auf 50 bis 200 Wörter bei Kleinkindern im Alter von 18 bis 24 Monaten.

Bennington-Studie (Bennington study)

Eine längsschnittliche Feldstudie zu sozialem Einfluss; sie zeigt, wie sich die politischen Einstellungen von ursprünglich konservativen Studentinnen mit der Zeit in Richtung der liberalen Einstellungen änderten, die an ihrer Universität vorherrschten.

Benningtonstudie

Eine längsschnittliche Feldstudie zu sozialem Einfluss; sie zeigt, wie sich die politischen Einstellungen von ursprünglich konservativen Studentinnen mit der Zeit in Richtung der liberalen Einstellungen änderten, die auf diesem Universitätscampus vorherrschten.

Benutzeroberfläche

Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine

Benzodiazepine

Substanz aus der Wirkgruppe der GABAergen Beruhigungsmittel, z. T. auch als Einschlafmittel eingesetzt. Es besteht Suchtgefahr.

Benzodiazepine

Psychoaktive Substanz aus der Gruppe der Hypnotika, die zur Behandlung von Schlafstörungen eingesetzt werden kann. Paradoxerweise ist diese Substanz aber auch gleichzeitig möglicher Auslöser von Schlafstörungen: Verursachung von sogenannter Rebound-Insomnie als Entzugssymptom bereits nach mehrtägiger Einnahme. Metaanalytisch ist deutliche Überlegenheit im Vergleich zu Placebo nachgewiesen bei Einnahme bis zu sechs Wochen. Risiken und Nebenwirkungen: hohes Toleranz- und Abhängigkeitsrisiko, plötzliches Absetzen löst häufig Rebound-Insomnie aus.

Benzodiazepine

Substanz aus der Wirkgruppe der GABAergen Beruhigungsmittel, z. T. auch als Einschlafmittel eingesetzt. Es besteht Suchtgefahr.

Beobachterdrift

Von Beobachterdrift spricht man, wenn die Genauigkeit der Beobachtung über die Beobachtungsphase hinweg entweder nachlässt (z. B. wegen Ermüdung) oder zunimmt (z. B. wegen zunehmender Geübtheit).

Beobachterdrift (observer drift)

Von Beobachterdrift spricht man, wenn die Genauigkeit der Beobachtung über die Beobachtungsphase hinweg entweder nachlässt (z. B. wegen Ermüdung) oder zunimmt (z. B. wegen zunehmender Geübtheit).

beobachteter Wert

Der Testwert, der aus der einmaligen Testung einer Person resultiert. Er setzt sich zusammen aus dem wahren Wert der Person und einem Fehlerwert.

beobachteter Wert (observed score)

Der Testwert, der aus der einmaligen Testung einer Person resultiert. Gemäß der Klassischen Testtheorie setzt er sich zusammen aus dem wahren Wert der Person, der aber durch Messfehler »verfälscht« wird.

Beobachtung

Als wissenschaftliche Beobachtung bezeichnet man das planvolle Wahrnehmen und Registrieren von Ereignissen und Verhaltensweisen. Die Ergebnisse werden so dokumentiert, dass die Gütekriterien überprüft werden können.

Beobachtung

Methode der empirischen Sozialforschung mit dem Ziel, Verhalten oder die Auswirkungen von Verhalten zu untersuchen; erlaubt allein keine →Kausalitätsschlüsse.

Beobachtung

Beobachtungsverfahren dienen dazu, Phänomene aus der Außensicht zu erfassen. Sie eignen sich vor allem zur Untersuchung von Verhaltensweisen, sozialen Interaktionen oder Alltagsroutinen.

Beobachtung in natürlicher Umgebung

Beobachten und Erfassen von Verhalten in natürlichen Situationen unter Verzicht auf Manipulation oder Kontrolle der Situation.

Beobachtung in natürlicher Umgebung (auch Feldbeob­achtung; naturalistic observation)

eine deskriptive Me­thode zur Beobachtung und Erfassung von Verhalten in natürlichen Situationen unter Verzicht auf Manipulati­on oder Kontrolle der Situation.

Beobachtungen

Bei Beobachtungen unterscheidet man Selbst- und Fremdbeobachtung.

Beobachtungsinterview

Das Beobachtungsinterview dient der peronenunabhängigen Untersuchung der Arbeitssituation. Die Kombination aus Interview und Beobachtung soll neben der reinen Beobachtung der Arbeitssituation auch Informationen über die Bedeutung der Arbeit für die Arbeiter liefern und deren Erfahrung erfassen.

Beobachtungsinterview

"Bei dieser Erhebungsform beobachtet der Verfahrensanwender den Beschäftigten bei der Ausübung seiner Tätigkeit in einer halbstandardisierten Form und stellt währenddessen gezielte, ebenfalls halbstandardisierte Fragen an die arbeitende Person zu den Arbeitsaufgaben, den Anforderungen sowie den Belastungen und Beanspruchungen. Auf dieser Basis beantwortet er die im Rahmen der Datenerhebung für ein bestimmtes Verfahren gestellten Fragen und nimmt Einschätzungen von Analysemerkmalen vor. Durch die Kombination der Beobachtungs- mit Befragungsmethoden wird versucht, die jeweiligen Schwächen der beiden Methoden zu kompensieren."

Beobachtungslernen

Eine Form des Lernens, bei dem ein Beobachter/eine Beobachterin neues Verhalten erlernt, das sie/er bei jemand anderem beobachtet hat. Zur Anleitung ist es erforderlich, dass der Lernende seine Aufmerksamkeit auf das relevante Verhalten richtet, die relevanten Aspekte wahrnimmt, sie im Gedächtnis speichern und abrufen kann, die motorische Reproduktion bewältigt und in der Situation motiviert ist, das Verhalten zu zeigen.

Beobachtungslernen

durch die Beobachtung anderer Menschen lernen.

Beobachtungslernen

Sozial-kognitive Lerntheorie, bei der neues Verhalten durch Beobachtung und Verinnerlichung des Verhaltens eines Modells erlernt wird

Beobachtungslernen

Lernen durch Beobachtung von Rollenvorbildern.

Beobachtungslernen

Lernen durch Imitation des Verhaltens anderer

Beobachtungslernen (imitation)

Lernen durch Imitation des Verhaltens anderer

Beobachtungslernen (Lernen durch Beobachtung)

Imitationslernen

Beobachtungslernen (observational learning)

Instrumentelles Lernen allein durch Beobachten einer Modellperson, d. h. ohne Ausführung einer eigenen Reaktion.

Beobachtungslernen (observational learning)

Lernen durch Nachahmung; Beobachtung, dass ein Modell für sein Verhalten belohnt oder bestraft wird.

Beobachtungslernen (observational learning)

durch die Beobachtung anderer Menschen lernen.

Beratung

Beratung in sozialen und pädagogischen Kontexten ist eine strukturierte Kommunikationsform, mit der zu einem vorgegebenen Thema eine Person, die über Fachwissen und Kompetenzen der zielführenden Kommunikationsgestaltung verfügt, bei einer anderen Person Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit (in diesem Thema) herstellt

Beratung pädagogisch-psychologische (counseling, educational psychological)

Meist kurzfristige angelegte und prinzipiell freiwillige Beziehung, in der Berater vorwiegend mittels sprachlicher Interaktion und unter Rückgriff auf pädagogisch-psychologisches Wissen versuchen, Personen oder Gruppen von Personen aus dem erzieherischen Feld in die Lage zu versetzen, ihr Problem zu lösen, um Entwicklungsprozesse zu optimieren.

Beratung, pädagogisch-psychologische

Meist kurzfristige angelegte und prinzipiell freiwillige Beziehung, in der Berater vorwiegend mittels sprachlicher Interaktion und unter Rückgriff auf pädagogisch-psychologisches Wissen versuchen, Personen oder Gruppen von Personen aus dem erzieherischen Feld in die Lage zu versetzen, ihr Problem zu lösen, um Entwicklungsprozesse zu optimieren.

Beratungsanlässe

Zusammenfassung von Beratungsanliegen zu Gruppen mit übergeordneten Themen oder Zielstellungen (z.B. Leistungsoptimierung, Leistungseinschränkung, Leistungsstörung, Karriereende).

Beratungsanliegen

Ziele oder Fragestellungen, die Sportlerinnen und Sportler nennen wenn sie sportpsychologische Beratung aufsuchen.

Bereich der sozialen Konventionen

Ein Bereich des sozialen Wissens, der sich auf Sitten oder Regeln bezieht, mit denen die soziale Koordination und die soziale Organisation einer Gesellschaft gesichert werden sollen.

Bereich. Es dient hauptsächlich dazu, Probanden diversen psychiatrischen Kategorien zuzuordnen oder um festzustellen, dass sie zur unauffälligen »Normal«-Population gehören. "

Bereicherungshypothese

Annahme, dass sich die Erfahrungen verschiedener Lebensbereiche (z. B. erworbene Kompetenzen) gegenseitig positiv beeinflussen. (Stichwort: Work-Life-Balance)

bereichsspezifische Eigenschaft

Eigenschaft mit niedriger Konsistenz zwischen verschiedenen Situationsklassen

bereichsspezifische Eigenschaft (domain-specific trait)

Eigenschaft mit niedriger Konsistenz zwischen verschiedenen Situationsklassen

Bereitschaftspotenzial (readiness potential)

Langsame negative rampenförmig ansteigende Potenzialverschiebung in frontalen Hirnbereichen (evozierte Potenziale), die 500 – 1000 ms vor der Ausführung einer Willkürbewegung einsetzt (s. auch lateralisiertes Bereitschaftspotenzial).

Berliner Intelligenzstruktur-Test (BIS)

Dem Berliner Intelligenzstruktur-Test (Form 4; BIS-4) von Jäger et al. (1997) liegt mit dem »Berliner Intelligenzstrukturmodell« ein Strukturmodell zugrunde, das sich deutlich von dem anderer Tests unterscheidet. Dieses Modell erweist sich auch als nützlich, um andere Intelligenztests oder Aufgabengruppen konzeptuell einzuordnen. Die Autoren unterscheiden vier Arten von »Operationen«, die jeweils mit drei unterschiedlichen »Inhalten« kombinierbar sind. Zur Hochbegabungsdiagnostik steht mit dem BIS-HB (Jäger et al., 2006) eine Testversion zur Verfügung, die nicht nur an durchschnittlich begabten, sondern auch an über 500 hochbegabten Schülern normiert wurde.

Berliner Intelligenzstruktur-Test (BIS) (Berlin Intelligence Structure Test (BIS))

Dem Berliner Intelligenzstruktur-Test (Form 4; BIS-4) von Jäger et al. (1997) liegt mit dem »Berliner Intelligenzstrukturmodell« ein Strukturmodell zugrunde, das sich deutlich von dem anderer Tests unterscheidet. Dieses Modell erweist sich auch als nützlich, um andere Intelligenztests oder Aufgabengruppen konzeptuell einzuordnen. Die Autoren unterscheiden vier Arten von »Operationen« (z. B. Merken), die jeweils mit drei unterschiedlichen »Inhalten« (z. B. numerische Aufgaben) kombinierbar sind. Zur Hochbegabungsdiagnostik steht mit dem BIS-HB (Jäger et al., 2006) eine Testversion zur Verfügung, die nicht nur an durchschnittlich begabten, sondern auch an über 500 hochbegabten Schülerinnen und Schülern normiert wurde.

Beruf

"Der Beruf dient nicht nur dem kurzfristigen Einkommenserwerb, sondern auch der langfristigen Schaffung, Erhaltung und Weiterentwicklung der Lebensgrundlagen für den Berufstätigen und seine Familie."

Beruf-Familie-Konflikt (B-F-Konflikt)

Der B-F-Konflikt bezeichnet Störungen des Familienlebens (F) durch gleichzeitige Anforderungen im beruflichen Bereich (B).

Berufliche Entwicklung

"Berufliche Entwicklung ist ein lebenslanger Prozess, der von der Laufbahnentwicklungstheorie in fünf Phasen eingeteilt wird, nämlich: Wachstums-, Explorations-, Etablierungs-, Erhaltungsphase und Ausscheiden aus dem Erwerbsleben."

Berufliche Entwicklungsaufgaben

Ein wichtiger Auslöser beruflicher Entwicklungsprozesse sind sog. Entwicklungsaufgaben, die als geteilte normative Erwartungen von der sozialen Umgebung an das Individuum herangetragen werden. Die erfolgreiche Bewältigung einer Entwicklungsaufgabe führt zu Zufriedenheit und Anerkennung, während das Versagen bei einer Entwicklungsaufgabe das Individuum unglücklich macht, auf Ablehnung durch die Gesellschaft stößt und zu Schwierigkeiten bei der Bewältigung späterer Entwicklungsaufgaben führt.

berufliche Gratifikationskrisen

Das Modell der beruflichen Gratifikationskrisen sieht Stress als Folge der Imbalance zwischen Investitionen und Belohnung.

Berufliche Handlungskompetenz

Die Berufliche Handlungskompetenz unterteilt sich in vier Kompetenzbereiche: Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz.

Berufliche Passung

Das normative Passungsmodell der Berufsfindung postuliert die Wichtigkeit einer objektiven Passung zwischen individuellen Lernpotenzialen und den spezifischen Anforderungen bestimmter Berufe sowie der Passung zwischen den Bedürfnissen von Personen und den Gratifikationen, die sie innerhalb eines bestimmten Berufes erlangen können. Für die Laufbahnentwicklungstheorie kommt es dagegen weniger darauf an, was eine Person objektiv leisten kann und leistet und wie gut sie objektiv zu einem bestimmten Beruf passt, sondern wie die betroffene Person selbst die individuelle Passung wahrnimmt und einordnet. Die Kongruenz mit dem Selbstkonzept einer Person ist dort also die entscheidende Größe beruflicher Passung.

Berufliches Selbstkonzept

"Das berufliche Selbstkonzept umfasst die Wahrnehmung eigener Merkmale, die für bestimmte Berufsrollen von Relevanz sind (Super 1963). Es entwickelt sich durch das Zusammenspiel der Fähigkeiten einer Person, ihrer physischen Ausstattung und der Möglichkeit, verschiedene Rollen zu beobachten und selbst einzunehmen (Savickas 2005)."

Berufsberatung

Unterstützung bei der Findung eines individuell geeigneten Berufes.

Berufseignungsdiagnostik

»Berufseignungsdiagnostik bezeichnet die Methodologie der Entwicklung, Prüfung und Anwendung psychologischer Verfahren zum Zwecke eignungsbezogener Erfolgsprognosen und Entscheidungshilfen im beruflichen Kontext« (Schuler & Höft, 2007, S. 102).

Berufseignungsdiagnostik (vocational aptitude testing)

»Berufseignungsdiagnostik bezeichnet die Methodologie der Entwicklung, Prüfung und Anwendung psychologischer Verfahren zum Zwecke eignungsbezogener Erfolgsprognosen und Entscheidungshilfen im beruflichen Kontext« (Schuler & Höft, 2007, S. 102).

Berufsordnung

Sammlung gesetzlicher Richtlinien zur praktischen Ausübung eines bestimmten Berufs (hier Psychotherapeut).

Berufsordnungen

Dienen der bundeslandspezifischen verbindlichen Regelung der praktischen Berufsausübung, z. B. Umgang mit Patientendaten, Dokumentations- und Aufklärungspflichten.

Berufsprestige

kulturelle Bewertung des ausgeübten Berufs

Berufsprestige (occupational status)

kulturelle Bewertung des ausgeübten Berufs

Berufswahlbereitschaft

"Der Begriff Berufswahlbereitschaft bezeichnet die Bereitschaft und die Fähigkeit Jugendlicher, zu einer fundierten beruflichen Entscheidung zu kommen (Phillips und Blustein 1994). Hierzu müssen Jugendliche über bestimmte Kompetenzen, Einstellungen und Persönlichkeitsmerkmale verfügen (Hirschi und Läge 2006). Kompetenzen, die eine fundierte berufliche Entscheidung fördern, sind u. a. die schulische Bildung, Kenntnisse der eigenen Fähigkeiten und Interessen sowie des Arbeitsmarktes oder eine ausgeprägte Entscheidungskompetenz. Im Bereich der Einstellungen sind eine hohe Kompromiss- und Planungsbereitschaft, eine hohe Realitätsorientierung und ausgeprägte Neugierde hervorzuheben, während eine hohe emotionale Stabilität, positive Kontrollüberzeugungen oder eine hohe Zuversicht die Persönlichkeit einer Person mit hoher Berufswahlbereitschaft charakterisieren. Neben diesen intrapersonalen Faktoren umfasst das Konstrukt der Berufswahlbereitschaft auch den Einfluss von Umweltfaktoren. Hierzu zählen beispielsweise der gesellschaftliche und wirtschaftliche Kontext, in dem die Berufswahl stattfindet, oder die soziale Unterstützung, die die Jugendlichen im Entscheidungsprozess erfahren."

Berührungswahrnehmung

Die Wahrnehmung einer passiven Berührung der Haut wird als Berührungswahrnehmung bezeichnet.

Beschäftigungskrampf

→ Dystonie, fokale

Beschattung (shadowing)

Das unmittelbare Nachsprechen von gehörter akustischer Information.

Beschränkungen durch die soziale Realität

Belege dafür, dass die Fremdgruppe auf einer bestimmten Dimension eindeutig besser ist, können dazu führen, dass die Eigengruppenbegünstigung im Hinblick auf diese Dimension nur schwer zu rechtfertigen ist.

Beschränkungen durch die soziale Realität (social reality constraints)

Belege dafür, dass die Fremdgruppe auf einer bestimmten Dimension eindeutig besser ist, können dazu führen, dass die Eigengruppenbegünstigung im Hinblick auf diese Dimension nur schwer zu rechtfertigen ist.

Beschreiben

ist die Grundlage jeder wissenschaftlichen Tätigkeit. Beim Beschreiben werden Angaben über die Erscheinungsformen und Merkmale von mindestens einem Sachverhalt gemacht. Dies geschieht beispielweise durch Benennen und Explizieren, Vergleichen, Ordnen und Klassifizieren, Definieren oder Quantifizieren (Angaben zu Häufigkeit bzw. Ausprägungsgrad).

Beschreiben

Beim Beschreiben werden Angaben über die Erscheinungsformen und Merkmale von mindestens einem Sachverhalt gemacht. Dies geschieht durch Benennen, Ordnen und Klassifizieren, Definieren, Angaben zu Häufigkeit bzw. Ausprägungsgrad.

Beschreibende Normen (descriptive norms)

Normen, die uns mitteilen, wie sich andere Menschen in ähnlichen Situationen verhalten.

Beschreibungsbasierte Entscheidungen

Entscheidungen können auf der Basis von Beschreibungen der Konsequenzen oder aufgrund erfahrungsbasierten Wissens gefällt werden. In der Forschung werden häufig beschreibungsbasierte Entscheidungen untersucht, während unsere Alltagsentscheidungen häufig erfahrungsbasiert sind.

Beschwerdeanalyse

"Systematische Erfassung und Verarbeitung von Kundenfeedback zwecks Messung und Verbesserung der Kundenzufriedenheit. Eingeschränkte Repräsentativität, aber kostengünstig und von hoher Relevanz."

Besitz der Kontur (border ownership)

Weisen 2 Flächen eine gemeinsame Kontur auf, so wie es manchmal bei Kippfiguren der Fall ist, wird die Kontur üblicherweise als der Figur zugehörig angesehen.

Besitztumseffekte

Bezeichnen das Phänomen, dass allein der Besitz eines Objektes zu dessen Aufwertung beim Besitzer führt.

Besonderheiten des Internets

Besonderheiten des Internets sind dessen Interaktivität, Multifunktionalität, Direktheit, Anonymität und Aktivierungsfunktion. Die Auswertung von Informationen im Internet ist mit diversen Unsicherheiten verbunden und deshalb nur bedingt aussagekräftig.

Besorgnis

Besorgnis ist die kognitive Komponente von Angst, die sich in Sorgen, Befürchtungen und negativen Gedankenschleifen ausdrückt.

Besser-als-der-Durchschnitt-Effekt (BDE)

Der Befund, dass mehr als 50 % der Teilnehmer an Studien angeben, sie selbst seien in Bezug auf eine Vielfalt von Kriterien besser als der Durchschnitt.

Besser-als-der-Durchschnitt-Effekt (BDE; better than average effect)

Der Befund, dass mehr als 50 % der Versuchspersonen angeben, sie selbst seien in Bezug auf eine Vielfalt von Kriterien besser als der Durchschnitt.

Bestätigungsfehler (confirmation bias)

Tendenz von Menschen nur Beobachtungen zu erzeugen, die ihren Hypothesen entsprechen.

Bestätigungstendenz

Tendenz, nach Informationen zu suchen, die eine vorgefasste Meinung bestätigen, und Hinweise zu ignorieren oder zu verzerren, die dieser Meinung widersprechen.

Bestätigungstendenz

Zur Bestätigungstendenz kommt es, wenn Personen vor ihren Urteilen oder Entscheidungen überproportional solche Informationen suchen, die ihren Erwartungen oder Hypothesen entsprechen.

Bestätigungstendenz (confirmation bias)

Relevanz bestätigender Information wird überschätzt (z. B. Wahl der Karten im WST unter dem Gesichtspunkt der Verifikation) und führt dazu, dass nicht nach falsifizierender Information gesucht wird (siehe auch: → Falsifikationsprinzip).

Bestätigungstendenz (confirmation bias)

Tendenz, nach Informationen zu suchen, die eine vorgefasste Mei­nung bestätigen, und Hinweise zu ignorieren oder zu ver­zerren, die dieser Meinung widersprechen.

Bestimmungsstücke der Kommunikation nach Six et al. (2007)

Six et al. (2007) nennen sechs Bestimmungsstücke der Kommunikation. Es liegen vor: 1. Teilnehmende, 2. eine Botschaft, 3. Kommunikationsmittel und -modalitäten. Kommunikation ist: 4. kontextgebunden, 5. interaktiv und 6. mehr oder weniger intentional.

Bestrafung

Setzen einer negativen Konsequenz oder Wegnahme einer positiven Konsequenz. Hierdurch wird die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens gesenkt.

Bestrafung

Setzen einer negativen Konsequenz oder Wegnahme einer positiven Konsequenz. Hierdurch wird die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens gesenkt.

Bestrafung

Verhaltenskonsequenz, die auf ein unerwünschtes Verhalten hin erfolgt und entweder im Hinzufügen eines aversiven Reizes (direkte bzw. positive Bestrafung) oder im Entfernen eines bis dahin vorliegenden angenehmen Reizes (indirekte bzw. negative Bestrafung) besteht. Bezweckt wird damit eine Reduzierung der Auftretenswahrscheinlichkeit des unerwünschten Verhaltens.

Bestrafung

Ereignis, das das vorausgehende Verhalten reduziert.

Bestrafung

Setzen einer negativen Konsequenz oder Wegnahme einer positiven Konsequenz. Hierdurch wird die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens gesenkt.

Bestrafung

Negative Konsequenz eines Verhaltens, die - wenn sie unmittelbar auf das Verhalten folgt - dazu führt, dass das Verhalten in der Zukunft in ähnlichen Situationen seltener gezeigt wird (siehe auch →Belohnung).

Bestrafung

Verhaltenskonsequenz, die auf ein unerwünschtes Verhalten hin erfolgt und entweder im Hinzufügen eines aversiven Reizes (direkte bzw. positive Bestrafung) oder im Entfernen eines bis dahin vorliegenden angenehmen Reizes (indirekte bzw. negative Bestrafung) besteht. Bezweckt wird damit eine Reduzierung der Auftretenswahrscheinlichkeit des unerwünschten Verhaltens.

Bestrafung

Ein negativer Stimulus, der einem Verhalten folgt, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass das Verhalten erneut auftritt.

Bestrafung (punishment)

Ereignis, das das voraus­gehende Verhalten reduziert.

Bestrafung (punishment)

Vorgehen des instrumentellen Konditionierens, in dem ein aversiver Reiz kontingent auf eine Reaktion folgt.

Bestrafung (punishment)

Vorgehen der instrumentellen Konditionierung, bei dem ein aversiver Reiz kontingent auf eine Reaktion erfolgt. Ein Ereignis, das zur Reduzierung des vorausgehenden Verhaltens führen kann.

Beta-Fehler (Fehler zweiter Art)

Der Beta-Fehler ist die Wahrscheinlichkeit, mit der man beim Signifikanztest aufgrund eines Stichprobenergebnisses fälschlicherweise die Nullhypothese annimmt und die Alternativhypothese verwirft (obwohl diese eigentlich in der Population gilt).

Betaendorphin

Ein natürlich vorkommendes Opioid, das mit der Motivation, sich putzen zu lassen, in Zusammenhang zu stehen scheint. Der Spiegel dieses Opioids im Nervensystem nimmt bei Tieren beim Putzen zu.

Betriebsklima

"Unter dem Begriff Betriebsklima wird gewöhnlich die Stimmung oder die Atmosphäre verstanden, die für einen ganzen Betrieb oder seine Teileinheiten typisch ist und von den Mitarbeitern bewertet wird."

Betriebsmanagement

Mit dem Objektmanagement eng verbunden ist das Betriebsmanagement, das die Steuerung und Organisation der betrieblichen, personalen und finanziellen Rahmenbedingungen einer Bildungseinrichtung umfasst. Betriebsmanagement betrifft dabei u. a. die innere Organisation einer Bildungseinrichtung, Planung, Steuerung und Kontrolle der ablaufenden Prozesse und insbesondere die Stärkung der Leistungsfähigkeit und sozialen Kompetenz der verantwortlich Handelnden.

Beurteilungsaufgaben

Bei diesen Aufgaben wird der individuelle Zustimmungs- oder Ablehnungsgrad zu einer vorgelegten Aussage (Statement) erfasst.

Beurteilungsaufgaben

Aufgabentyp, bei dem der individuelle Zustimmungs- oder Ablehnungsgrad zu einer vorgelegten Aussage (Statement) erfasst wird.

Bewährungsgrad einer Theorie

Der Bewährungsgrad („corroboration“) einer erfahrungswissenschaftlichen Theorie zu einem bestimmten Sachverhalt ist im Verständnis des Kritischen Rationalismus von der Anzahl und Strenge der überstandenen Replikations- bzw. Falsifikationsversuche abhängig.

Bewährungsgrad einer Theorie

Der Bewährungsgrad („corroboration“) einer erfahrungswissenschaftlichen Theorie zu einem bestimmten Sachverhalt ist im Verständnis des Kritischen Rationalismus von der Anzahl und Strenge der überstandenen Replikations- bzw. Falsifikationsversuche abhängig.

Bewältigung

Bemühungen einer Person mit spezifischen externalen und/oder internalen Bedingungen umzugehen.

Bewältigung

siehe: Coping

Bewältigung

Unter Bewältigung versteht man alle Versuche eines Individuums, Anforderungen und Belastungen in seinem Alltag zu meistern. Dabei wird versucht, die Anforderung möglichst genau zu verstehen und die Ursachen der Belastung anzupacken. Ist dies nicht möglich, so kann auch versucht werden, die Einstellung gegenüber der Belastung und die emotionale Verarbeitung so anzupassen, dass sie als weniger gravierend erlebt wird.

Bewältigung

Bewältigung ist das Bemühen, mit einer internen oder externen Anforderung, die die Mittel einer Person beanspruchen oder überfordern, fertig zu werden (Lazarus, 1999).

Bewältigung

Bewältigung ist das Bemühen, mit einer internen oder externen Anforderung, die die Mittel einer Person beanspruchen oder überfordern, fertig zu werden (Lazarus, 1999).

Bewältigungsorientierung

Eine allgemeine Tendenz, Erfolg und Misserfolg veränderbarem Anstrengungsaufwand zuzuschreiben und angesichts von Misserfolgen beharrlich zu bleiben.

Bewältigungsorientierung

Eine allgemeine Tendenz, Erfolg und Misserfolg veränderbarem Anstrengungsaufwand zuzuschreiben und angesichts von Misserfolgen beharrlich zu bleiben.

Bewältigungsstil

Strategien im Umgang mit unangenehmen Emotionen, die durch Schemata ausgelöst werden.

Bewältigungsstil

Art des Umgangs mit Belastungen

Bewältigungsstil (coping style)

Art des Umgangs mit Belastungen

Bewältigungsstil, Copingstrategie

Gewohnheitsmäßige Strategie, um mit Problemen umzugehen

Bewegungsagnosie

Siehe Akinetopsie.

Bewegungsagnosie

Bei einer Bewegungsagnosie oder Akinetopsie besteht infolge einer Gehirnschädigung die Unfähigkeit zur Wahrnehmung der Bewegung eines Objektes.

Bewegungsdeterminierte Imitation

Die Nachahmung von gesehenen Körperbewegungen mit dem Ziel, die raumzeitlichen Eigenschaften der gesehenen Bewegung möglichst getreu zu übernehmen.

Bewegungsfeld

Entsprechung eines rezeptiven Feldes in Motorneuronen

Bewegungsgradient (gradient)

Räumliche Unterschiede im optischen Fluss, der durch die Bewegung des Betrachters entsteht: Das Geschwindigkeitsmuster (der Gradient) des Flusses ist dadurch bestimmt, dass der Fluss mit zunehmendem Abstand zum Betrachter langsamer ist und der Vordergrund schneller zu fließen scheint.

Bewegungskontrolle

An der Kontrolle von Bewegungen sind zwei Mechanismen beteiligt: Die „open-loop control“ (ermöglicht die schnelle Ausführung von Bewegungen unabhängig von Feedback) und die „closed-loop control“ (ermöglicht die adaptive Steuerung von Bewegungen anhand des eintreffenden Feedbacks). Meist arbeiten die Mechanismen bei der Bewegungssteuerung zusammen.

Bewegungsnacheffekt

Als Bewegungsnacheffekt wird die Scheinbewegung eines Objektes bezeichnet, wenn der Beobachter vorher für etwa 30 Sekunden die Bewegung eines anderen Objektes anschaut.

Bewegungsnacheffekt (motion aftereffect)

Scheinbare Bewegung (Illusion) eines ortsfesten Objekts, die auftritt, nachdem man zuvor für einige Zeit (1) eine Bewegung gesehen hat, (2) ein bewegungsinduzierendes Reizmuster angeblickt hat (Wasserfalltäuschung). Der Nacheffekt erfolgt in Gegenrichtung.

Bewegungsnacheffekt (motion aftereffect)

Eine Bewegungstäuschung, bei der eine Person zunächst einen sich bewegenden Stimulus längere Zeit betrachtet und bei der anschließenden Betrachtung eines statischen Stimulus eine Bewegung in die entgegengesetzte Richtung wahrnimmt. Siehe auch Wasserfalltäuschung.

Bewegungsparallaxe

Bei der Bewegung eines Beobachters scheinen sich für ihn die Objekte in seiner Nähe schneller zu bewegen als weiter entfernt Objekte. Die Parallaxe ist ein Tiefenkriterium.

Bewegungsparallaxe

Dieses monokulare Tiefenkriterium bezeichnet die unterschiedlich weite (und unterschiedlich schnelle) gegenseitige Verschiebung der Projektionsbilder weit entfernter und naher Objekte auf der Retina bei einer Kopf- oder Körperbewegung. Nahe Objekte scheinen sich schneller in Gegenrichtung zu bewegen als ferne. Der Unterschied der scheinbaren Bewegungsgeschwindigkeit gibt einen Indikator für Entfernung und räumliche Tiefe.

Bewegungsparallaxe (motion parallax)

Ein bewegungsinduziertes Tiefenkriterium, dem zufolge sich bei Eigenbewegung ein Objekt am Horizont langsamer „bewegt“ und länger im Gesichtsfeld verbleibt als ein nahes Objekt.

Bewegungsparallaxe (motion parallax)

Hinweisreiz für Tiefe, der darauf basiert, dass sich bei einer Bewegung des Betrachters die Objekte in geringerer Entfernung schneller zu bewegen scheinen als die weiter entfernten Objekte.

Bewegungsrepräsentationen

Bewegungsrepräsentationen sind diejenigen im Langzeitgedächtnis gespeicherten kognitiven Einheiten, die die Bausteine für die Ausführung von Handlungen darstellen.

Bewegungstäuschung

Eine Bewegungstäuschung ist eine Scheinbewegung. Infolge der Täuschung werden Bewegungen nicht bewegter Objekte wahrgenommen.

Bewegungstäuschung (illusory motion)

Wahrnehmung von Bewegung, wenn tatsächlich keine vorhanden ist. Siehe auch Scheinbewegung.

Bewegungszeit

Zeit, die zwischen dem Beginn und dem Ende einer Bewegung verstreicht. Indikator für die Information, die eine Person verarbeiten muss, um eine Bewegung auszuführen.

Bewertungsangst

"Eine erlernte Reaktion auf die Anwesenheit anderer bei der Ausführung einer Aufgabe; dabei erlebt der Ausführende eine Erregung, wenn er Bewertung durch andere erwartet. Kann zu sozialer Erleichterung führen und auch Hilfeverhalten beeinflussen."

Bewertungsangst

Die Angst vor Blamage oder negativer Beurteilung durch andere Personen. Mangelndes Wissen bzw. mangelnde Kompetenz kann diese Angst verstärken.

Bewertungsangst

Ist das Handeln einer Person potenziell durch andere bewertbar, kann ihr Verhalten durch die Angst beeinflusst werden, etwas falsch zu machen und sich zu blamieren; kann beispielsweise →prosoziales Verhalten hemmen (→Bystander-Effekt).

Bewertungsangst (evaluation apprehension)

Eine erlernte Reaktion auf die Anwesenheit anderer; dabei verspürt eine Person bei der Ausführung einer Aufgabe Erregung, wenn sie die Bewertung durch die anderen antizipiert. Kann zu sozialer Erleichterung führen und auch Hilfeverhalten beeinflussen (s. Kap. 10).

Bewertungsdisposition

Werthaltung oder Einstellung

Bewertungsdisposition

Werthaltung oder Einstellung

Bewertungserwartung

Erwartung, dass die eigene Leistung oder Person durch andere bewertet wird (→sozialer Einfluss).

Bewertungssysteme

"Insbesondere im Online-Shopping eingesetzte technische Systeme zur Bewertung von Produkten durch Konsumenten, z. B. mittels Punktevergabe oder kurzen Beschreibungen."

Bewertungstheorien (appraisal theories)

Eine Gruppe von Emotionstheorien, die davon ausgehen, dass unsere Bewertung einer äußeren Situation zu dem subjektiven Erleben einer Emotion und der damit verbundenen Erregung führt.

Bewusste (auch: absichtsvolle) Stichprobenziehung (auch: Fallauswahl)

Diese beinhaltet eine gezielte Auswahl von Fällen nach bestimmten Kriterien, meist ohne eine statistische Verallgemeinbarkeit von der Stichprobe auf die Grundgesamtheit anzustreben. Wichtiger als die Größe ist die Zusammensetzung der Stichprobe. Beispiele für verschiedene Formen sind: theoretische Stichprobenziehung, qualitative Stichprobenpläne, Auswahl von typischen Fällen, von Extremfällen usw.

Bewusste (auch: absichtsvolle) Stichprobenziehung (auch: Fallauswahl)

Bei der bewussten bzw. absichtsvollen Stichprobenziehung wird die Stichprobe gezielt nach bestimmten Kriterien aus der Grundgesamtheit ausgewählt. Ziele der bewussten Stichprobenziehung sind beispielsweise die detaillierte Beschreibung ausgewählter Fälle oder die analytische Verallgemeinerung von der Stichprobe auf eine Theorie. Zielvorgaben bezüglich der Größe der Stichprobe existieren nicht. Wichtiger als der Umfang ist die Zusammensetzung der Stichprobe.

Bewusste Verarbeitung

Form der Enkodierung, die Aufmerksamkeit und bewusste Anstrengung erfordert.

Bewusste Verarbeitung (effortful processing)

Form der Enkodierung, die Aufmerksamkeit und bewusste An­strengung erfordert.

Bewusste Verarbeitung (effortful processing)

Form der Encodierung, die Aufmerksamkeit und bewusste Anstrengung erfordert.

Bewusstsein

Gesamtheit der unmittelbaren Erfahrung, die sich aus der Wahrnehmung von uns selbst und unserer Umgebung, unseren Kognitionen, Vorstellungen und Gefühlen zusammensetzt.

Bewusstsein (consciousness)

(1) Einerseits das wache Wissen um unser Erleben, um geistige und seelische Zustände, Wahrnehmungen und Gedanken sowie das Aufmerken auf einzelne Erlebnisse und andererseits das wache Wissen um unser von uns kontrolliertes und initiiertes Handeln. (2) Gesamtheit der unmittelbaren Erfahrung, die sich aus der Wahrnehmung von uns selbst und unserer Umgebung, unseren Kognitionen, Vorstellungen und Gefühlen zusammensetzt.

Bewusstsein (consciousness)

Gesamtheit der unmit­telbaren Erfahrung, die sich aus der Wahrnehmung von uns selbst und unserer Umgebung, unseren Kognitionen, Vorstellungen und Gefühlen zusammensetzt.

Bewusstseinslage

Bestimmte Art von kognitiver Orientierung, die für die Erledigung der jeweils in einer bestimmten Handlungsphase anstehenden Aufgabe erforderlich ist.

Bewusstseinslage

Bewusstseinslage beschreibt eine kognitive Orientierung, die jeweils mit einer Phase des Handlungsverlaufs verbunden ist.

Bewusstseinslage (mind set)

Kognitive Orientierungen in unterschiedlichen Handlungsphasen. Das Abwägen von Zielen geht mit einer realitätsorientierten Bewusstseinslage einher, in der Informationen über die Wünschbarkeit und Realisierbarkeit von Zielen unparteiisch verarbeitet werden, während das Planen und Ausführen von Handlungen mit einer realisierungsorientierten Bewusstseinslage einhergehen, in der die Aufmerksamkeit selektiv auf Informationen gerichtet ist, die die Verwirklichung der Absicht fördern.

Bewusstseinspsychologie

Schule der Psychologie des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, die Psychologie als Lehre der unmittelbaren Erfahrungen (Bewusstsein) definiert

Beziehung

soziale Beziehung

Beziehung (relationship)

soziale Beziehung

Beziehung zwischen Einstellung und Verhalten

Das Ausmaß, in dem eine Einstellung Verhalten vorhersagt.

Beziehung zwischen Einstellung und Verhalten (attitude-behavior relation)

Das Ausmaß, in dem Einstellungen Verhalten vorhersagen.

Beziehungsaggression

Eine Art der Aggression, bei der man andere aus der sozialen Gruppe ausschließt oder versucht, die Beziehung eines anderen zu einer Gruppe zu beschädigen. Dazu gehört, Gerüchte über Peers zu verbreiten, Freundschaft vorzuenthalten, um Verletzungen zuzufüg

Beziehungsaggression

Eine Art der Aggression, bei der man andere aus der sozialen Gruppe ausschließt oder versucht, die Beziehung eines anderen zu einer Gruppe zu beschädigen. Dazu gehören die Verbreitung von Gerüchten über Peers, die Verweigerung von Freundschaft, um Verletzungen zuzufügen, sowie das Ignorieren und den Ausschluss anderer Peers, wenn man selbst gerade wütend ist oder seinen Willen durchsetzen will.

Beziehungsaggression

Versuch, soziale Beziehungen anderer zu schädigen

Beziehungsaggression (relational aggression)

Versuch, soziale Beziehungen anderer zu schädigen

Beziehungsaufbau

Die Tendenz, die Beziehungen zu anderen durch emotionale Offenheit, Empathie und Kooperation zu stärken.

Beziehungsaufbau (Affiliation)

Die Tendenz, die Beziehungen zu anderen durch emotionale Offenheit, Empathie und Kooperation zu stärken.

Beziehungseffekt (relationship effect)

Parameter im Modell sozialer Beziehungen, der eine Beziehung unabhängig von Akteur- und Partnereffekt charakterisiert

Beziehungskonflikte

Beziehungskonflikte beziehen sich auf zwischenmenschliche Unstimmigkeiten, die mit Misstrauen, Angst, Ärger oder Frustration sowie insgesamt negativen Gefühlen einhergehen.

Beziehungsmatrix

Schema zur einheitlichen Beschreibung mehrerer Beziehungen derselben Person

Beziehungsmatrix (relationship matrix)

Schema zur einheitlichen Beschreibung mehrerer Beziehungen derselben Person

Beziehungsmodell

→Relational-Models-Theorie.

Beziehungsschema

kognitive Repräsentation einer Beziehung bei einer der beiden Bezugspersonen

Beziehungsschema (relationship schema)

kognitive Repräsentation einer Beziehung bei einer der beiden Bezugspersonen

Beziehungswahn

Ein Wahn mit dem Thema, dass Ereignisse, Objekte oder andere Personen aus der unmittelbaren Umgebung des Betroffenen eine einzigartige und ungewöhnliche Bedeutung haben. Diese Wahnphänomene sind meist negativer oder beeinträchtigender Natur, können aber auch grandiosen Inhalt haben. Der Beziehungswahn ist von einer Beziehungsidee zu unterscheiden, bei der die falsche Überzeugung weder so starr festgehalten, noch so vollständig zu einer wahren Überzeugung umkonstruiert wird.

Beziehungwahn

Ein Wahn mit dem Thema, dass Ereignisse, Objekte oder andere Personen aus der unmittelbaren Umgebung des Betroffenen eine einzigartige und ungewöhnliche Bedeutung haben. Diese Wahnphänomene sind meist negativer oder beeinträchtigender Natur, können aber auch grandiosen Inhalt haben. Der Beziehungswahn ist von einer Beziehungsidee zu unterscheiden, bei der die falsche Überzeugung weder so starr festgehalten, noch so vollständig zu einer wahren Überzeugung umkonstruiert wird.

Bezugsgruppe

Gruppe von Menschen, mit denen man sich vergleicht

Bezugsgruppe (reference group)

Gruppe von Menschen, mit denen man sich vergleicht

Bezugsgruppeneffekt

siehe Big-Fish-Little-Pond-Effekt

Bezugsgruppeneffekt (reference group effect)

Big-Fish-Little-Pond-Effekt

Bezugsnorm

Standard, mit dem ein gemessener Wert verglichen wird. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen sozialen (Vergleich mit einer Vergleichsgruppe), sachlichen bzw. kriterialen (Vergleich mit einem sachlichen Kriterium) oder individuellen Bezugsnormen (Vergleich mit früheren Ergebnissen einer Person)

Bezugsnormen

Gütemaßstäbe (oder Standards), mit deren Hilfe die Qualität einer Leistung bewertet werden kann. Bei einer individuellen Norm werden aktuelle Leistungen in Relation zu eigenen früheren Leistungen bewertet. Bei einer sozialen Norm wird die eigene Leistung in Relation zur Leistung relevanter anderer Personen bewertet. Bei einer sachlichen Norm erfolgt die Leistungsbewertung nach einem vorab festgelegten Kriterium (z.B. Lernerfolg), das einer Aufgabe immanent ist (z.B. die Anzahl oder der Prozentsatz an Aufgaben, deren Lösung erforderlich ist, um von einem Lernerfolg sprechen zu können).

BFB (Biofeedback)

Dem Bewusstsein unzugängliche körperliche Vorgänge werden durch technische Hilfsmittel (Rückmeldung optischer oder akustischer Art) wahrnehmbar gemacht. Kurz: Systematische Rückmeldung (Feedback) physiologischer Parameter (Bio). Körperliche Vorgänge sollen dabei vom Patienten mithilfe der Feedbackfunktion in therapeutisch gewünschte Richtung verändert werden. Patient lernt durch aktive Steuerung psychophysiologischer Prozesse, seine Beschwerden direkt oder indirekt positiv zu beeinflussen.

Bias

Systematisch fehlerhafte Urteilstendenz.

Bias

Ein Bias ist ein systematischer Urteils- oder Meßfehler. Im Unterschied zum unsystematischen Error bleiben Biases über mehrere Urteile hinweg erhalten, und können sich somit sogar verstärken. Ein typischer Bias im sozialen Urteil ist das Attraktivitätsstereotyp, das systematisch attraktive Personen gegenüber unattraktiven bevorzugt.

Bias

Systematisch fehlerhafte Urteilstendenz.

Bias

Kognitive Verzerrungstendenz systematische; Abweichung im Denken in Urteils- und Entscheidungsprozessen von normativen Modellen der Logik, der Wahrscheinlichkeitsrechnung, der Rationalität; sind eng mit der Anwendung kapazitätsschonender → Heuristiken verbunden.

Bias

Systematische Effekte der kognitiven Prozesse, die die Wahrnehmung, Denkprozesse, Erinnerungen und Urteile in eine bestimmte Richtung verzerren.

Bias

Systematische Fehlkalibrierung bzw. Verzerrung menschlicher Urteils- und Entscheidungsprozesse.

Bias

Ein Bias ist ein systematischer Urteils- oder Messfehler. Im Unterschied zum unsystematischen Error bleiben Biases über mehrere Urteile hinweg erhalten, und können sich somit sogar verstärken. Ein typischer Bias im sozialen Urteil ist das Attraktivitätsstereotyp, das systematisch attraktive Personen gegenüber unattraktiven bevorzugt.

Bias(es)

→Urteilsverzerrungen.

Bias(es)

→Urteilsverzerrungen.

Biased-Competition-Modell

Ein Erklärungsmodell für selektive Aufmerksamkeit, das postuliert, dass die Repräsentationen multipler Reize um Zugang zu begrenzten Aufmerksamkeitskapazitäten konkurrieren.

Bibliotherapie

Behandlung mittels schriftlicher Materialien, v. a. im Rahmen von Psychoedukation und kognitiver Therapieansätze weit verbreitet.

Bibliotherapie

In der Bibliotherapie wird Lesen zu therapeutischen Zwecken nutzbar gemacht. Im engeren Sinne stellt sie eine Hilfsmethode der Psychotherapie dar. Im weitesten Sinne kann Lesen bei der Bewältigung von Lebensaufgaben (Persönlichkeitsentwicklung und -entfaltung) und Lebenskrisen eingesetzt werden.

Bibliotherapie

Behandlung mittels schriftlicher Materialien, vor allem im Rahmen von Psychoedukation und kognitiver Therapieansätze weit verbreitet.

BIC

Bayesian Information Criterion

Bidirektionale Sozialisation

Beschreibung des Sozialisationsprozesses als eine wechselseitige Einflussnahme im Sinne eines reziproken Determinismus.

Bidirektionale Sozialisation

Beschreibung des Sozialisationsprozesses als eine wechselseitige Einflussnahme im Sinne eines reziproken Determinismus.

Bidirektionalität der Eltern-Kind-Beziehung

Die Vorstellung, dass sich Eltern und ihre Kinder wechselseitig durch ihre Eigenschaften und ihre Verhaltensweisen beeinflussen.

Bidirektionalität der Eltern-Kind-Interaktionen

Die Vorstellung, dass sich Eltern und ihre Kinder durch ihre Eigenschaften und Verhaltensweisen gegenseitig beeinflussen.

Bifaktormodell

Faktorenanalytisches Modell, bei dem alle Items auf einem Generalfaktor und Teile der Items jeweils auf einem spezifischen Faktor laden.

Big Data

Unter Big Data versteht man verschiedene Ansätze zur systematischen Auswertung großer Datenmengen aus unterschiedlichen Datenquellen.

Big Data

sehr große Datensätze über Verhaltensspuren

Big Data (Big Data)

sehr große Datensätze über Verhaltensspuren

Big Five

Nach heutigem Stand kann man die Begriffe zur Beschreibung von Persönlichkeit fünf globalen Dimensionen zuordnen: Neurotizismus, Extraversion, Verträglichkeit, Offenheit für Erfahrung und Gewissenhaftigkeit.

Big Five

Taxonomie von fünf grundlegenden Persönlichkeitsdimensionen (Neurotizismus, Extraversion, Offenheit für Erfahrungen, soziale Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit)

Big Five

die fünf Hauptfaktoren von Persönlichkeitsunterschieden

Big Five (Big Five)

Nach heutigem Stand kann man die Begriffe zur Beschreibung von Persönlichkeit fünf globalen Dimensionen zuordnen: Neurotizismus, Extraversion, Verträglichkeit, Offenheit für Erfahrung und Gewissenhaftigkeit. Das Fünf-Faktoren-Modell liegt mehreren Persönlichkeitsfragebögen zugrunde.

Big Five (Big Five)

die fünf Hauptfaktoren von Persönlichkeitsunterschieden

Big-Fish-Little-Pond-Effekt

Der BFLPE beschreibt die negativen Auswirkungen der Leistungsstärke einer Bezugsgruppe (z. B. Schulklasse) auf das Selbstkonzept einzelnen Schülers: Danach hat von zwei Schülern identischer Leistungsstärke mit einiger Wahrscheinlichkeit derjenige ein höheres Selbstkonzept, der sich in der leistungsschwächeren Klasse befindet.

Big-Fish-Little-Pond-Effekt (Big-Fish-Little-Pond-Effect)

Der BFLPE beschreibt die negativen Auswirkungen der Leistungsstärke einer Bezugsgruppe (z. B. Schulklasse) auf das Selbstkonzept einzelner Schüler: Danach hat von zwei Schülern identischer Leistungsstärke mit einiger Wahrscheinlichkeit derjenige ein höheres Selbstkonzept, der sich in der leistungsschwächeren Klasse befindet.

Big-Five-Modell

Anhand des lexikalischen Ansatzes generiertes Modell zur Beschreibung der Hauptdimensionen von Persönlichkeit mittels den 5 unabhängigen und kulturstabilen Faktoren Neurotizismus, Extraversion, Offenheit für Erfahrungen, Gewissenhaftigkeit und Verträglichkeit.

Big-Five-Modell

Anhand des lexikalischen Ansatzes generiertes Modell zur Beschreibung der Hauptdimensionen von Persönlichkeit mittels der 5 unabhängigen und kulturstabilen Faktoren Neurotizismus, Extraversion, Offenheit für Erfahrungen, Gewissenhaftigkeit und Verträglichkeit.

Bigender

Bigender-Personen identifizieren sich mit zwei Geschlechtern.

Bikulturelle Identität

Sich selbst gleichzeitig als zu zwei kulturell unterschiedlichen Gruppen zugehörig betrachten.

Bikulturelle Identität (bicultural identity)

Sich selbst gleichzeitig als zu zwei kulturell unterschiedlichen Gruppen zugehörig betrachten.

Bikulturelle Identitätsintegration

Liegt vor, wenn eine Person ihre unterschiedlichen Identitäten als miteinander vereinbar ansieht.

Bikulturelle Identitätsintegration (bicultural identity integration)

Liegt vor, wenn eine Person ihre unterschiedlichen Identitäten als miteinander vereinbar ansieht.

Bilanzsuizid

Selbsttötung nach persönlicher Bestandaufnahme

Bild-Wort-Interferenz (picture-word interference)

Experimentelle Methode; Variante des Priming-Paradigmas, bei der Versuchspersonen Bilder benennen sollen, während geschriebene oder gesprochene Ablenker ignoriert werden sollen.

Bildbezogene Faktoren (figural cue)

Hinweisreize, die bestimmen, wie ein Bild in Figur und Grund segmentiert wird.

Bildbezogene Tiefenhinweis (pictorial cue)

Hinweis auf räumliche Tiefe in zweidimensionalen Bildern, etwa Verdeckung, relative Höhe und relative Größe. Diese Tiefenreize wirken auch beim monokularen Sehen.

Bildgebende Verfahren

Im engeren Sinne wird damit meist bezeichnet: die funktionelle Kernspintomografie (fMRT), die Positronenemissionstomografie (PET) und die Magnetenzephalografie (MEG). Aber auch die transkranielle Magnetstimulation (TMS) und z .B. die EEG-Kohärenzanalyse werden manchmal dazu gerechnet.

Bildgebende Verfahren

Strukturelle und funktionelle (Positronenemissionstomografie, PET; funktionelle Magnetresonanztomografie, fMRT) Verfahren, mit denen neuronale Aktivitäten kognitiven Prozessen zugeordnet werden.

Bildgebende Verfahren

Die Entwicklung der funktionalen Neurowissenschaften beruht auf der Entwicklung folgender Techniken: der Positronenemissionstomografie (PET) und der funktionalen Magnetresonanztomografie (fMRI). Diese Techniken erlauben es, zusammen mit der Messung von ereigniskorrelierten Potenzialen (EKP), die Aktivität des Gehirns bei verschiedenen kognitiven Aufgaben zu messen und bildlich darzustellen. Man spricht in diesem Zusammenhang allgemein von bildgebenden Verfahren.

Bildgebende Verfahren (imaging techniques)

Neurophysiologische Methoden u. a. zur Erfassung von Gehirnprozessen als Folge von Reizdarbietungen. Zu den momentan gängigen Verfahren gehören die Positronenemissionstomografie (PET), die funktionelle Kernspintomografie (fMRI), das ereigniskorrelierte Potenzial (EKP bzw. ERP) und die Magnetencephalografie (MEG).

Bildgebende Verfahren in der Hirnforschung (brain imaging)

Verfahren, die die visuelle Darstellung von Arealen des menschlichen Gehirns ermöglichen, die durch bestimmte Stimuli, Aufgaben oder Verhaltensweisen aktiviert werden. Die beiden in der Wahrnehmungsforschung am weitesten verbreiteten Verfahren sind Positronenemissionstomografie (PET) und funktionelle Magnetresonanztomografie (fMRT).

Bildgeschichtenübung

"Die Bildgeschichtenübung sieht vor, dass Probanden Geschichten zu Bildmaterial verfassen, die dann nach strengen Auswertungskategorien (""Verrechnungsschlüsseln"") ausgewertet werden. "

Bildhaftes Denken

Unter bildhaftem Denken versteht man das Denken in bildhaften, meist visuellen Bildern, die wir „im Geiste“ sehen (aber auch hören oder tasten) können.

Bildschirm

Im Kontext eines psychologischen Experiments bezeichnet ein Bildschirm jene Konstellation von Reizen, die einer Versuchsperson zu einem gegebenen Zeitpunkt präsentiert wird.

Bildüberlegenheitseffekt

Bilder von Objekten werden sehr viel besser erinnert als ihre Bezeichnungen.

Bildung

Bildung bezeichnet die Vermittlung bzw. Aneignung von Wissen und Kompetenzen mit dem Ziel, den Anforderungen der sozialen und physischen Umwelt entsprechen zu können und die Umwelt zu gestalten

Bildungsinhalte informellen Lernens

Themen, die nicht oder nur am Rande in Lehrplänen enthalten, aber für das Kompetenzprofil Erwachsener von grundlegender Bedeutung sind. Neben dem kognitiven Kompetenzerwerb sind damit etwa personale oder soziale Kompetenzen, wie z. B. Verantwortungsbewusstsein, Selbständigkeit oder auch Kooperationsfähigkeit, gemeint

Bildungsmodalitäten informellen Lernens

Sehr weit gefächerte Aspekte des Lernprozesses, welche die vielfältigen Wege der Kompetenzaneignung umfassen, die nicht im Rahmen herkömmlicher extern strukturierter Lehr-Lern-Prozesse stattfinden. Informelles Lernen erfolgt explizit oder implizit, intendiert oder nicht intendiert, geplant oder zufällig, direkt oder indirekt, von außen angeregt oder intrinsisch motiviert, bewusst gestaltet oder in den Handlungsvollzug unter Realbedingungen alltäglicher Anforderungs- oder Problemsituationen integriert

Bildungsniveau

höchster bisher erreichter Bildungsabschluss; wird auch operationalisiert als Bildungsdauer (einschließlich Schul-, Studien- oder Ausbildungsdauer in Jahren)

Bildungsniveau (educational level)

höchster bisher erreichter Bildungsabschluss

Bildungsorte informellen Lernens

Merkmale der Lernumgebung, die all jene vielfältigen Lernorte wie z. B. Museen, zoologische Gärten, Schülerlabore oder Science Center umfassen, in denen zwar unzweifelhaft gelernt wird, die jedoch in der Beschreibung der Gesamtheit des Bildungssystems häufig nicht explizit berücksichtigt werden

Bildungspsychologie

Teil der Pädagogischen Psychologie, der sich mit der Untersuchung des Lehrens und Lernens befasst.

Bildungsstandards

Im formalen Bildungssystem werden Bildungsstandards definiert, die Bildungsziele spezifisch für Wissensdomänen und Altersgruppen festlegen

Bildungssystem

Das Bildungssystem bezeichnet das Gefüge aller schulischen Einrichtungen und Möglichkeiten des Erwerbs von Bildung in einem Staat. Es umfasst das Schulsystem als solches, seine angegliederten Bereiche, das Hochschulwesen und den Bereich der persönlichen Weiterbildung. Im Schulsystem werden Qualifikationen erworben und bescheinigt, die für die berufliche Laufbahn von Personen entscheidend sind. Es hat neben der Selektionsfunktion auch die Aufgabe, Chancengerechtigkeit herzustellen: Alle Mitglieder einer Gesellschaft sollen gerechte Bildungschancen erhalten unabhängig von ihrer soziale oder kulturellen Herkunft, ihrem Geschlecht oder anderen Personenmerkmalen.

Bildungssystem

Als Bildungssystem wird die staatlich organisierte Gesamtheit der Bildungseinrichtungen bezeichnet. Zweck und Funktion ist, die Gesellschaft eines Landes für die Dauer des gesamten Lebens der Individuen mit Bildung zu versorgen. Neben dem Schulsystem umfasst das Bildungssystem das Hochschulwesen und den Bereich der persönlichen Weiterbildung. Während das Schulsystem staatlich reguliert und straff organisiert ist, verfügt das Bildungssystem auch über weite, nicht reglementierte Bereiche. Das Bildungssystem steht mit drei gesellschaftlichen Funktionssystemen in Beziehung: mit dem sozial-kulturellen, dem ökonomischen und dem politischen System.

Bildungssystem (educational system)

Das Bildungssystem bezeichnet das Gefüge aller schulischen Einrichtungen und Möglichkeiten des Erwerbs von Bildung in einem Staat. Es umfasst das Schulsystem als solches, seine angegliederten Bereiche, das Hochschulwesen und den Bereich der persönlichen Weiterbildung. Im Schulsystem werden Qualifikationen erworben und bescheinigt, die für die berufliche Laufbahn von Personen entscheidend sind. Es hat neben der Selektionsfunktion auch die Aufgabe, Chancengerechtigkeit herzustellen: Alle Mitglieder einer Gesellschaft sollen gerechte Bildungschancen erhalten unabhängig von ihrer sozialen oder kulturellen Herkunft, ihrem Geschlecht oder anderen Personenmerkmalen.

Bildungsziele

Bildungsziele beschreiben das Wissen und die Kompetenzen, die durch Bildungsmaßnahmen erreicht werden sollen

Bilinguale Entwicklung

Bezieht sich auf ein Aufwachsen von Kindern in zwei (oder mehr) Sprachkontexten. Ein Aufwachsen in mehreren Sprachkontexten ist in der Regel nicht mit erkennbaren Nachteilen für die Kinder verbunden. In vielen Fällen zeigen sich im Gegenteil eher Vorteile für die zwei- oder mehrsprachig aufwachsenden Kinder. Es gibt jedoch auch Ausnahmen (vor allem dann, wenn die Gefahr besteht, dass als Entwicklungsergebnis keine der Sprachen korrekt erlernt wird).

Bilinguale Entwicklung

Bezieht sich auf ein Aufwachsen von Kindern in zwei (oder mehr) Sprachkontexten. Ein Aufwachsen in mehreren Sprachkontexten ist in der Regel nicht mit erkennbaren Nachteilen für die Kinder verbunden. In vielen Fällen zeigen sich im Gegenteil eher Vorteile für die zwei- oder mehrsprachig aufwachsenden Kinder. Es gibt jedoch auch Ausnahmen (vor allem dann, wenn die Gefahr besteht, dass als Entwicklungsergebnis keine der Sprachen korrekt erlernt wird).

Bilingualismus

Die Fähigkeit, zwei Sprachen zu sprechen.

Bilingualismus

Die Fähigkeit, zwei Sprachen zu sprechen.

Bimodal

Gleichzeitiger Erwerb von Laut- und Gebärdensprache. Nähere Informationen hierzu enthält Kap. 19.

bimodale Verteilung

Verteilung mit zwei Gipfeln

Bimodales Neuron (bimodal neuron)

Ein Neuron, das auf Stimuli antwortet, die mit mehr als einem Sinn assoziiert sind.

Binauraler Positionsreiz (binaural cue)

Ein Hinweisreiz auf die Position der Schallquelle, der auf der Auswertung der Informationen von beiden Ohren beruht.

Binaurales Hören (binaural hearing)

Abgleich der am linken und rechten Ohr anliegenden Informationen; von großer Bedeutung für die Lokalisierung von Schallquellen und für die ortsbasierte Zuwendung von Aufmerksamkeit auf eine Schallquelle.

Bindung

emotionales Band zwischen dem sehr kleinen Kind und seiner Bezugsperson. Das Kind sucht die Nähe zur Bezugsperson und reagiert auf Trennung mit Kummer und Schmerz.

Bindung

Dieser Begriff bezieht sich zunächst auf die Interaktionerfahrungen von Kindern in den ersten Lebensmonaten. Je nachdem, wie prompt und feinfühlig (responsiv) die primären Bezugspersonen auf kindliche Signale reagieren, entwickelt sich eine sichere, unsichere, ambivalente oder diffuse Bindung. Aus bindungstheoretischer Sicht werden diese Beziehungserfahrungen als internale Arbeitsmodelle gespeichert und prägen damit die Gestaltung nachfolgender Beziehungen.

Bindung

"Bindung (Commitment) an die Organisation liegt vor, wenn ein Mitarbeiter deren Werte und Normen internalisiert hat, bereit ist, sich für die Organisation zu engagieren, und in der Organisation bleiben möchte. Kalkulative Bindung entsteht, wenn die Kosten für das Verlassen des Unternehmens zu hoch sind; affektive Bindung liegt vor, wenn man sich gefühlsmäßig mit dem Unternehmen identifiziert; normative Bindung beruht auf dem Gefühl der Verpflichtung gegenüber dem Unternehmen."

Bindung

Affektives Band zwischen zwei Personen, eine stabile Neigung, Nähe zu suchen. Ihr Ursprung wird phylogenetisch durch die biologische Schutzfunktion erklärt (Gefahren und Möglichkeiten zum Lernen), ontogenetisch liegt ihre Funktion in der emotionalen Regulation

Bindung

Bezieht sich auf die Qualität der emotionalen Beziehung eines Kindes zu einer Bezugsperson. Als Qualitäten werden eine sichere, die unsicher-vermeidende, die unsicher-ambivalente und die desorganisierte Ausprägung voneinander unterschieden.

Bindung

Menschen sind bei ihrer Geburt vollständig auf Unterstützung anderer Personen angewiesen, um zu überleben. Die Bindungstheorie geht davon aus, dass es eine hinreichend enge Bindung des Kindes an die wichtigste verfügbare Bezugsperson (in der Regel die Mutter) geben muss, um sicherzustellen, dass diese notwendige Unterstützung verlässlich verfügbar ist. Diese dient dem Überleben des Individuums (und damit auch der gesamten Spezies). Wie sich diese Bindung entwickelt, hängt von den konkreten Interaktionen zwischen dem Individuum und der Bezugsperson ab (Bindungstyp)

Bindung

Dieser Begriff bezieht sich zunächst auf die Interaktionserfahrungen von Kindern in den ersten Lebensmonaten. Je nachdem, wie prompt und feinfühlig (responsiv) die primären Bezugspersonen auf kindliche Signale reagieren, entwickelt sich eine sichere, unsichere, ambivalente oder diffuse Bindung. Aus bindungstheoretischer Sicht werden diese Beziehungserfahrungen als internale Arbeitsmodelle gespeichert und prägen damit die Gestaltung nachfolgender Beziehungen.

Bindung

Angeborenes Verhaltensrepertoire für soziale Interaktionen und Emotionsregulation oder auch besondere Art der affektiven Verbindung eines Individuums (z. B. Säugling) zu einer spezifischen anderen Person (z. B. primäre Bezugsperson).

Bindung

Eine emotionale Beziehung zu einer bestimmten Person, die räumlich und zeitlich Bestand hat. Meistens werden Bindungen im Hinblick auf die Beziehung zwischen Kleinkindern und ihren Betreuungspersonen diskutiert; sie treten aber ebenfalls im Erwachsenenalter auf.

Bindung

Bindung ist das gefühlsmäßige Band, das zwei Personen zueinander geknüpft haben und welches sie über Zeit und Raum miteinander verbindet (John Bowlby, 1984). Sie ist eine enge und überdauernde emotionale Beziehung, die nicht ohne weiteres auswechselbar ist.

Bindung

enge Beziehung, wobei eine der beiden Bezugspersonen der anderen Schutz bei Gefahr bietet oder bieten sollte

Bindung

Bezieht sich auf die Qualität der emotionalen Beziehung eines Kindes zu einer Bezugsperson. Als Qualitäten werden eine sichere, die unsicher-vermeidende, die unsicher-ambivalente und die desorganisierte Ausprägung voneinander unterschieden.

Bindung

Bezieht sich auf die Qualität der emotionalen Beziehung eines Kindes zu einer Bezugsperson. Als Qualitäten werden eine sichere, die unsicher-vermeidende, die unsicher-ambivalente und die desorganisierte Ausprägung voneinander unterschieden.

Bindung

Bezieht sich auf die Qualität der emotionalen Beziehung eines Kindes zu einer Bezugsperson. Als Qualitäten werden eine sichere, die unsicher-vermeidende, die unsicher-ambivalente und die desorganisierte Ausprägung voneinander unterschieden.

Bindung

Emotionales Band zwischen dem Kind und seiner Bezugsperson. Das Kind sucht die Nähe zur Bezugsperson und reagiert auf Trennung mit Zeichen von Kummer und Schmerz.

Bindung

Eine emotionale Beziehung zu einer bestimmten Person, die räumlich und zeitlich Bestand hat. Meistens werden Bindungen im Hinblick auf die Beziehung zwischen Kleinkindern und den jeweiligen Betreuungspersonen diskutiert; sie treten aber ebenfalls im Erwac

Bindung (attachment)

emotionales Band zwischen dem sehr kleinen Kind und seiner Bezugsperson. Das Kind sucht die Nähe zur Bezugsperson und reagiert auf Trennung mit Kummer und Schmerz.

Bindung (attachment)

enge Beziehung, wobei eine der beiden Bezugspersonen der anderen Schutz bei Gefahr bietet oder bieten sollte

Bindung (binding)

Der Vorgang, durch den Merkmale wie Farbe, Form, Bewegung und Position kombiniert werden, um unsere Wahrnehmung eines zusammenhängenden Objekts zu erzeugen.

Bindung (Commitment)

"Gefühl der Verpflichtung, des Engagements und der Verbundenheit gegenüber einer Person, einer Sache oder einer Einstellung. (Der Begriff ""Bindung"" wird im Deutschen auch verwendet um den englischen Begriff ""Attachment"" zu übersetzen, der psychologisch aber eine deutlich andere Bedeutung hat als commitment.)"

Bindung (Commitment)

Gefühl der Verpflichtung, des Engagements und der Verbundenheit gegenüber einer Person, einer Sache oder einer Einstellung. (Der Begriff „Bindung“ wird im Deutschen auch verwendet, um den englischen Begriff „Attachment“ zu übersetzen, der psychologisch aber eine deutlich andere Bedeutung hat als „Commitment“.)

Bindungs-Problem

Wie können Gehirne, die nach dem Prinzip der verteilten Kodierung arbeiten, kohärente Repräsentationen von Wahrnehmungs- und Handlungsereignissen generieren? Um das Bindungs-Problem zu lösen, wird diskutiert, dass räumlich verteilte Neuronenpopulationen, die verschiedene Aspekte ein und desselben Ereignisses kodieren, ihre Entladungsmuster zeitlich synchronisieren und so signalisieren, welche der aktivierten Kodes zusammengehören und welche nicht.

Bindungsmodelle bei Erwachsenen

Arbeitsmodelle von Bindung im Erwachsenenalter, von denen man annimmt, dass sie auf den Wahrnehmungen der eigenen Kindheitserfahrungen – besonders der Beziehungen zu den Eltern – sowie auf der Wahrnehmung des Einflusses dieser Erfahrungen auf das Erwachse

Bindungsproblem

Problem der Integration von Information, die verteilt in einem neuronalen System bearbeitet wird.

Bindungsproblem

Mit Bindungproblem wird das Problem bezeichnet, wie die Aktivitäten von getrennt arbeitenden Gehirnarealen im Erkennungsprozess miteinander verknüpft werden.

Bindungsproblem

Die kortikale Repräsentation eines Stimulus ist über viele Neurone und Hirnareale verteilt lokalisiert (z.B. Farbe in Areal V4, Bewegung in Areal V5). Die Forschung zum Bindungsproblem beschäftigt sich mit der Frage, wie es das kognitive System schafft, k

Bindungsproblem (binding problem)

Das in Merkmalstheorien aufgrund der Annahme verteilter Codierungen hervorgerufene Problem, wie die verschiedenen Merkmale bei der Objekterkennung integriert werden. Neurophysiologisch entspricht es dem Problem, wie die Aktivitäten in den verschiedenen spezialisierten Hirnarealen zueinander in Beziehung gesetzt werden.

Bindungsschwäche

Vermeiden zwischenmenschlicher Beziehungen

Bindungssicherheit

Ab etwa dem achten Lebensmonat ist eine Bindung zwischen Kindern und ihren Bezugspersonen klar zu erkennen. Die Bindung kann in ihrer Qualität deutlich variieren. Kinder können sicher oder unsicher an ihre Bezugspersonen gebunden sein. Bei einer sicheren Bindung bildet die Bezugsperson eine sichere Basis für das Kind, zu der es im Falle einer drohenden Gefahr oder unsicheren Situation zurückkehren und bei der es Schutz und Hilfe erwarten kann.

Bindungsstelle (receptor site)

In einem postsynaptischen Neuron die Stelle, an die bestimmte Neurotransmitter spezifisch binden.

Bindungsstil

individuelle Bindungsqualität (sicher, ängstlich, vermeidend, desorganisiert-desorientiert)

Bindungsstil

Interaktionsverhalten zwischen Kindern und engen Bezugspersonen in der frühen Kindheit; wird überwiegend von der Feinfühligkeit und Verlässlichkeit der Bezugsperson beeinflusst. Die drei Hauptbindungsstile sind sicher, ängstlich-ambivalent und vermeidend.

Bindungsstil

Interaktionsverhalten zwischen Kindern und engen Bezugspersonen vor allem in der frühen Kindheit; wird überwiegend von der Feinfühligkeit und Verlässlichkeit der Bezugsperson beeinflusst.

Bindungsstil (attachment style)

individuelle Bindungsqualität (sicher, ängstlich, vermeidend, desorganisiert-desorientiert)

Bindungsstil / Bindungstyp

Die Bindungstheorie geht davon aus, dass sich vier verschiedene Formen der Bindung zwischen Kindern und ihren Bezugspersonen unterscheiden lassen (z. B. Typ A: "unsicher-vermeidend" oder Typ B: "sicher") und jedem Kind zunächst eine Sorte Bindung zugeordnet werden kann. Die verschiedenen Bindungstypen sollen sich in Abhängigkeit der Erfahrungen entwickeln, die Kinder in der Interaktion mit ihren Bezugspersonen machen.

Bindungsstörung

Bindungsstörungen beziehen sich auf ein qualitativ gestörtes Interaktions- und Kontaktaufnahmeverhalten, das – im Gegensatz zu einer unsicheren Bindung – relativ selten vorkommt. Kann sich in stark sozial zurückgezogenem ebenso wie in sehr enthemmtem und distanzlosem Verhalten zeigen.

Bindungsstörung

Bindungsstörungen beziehen sich auf ein qualitativ gestörtes Interaktions- und Kontaktaufnahmeverhalten, das – im Gegensatz zu einer unsicheren Bindung – relativ selten vorkommt. Kann sich in stark sozial zurückgezogenem ebenso wie in sehr enthemmtem und distanzlosem Verhalten zeigen.

Bindungssystem

System des Säuglings, welches darauf abzielt, ihm Nähe und Sicherheit seitens der Bezugsperson zu gewährleisten. In den frühen Formulierungen der Bindungstheorie stand dabei vor allem der Aspekt der Sicherung der Nähe der Bezugsperson im Vordergrund, während in späteren Formulierungen eine Ausweitung auf die emotional-psychische Sicherheit erfolgte.

Bindungssystem

Motivationssystem, welches durch Trennung von der Bindungsperson sowie durch Bedrohung, Schmerz und Gefahr aktiviert wird, um Schutz und Sicherheit bei der Bindungsperson zu suchen und damit Angst und Stress zu regulieren.

Bindungssystem

System des Säuglings, welches darauf abzielt, ihm Nähe und Sicherheit seitens der Bezugsperson zu gewährleisten. In den frühen Formulierungen der Bindungstheorie stand dabei vor allem der Aspekt der Sicherung der Nähe der Bezugsperson im Vordergrund, während in späteren Formulierungen eine Ausweitung auf die emotional-psychische Sicherheit erfolgte.

Bindungstheorie

Die Theorie nimmt an, dass die Entwicklung einer sicheren Bindung zwischen Kleinkind und Bezugsperson in der Kindheit die Grundlage für die Fähigkeit ist, stabile und intime Beziehungen im Erwachsenenalter aufrechtzuerhalten.

Bindungstheorie

Die auf John Bowlbys Arbeiten zurückgehende Theorie, welche die biologische Veranlagung von Kindern postuliert, Bindungen zu Betreuern und Bezugspersonen zu entwickeln, um die eigenen Überlebenschancen zu erhöhen.

Bindungstheorie

Die auf John Bowlbys Arbeiten zurückgehende Theorie, der zufolge die biologische Veranlagung von Kindern, Bindungen zu Betreuern und Bezugspersonen zu entwickeln, dazu dient, die eigenen Überlebenschancen zu erhöhen.

Bindungstheorie (attachment theory)

Der Theorie liegt die Annahme zugrunde, dass die Entwicklung einer sicheren Bindung in der Kindheit die Grundlage für die Fähigkeit ist, stabile und intime Beziehungen im Erwachsenenalter aufrechtzuerhalten.

Bindungstypen

"Die Bindungstypen ""sicher"", ""unsicher-vermeidend"", ""unsicher-ambivalent"" und ""desorganisiert"" sind Begriffe aus der Bindungstheorie von Ainsworth et al. (1978) und bezeichnen verschiedene Bindungsqualitäten zwischen Müttern und Kindern. "

Bindungsverhalten

Verhaltensweisen (wie Weinen, Blickkontakt etc.), die vom Säugling eingesetzt werden, um das Fürsorgesystem seiner Bezugspersonen zu aktivieren.

Bindungsverhalten

Verhaltensweisen (wie Weinen, Blickkontakt etc.), die vom Säugling eingesetzt werden, um das Fürsorgesystem seiner Bezugspersonen zu aktivieren.

Bindungsverhalten

Verhaltensweisen (wie Weinen, Blickkontakt etc.), die vom Säugling eingesetzt werden, um das Fürsorgesystem seiner Bezugspersonen zu aktivieren.

Binge Eating

"Syndrom, das derzeit unter den sog. nicht näher bezeichneten Essstörungen (NNB) gefasst wird; es treten regelmäßige Essanfälle entsprechend der bei der Bulimie beschriebenen Kriterien auf; die Nahrung wird oft schneller und in größeren Mengen als gewöhnlich, bis hin zu einem unangenehmen Völlegefühl aufgenommen ohne jedoch hungrig zu sein, und ist begleitet von Gefühlen wie Ekel, Traurigkeit oder Schuld nach dem Essen. Es werden keine regelmäßigen, einer Gewichtszunahme gegensteuernden Maßnahmen ergriffen. "

Binge Eating

Essstörung. Hauptmerkmale sind wiederholte Episoden von Essanfällen. Anders als bei der Bulimie werden keine regelmäßigen, einer Gewichtszunahme gegensteuernden Maßnahmen ergriffen.

Binge-eating-Störung

Essstörung, die durch wiederkehrende Essanfälle ohne kompensatorische Maßnahmen gekennzeichnet ist.

Binge-Eating-Störung

deutliche Fressepisoden, gefolgt von Leiden, Ekel oder Schuld, aber ohne die Kompensation durch Erbrechen oder Fasten, wie bei der Bulimia nervosa.

Binge-Eating-Störung (binge-eating disorder)

deutliche Fressepisoden, gefolgt von Leiden, Ekel oder Schuld, aber ohne die Kompensation durch Erbrechen oder Fas­ten, wie bei der Bulimia nervosa.

Binokulare Disparität

Der Unterschied zwischen den Bildern eines Objekts auf den Netzhäuten beider Augen, durch den zwei leicht abweichende Signalmuster von den Netzhäuten an den visuellen Kortex gesendet werden. Die binokulare Disparität bildet eine Grundlage des räumlichen Sehens.

Binokulare Disparität

Der Unterschied zwischen den Bildern eines Objekts auf den Netzhäuten beider Augen, durch den zwei leicht abweichende Signalmuster von den Netzhäuten an den visuellen Cortex gesendet werden. Die binokulare Disparität bildet eine Grundlage des räumlichen S

Binokulare Disparität

s. Disparität

Binokulare Disparität (binocular disparity)

Siehe Querdisparität.

Binokulare Hinweisreize

Tiefenmerkmale, wie retinale Disparität, die voraussetzen, dass man beide Augen zu Hilfe nimmt.

Binokulare Hinweisreize (binocular cues)

Tiefenmerk­male, wie retinale Disparität, die voraussetzen, dass man beide Augen zu Hilfe nimmt.

Binokulare Rivalität (binocular rivalry)

Wahrnehmungsphänomen, für dessen Erzeugung jedem Auge ein anderer Reiz präsentiert wird. Es wird dabei trotz konstanter visueller Stimulation jeweils abwechselnd für eine bestimmte Zeit der Reiz des linken oder des rechten Auges bewusst wahrgenommen. Binokulare Rivalität wird als Stimulationsverfahren in Untersuchungen zu bewussten visuellen Wahrnehmungsprozessen eingesetzt.

Binokulare Rivalität (binocular rivalry)

Eine Situation, in der gleichzeitig unterschiedliche Bilder auf dem linken und dem rechten Auge dargeboten werden und bei der die Wahrnehmung zwischen diesen beiden Bildern hin und her springt.

Binokulare Tiefenkriterien

Binokulare Tiefenkriterien sind die Kriterien, die infolge der Beidäugigkeit zur Verfügung stehen. Das bekannteste Kriterium ist die Disparität.

Binokulare Tiefenzelle (binocular depth cell)

Ein Neuron im visuellen Kortex, das am stärksten auf Stimulation an nichtkorrespondierenden, durch eine spezifische Querdisparität getrennten Positionen auf den Retinae der beiden Augen antwortet. Es wird auch als Querdisparitätsneuron bezeichnet.

Binokulärer Wettstreit

Widersprüchliche Wahrnehmungssituation, die dann auftritt, wenn den beiden Augen sehr unterschiedliche Reize dargeboten werden. In diesem Fall erfolgt die Wahrnehmung alternierend jeweils nur durch eines der beiden Augen.

Binokulares Fixieren (binocularly fixate)

Die Ausrichtung beider Foveae auf exakt denselben Punkt im Gesichtsfeld.

Binokulares Neuron

Ein Neuron ist binokular, wenn es Erregungen aus beiden Augen verarbeitet.

Binomialverteilung

Wahrscheinlichkeitsverteilung, die aussagt, wie wahrscheinlich x Erfolges bei n Wiederholungen eines Zufallsexperiments sind. Ein Erfolg tritt dabei in jedem Versuch mit der Wahrscheinlichkeit π ein, ein Misserfolg mit Wahrscheinlichkeit (1 − π). Beispiel Münzwurf: Erfolg = Zahl, Misserfolg = Kopf

Bioenergetik

Bioenergetik ist ein von A. Lowen entwickelter körperpsychotherapeutischer Ansatz, der im Wesentlich aus der von W. Reich begründeten Vegetotherapie weiterentwickelt wurde.

Biofeedback

Verfahren, bei dem die Person Kontrolle über körperliche Vorgänge durch optische oder akustische Rückmeldung der jeweiligen Körpersignale erlernt.

Biofeedback

Methode, bei der Informationen über einen kaum wahrnehmbaren physiologischen Status wie etwa Blutdruck oder Muskelspannung elektronisch aufgezeichnet, verstärkt und an den Benutzer rückgemeldet werden.

Biofeedback

Methode zur Vermittlung psychophysiologischer Erklärungen für körperliche Beschwerden sowie zur Einflussnahme auf ansonsten nicht willentlich steuerbare Vorgänge. In der Regel werden dabei relevante biologische Prozesse mithilfe technischer Hilfsmittel erfasst und in Signale umgesetzt, die der Patient wahrnehmen kann. Beispiel: Muskelanspannung wird in Form eines in Tonhöhe/Lautstärke variierenden Tones rückgemeldet.

Biofeedback

Verfahren, bei dem Informationen über einen kaum wahrnehmbaren physiologischen Zustand (wie Blutdruck, Muskelspannung) elektronisch aufgezeichnet und der Person rückgemeldet werden.

Biofeedback

Methode, bei der Informationen über einen kaum wahrnehmbaren physiologischen Status wie etwa Blutdruck oder Muskelspannung elektronisch aufgezeichnet, verstärkt und an den Benutzer rückgemeldet werden.

Biofeedback

Willkürliche Beeinflussung rückgemeldeter, autonomer Körperfunktionen

Biofeedback

Biofeedback beinhaltet eine Rückmeldung der Aktivität physiologischer Vorgänge in Form von Signalen optischer, akustischer oder anderer Art mit dem Ziel, die eigene bewusste Steuerung scheinbar autonomer körperlicher und seelischer Vorgänge zu ermöglichen. (Caspar, 2017)

Biofeedback

Biofeedback beinhaltet eine Rückmeldung der Aktivität physiologischer Vorgänge in Form von Signalen optischer, akustischer oder anderer Art mit dem Ziel, die eigene bewusste Steuerung scheinbar autonomer körperlicher und seelischer Vorgänge zu ermöglichen (Casper, 2017).

Biofeedbacktraining, anorektales

Die Funktionen der Beckenbodenmuskulatur, der Analsphinkter oder des Rektums werden mithilfe elektromyografischer Erfassung in visuelle oder auditorische Signale umgewandelt. Der Patient kann so lernen die Schließmuskeln des Analkanals zu beeinflussen.

Biogene Motive

Motive, die Verhaltens- und Wertungsdispositionen auf genetischer Basis bezeichnen (Schneider und Schmalt 1981).

Biografieforschung

ist eine qualitative Forschungsmethode. Ziel ist die Erhebung und Rekonstruktion lebensgeschichtlicher Erzählungen. Diese fungieren als „Schnittstelle“ zwischen der individuellen Lebenswirklichkeit der Erzählerinnen und Erzähler und der sozialen Wirklichkeit. Lebensgeschichte ist immer individuell erlebte und rekonstruierte Wirklichkeit. Lebensgeschichten sind daher nicht als Abbildung objektiver Gegebenheiten zu sehen und sollten auch nicht im Hinblick auf ihren „Wirklichkeitsgehalt“ bewertet werden.

Biografieforschung

ist ein qualitativer Forschungsansatz. Ziel ist die Erhebung und Rekonstruktion lebensgeschichtlicher Erzählungen. Diese fungieren als Schnittstelle zwischen der individuellen Lebenswirklichkeit der Erzählerinnen und Erzähler und der sozialen Wirklichkeit. Lebensgeschichte ist immer individuell erlebte und rekonstruierte Wirklichkeit. Lebensgeschichten sind daher nicht als Abbildung objektiver Gegebenheiten zu sehen und sollten auch nicht im Hinblick auf ihren Wirklichkeitsgehalt bewertet werden.

Biografieorientierte Verfahren der Personalauswahl

"Verfahren der Bewerberauswahl, die den bisherigen Lebenslauf (biografischer Fragebogen) und die bisherige berufliche Entwicklung (Analyse und Interpretation der Arbeitszeugnisse) zur Entscheidung heranziehen. Das Prinzip lautet dabei: Vergangenes Verhalten sagt zukünftiges Verhalten vorher."

Biografisches Interview

Das biografische Interview ist eine Unterform des narrativen Interviews speziell zur Erhebung von Lebensgeschichten.

Biokatalysator

Sammelbegriff für Enzyme, Hormone und Vitamine, die chemische Reaktionen beschleunigen

Biologische Bewegung

Bewegung biologischer Objekte und insbesondere artikulierte Körperbewegung. Solche Bewegungen können anhand von stark vereinfachten visuellen Stimuli erkannt werden, die z. B. nur die Bewegung der Gelenke als Punktmuster zeigen.

Biologische Bewegung

Die biologische Bewegung ist die Eigenbewegung eines Lebewesen.

Biologische Bewegung (biological motion)

Die wahrnehmbare aktive Fortbewegung von Lebewesen, insbesondere die visuelle Darstellung menschlicher Bewegung. Untersucht wird unsere Fähigkeit, allein aus Lichtpunkten, die an markanten Stellen des sich bewegenden Körpers angebracht sind, die Bewegungseigenschaften eines Lebewesens/Menschen zu erkennen.

Biologische Bewegung (biological motion)

Das Bewegungsmuster biologischer Organismen. In den meisten Experimenten zur biologischen Bewegung werden Stimuli von gehenden Menschen verwendet, an deren Gelenken und Gliedmaßen kleine Lichter befestigt waren. Siehe auch Lichtpunktläuferstimulus.

biologische Fitness (Fortpflanzungsvorteil)

Bezieht sich auf die Anzahl fortpflanzungsfähiger Nachkommen. Je mehr eigene Nachkommen eines Individuums überleben, umso höher ist die direkte Fitness seiner genetischen Ausstattung. Da ein Teil des Erbguts bei nahen Verwandten identisch ist, ist für die Selektion von genetischen Merkmalen die Gesamtfitness wichtig, die den eigenen Fortpflanzungserfolg sowie den naher Verwandter umfasst.

Biologische Psychologie (biological psychology)

Teil­bereich der Psychologie, der das Zusammenspiel von biologischen (genetischen, neuronalen, hormonellen) und psychologischen Prozessen untersucht. Sie wird von manchen auch bezeichnet als Verhaltensneurowissen­schaft, Neuropsychologie, Verhaltensgenetik, Physiolo­gische Psychologie oder Biopsychologie.

Biologische Psychologie oder Perspektive

Teilbereich der Psychologie, der sich mit dem Zusammenspiel von Biologie und Verhalten beschäftigt. Bezieht Psychologen ein, die in den Neurowissenschaften, Verhaltensgenetik und der evolutionären Psychologie arbeiten. Diese können sich als _Verhaltensneurowissenschaftler_, _Neuropsychologen_, _Verhaltensgenetiker_, _physiologische Psychologen_ oder _Biopsychologen_ bezeichnen.

Biologische Theorie

Biologische Theorien gehen davon aus, dass Emotionen angeborene Reaktionen auf bestimmte äußere Reizeinwirkungen sind.

Biologische Verfahren zum Nachweis des Konsums psychotroper Substanzen

Beispielsweise Atem-, Urin-, Blut-, oder Haaranalysen.

Biologisches Geschlecht (sex)

in der Psychologie Be­zeichnung für die biologisch (sex) beeinflussten Cha­rakteristika, die Menschen als männlich und weiblich definieren.

biologisches Motiv

Annahme, dass →prosoziales Verhalten gezeigt wird, um den →genetischen Erfolg zu erhöhen, d. h. die eigenen Gene erfolgreich weiterzugeben.

Biomedikamentöse Therapie

verschriebene Medikamente oder medizinische Verfahren, die direkt auf das Nervensystem des Patienten einwirken.

Biomedizinische Therapie (biomedical therapy)

ver­schriebene Medikamente oder medizinische Verfahren, die direkt auf das Nervensystem der erkrankten Person einwirken.

Biomedizinisches Modell

Das biomedizinische Modell stammt aus dem 19. Jahrhundert. Es definiert Krankheit und Gesundheit vollständig als naturwissenschaftlich objektivierbare Zustände biologischer Organismen. Gesundheit ist definiert als die Abwesenheit von Krankheit. Krankheiten sind diesem Modell nach ausschließlich genetisch oder durch externe Ursachen in Form von Krankheitserregern begründet (Knoll et al., 2017).

Bionik

Verbindung von Natur und Technik

Biopolymer

Körpereigene Verbindungen, die bei gleichem atomaren Verhältnis unterschiedliche Molekülgrößen haben

BIOPSIES Datenquellen

Objektiv gemessenes Verhalten (Behavior), indirekte Maße (Indirect measures), Verhaltensbeobachtung (Observation), biophysiologische Maße (Physiological measures), Beschreibungen durch Fremde (Strangers‘ impressions), Beschreibungen durch Bekannte (Informants‘ knowledge), ambulatorisches Assessment (Experience sampling) und Selbstbeschreibungen (Self-reports) als generelle Datenquellen, um individuelle Unterschiede anzuzapfen

Biopsychologie

Teilgebiet der Psychologie, das die Zusammenhänge zwischen neuronalen, hormonellen und biochemischen Prozessen im Körper und Verhalten erforscht. Es versucht mit Hilfe von experimentellen und klinischen Methoden zu untersuchen, wie sich psychologische Zustände und Vorgänge (Verhalten) und biologische Strukturen und Funktionen wechselseitig beeinflussen. Es betrachtet Lebensprozesse aller Organe, jedoch vorrangig die Funktionsweise des Gehirns.

Biopsychologische Ansatz

befasst sich mit den biologisch-neuronalen Grundlagen menschlichen und tierischen Verhaltens. Er untersucht die biologisch funktionalen und neuronalen Zusammenhänge zwischen dem beobachtbaren oder erlebten Verhalten einerseits und den ihnen zugrunde liegenden biochemischen, elektrischen und neuronalen Prozessen andererseits.

Biopsychologische Erklärungsansätze

Biopsychologische Erklärungsansätze zur Motivation begründen Verhalten und Erleben mithilfe von Funktionen des Gehirns/des Zentralnervensystems. Dabei werden häufig Befunde aus Experimenten mit Tieren verwandter Arten herangezogen und auf die Funktionsweise des menschlichen Gehirns übertragen (Schultheiss und Wirth 2008).

Biopsychosoziale Modell

"Das biopsychosoziale Modell nach Engel (1977) nimmt eine wechselseitige Beeinflussung von biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren an, die zusammen Krankheiten bestimmen. Der Erkrankte nimmt in diesem Modell eine aktive Rolle ein und beeinflusst selbst Erhaltung und Förderung seines Gesundheitszustandes. Gesundheit wird so auch nicht als reine Abwesenheit von Krankheit definiert, sondern als „positiver funktioneller Gesamtzustand im Sinne eines dynamischen biopsychologischen Gleichgewichtszustandes, der erhalten bzw. immer wieder hergestellt werden muss“ (WHO, 1993; Knoll et al., 2017). Diese Definition wird häufig auch als kulturübergreifende beziehungsweise universelle Grundlage zum Begriff der Gesundheit herangezogen."

Biopsychosozialer Ansatz

eine integrierende Sichtweise, die biologische, psychologische und soziokulturelle Analyseebenen berücksichtigt.

Biopsychosozialer Ansatz (biopsychosocial ap­proach)

eine integrierende Sichtweise, die biologische, psychologische und soziokulturelle Analyseebenen be­rücksichtigt.

BIP: Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung

Das BIP (Hossiep & Paschen, 2003) ist ein mehrdimensionaler Persönlichkeitsfragebogen speziell für die berufliche Eignungsdiagnostik. Es liegt in einer Selbst- und einer Fremdbeurteilungsform vor und soll 14 berufsrelevante Dimensionen der Persönlichkeit erfassen.

BIP: Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung (The Bochum Inventory of Job-Related Personality Description (BIP))

Das BIP (Hossiep & Paschen, 2003, 2019) ist ein mehrdimensionaler Persönlichkeitsfragebogen speziell für die berufliche Eignungsdiagnostik. Es liegt in einer Selbst- und einer Fremdbeurteilungsform vor und soll 14 berufsrelevante Dimensionen der Persönlichkeit erfassen. Daraus wurde mit dem BIP-6 F (Hossiep & Krüger, 2012) eine Kurzform zur Erfassung von 6 Dimensionen abgeleitet.

Bipolare Störung

Diese Form der affektiven Störung zeichnet sich aus durch eine oder mehrere manische, hypomane oder gemischte Episoden, die gewöhnlich mit Episoden einer Major Depression einhergehen.

Bipolare Störung

Bipolare Störungen sind eine affektive Erkrankung, bei der extreme Antriebs-, Aktivitäts- und Stimmungsauslenkungen episodenhaft in depressiver oder (hypo-/)manischer Form auftreten. Sie verlaufen in der Regel chronisch und bedingen erhebliche psychosoziale Beeinträchtigungen.

Bipolare Störung

affektive Störung, bei der ein Mensch zwischen der Hoffnungslosigkeit und Lethargie der Depression und dem übererregten Zustand der Manie hin und her wechselt (früher manisch-depressive Störung genannt).

Bipolare Störung

Diese Form der affektiven Störung zeichnet sich aus durch eine oder mehrere manische, hypomane oder gemischte Episoden, die gewöhnlich mit Episoden einer Major Depression einhergehen.

Bipolare Störung (bipolar disorder)

Störung, bei der ein Mensch zwischen der Hoffnungslosigkeit und Le­thargie der Depression und dem übererregten Zustand der Manie hin und her wechselt (früher manisch-depres­sive Störung genannt).

Bipolare Zellen

Bipolare Zellen in der Retina übermitteln Signale von den Rezeptoren zu den Ganglienzellen.

Bipolarzelle (bipolar cell)

Ein retinales Neuron, das Input von den visuellen Rezeptoren erhält und Signale an die retinalen Ganglienzellen sendet.

Birnbaum-Modell

Zweiparameter-logistisches Modell (auch zweiparametrisches logistisches Modell, 2PL-Modell) mit Itemschwierigkeitsparameter βi und Diskriminationsparameter λi

biseriale Korrelation

Korrelationskoeffizient rbis für ein metrisches und ein künstlich dichotomes Merkmal

biseriale Rangkorrelation

Korrelationskoeffizient für ein (echt oder künstlich) dichotomes und ein rangskaliertes Merkmal

Bisexualität

Disposition, durch Menschen beiderlei Geschlechts sexuell erregt zu werden

Bisexualität (bisexuality)

Disposition, durch Menschen beiderlei Geschlechts sexuell erregt zu werden

Bistabilität (bistability)

Eigenschaft des auditiven Systems, im Fall ambigen Inputs zwei konkurrierende mentale Repräsentationen zu bilden und zwischen diesen hin und her zu wechseln.

Bivariate Korrelation

Die bivariate Korrelation („bivariate correlation“) bestimmt über einen Korrelationskoeffizienten die Enge des Zusammenhangs (schwacher oder starker Zusammenhang) sowie die Richtung des Zusammenhangs (positiver oder negativer Zusammenhang) zwischen zwei Merkmalen. Für Variablen unterschiedlichen Skalenniveaus existieren verschiedene bivariate Assoziationsmaße. Der bivariate Korrelationskoeffizient hat einen Wertebereich von -1 (perfekter negativer = gegensinniger Zusammenhang) bis +1 (perfekter positiver = gleichsinniger Zusammenhang). Bei Werten um Null existiert kein systematischer Zusammenhang.

Bivariate Korrelation

Die bivariate Korrelation („bivariate correlation“) bestimmt über einen Korrelationskoeffizienten die Enge des Zusammenhangs (schwacher oder starker Zusammenhang) sowie die Richtung des Zusammenhangs (positiver oder negativer Zusammenhang) zwischen zwei Merkmalen. Für Variablen unterschiedlichen Skalenniveaus existieren verschiedene bivariate Assoziationsmaße. Der bivariate Korrelationskoeffizient hat einen Wertebereich von -1 (perfekter negativer = gegensinniger Zusammenhang) bis +1 (perfekter positiver = gleichsinniger Zusammenhang). Bei Werten um Null existiert kein systematischer Zusammenhang.

Bivariate Korrelation

Zusammenhang zwischen zwei kovariierenden Variablen

bivariate Normalverteilung

Verteilung, die sich ergibt, wenn zwei Merkmale gemeinsam erhoben werden und dabei nicht nur die Verteilung jedes Merkmals für sich allein, sondern auch deren gemeinsame Verteilung normal ist; in diesem Fall ergibt die grafische Darstellung der gemeinsamen Verteilung eine (dreidimensionale) Glockenform

bivariate Verteilung

Verteilung zweier gemeinsam erhobener Variablen; grafische Darstellung als Punktwolke oder dreidimensional

Bizarrer Wahn

Beinhaltet ein Phänomen, das im kulturellen Umfeld des Betroffenen als völlig unplausibel bezeichnet werden würde.

Bizarrer Wahn

Beinhaltet ein Phänomen, das im kulturellen Umfeld des Betroffenen als völlig unplausibel bezeichnet werden würde.

Black Box (black box)

behavioristisches Konzept, wonach Prozesse, die zwischen Reiz und Reaktion vermitteln, nicht untersuchbar sind

Black Sheep Effect

→Schwarzes-Schaf-Effekt.

Blackbox

behavioristisches Konzept, wonach Prozesse, die zwischen Reiz und Reaktion vermitteln, nicht untersuchbar sind

Blaming the Victim

Tendenz, einer anderen Person für das, was ihr widerfährt/zustößt, zumindest eine Teilschuld zu geben, indem die unglücklichen Umstände auf deren Charakter oder "falsches" Verhalten zurückgeführt werden (→Glaube an eine gerechte Welt).

Bläschen (Vesikel), synaptische

Speichern die Überträgersubstanzen (Transmitter), die präsynaptisch freigesetzt werden und zur postsynaptischen Potenzialänderung führen

Blastozyste

Keimblase – eine Hohlkugel aus Zellen, zu der sich die Zygote um den vierten Tag ihrer Entwicklung formt.

Bleichung (bleaching)

Die Farbveränderung eines Fotorezeptorpigments, wenn seine Sehpigmentmoleküle durch Lichteinwirkung ihre Form verändern. Siehe auch Isomerisation.

Blended care (internetbasierte Interventionen)

Kombination von internetbasierten und Face-to-face-Interventionen.

Blended Learning

Verknüpfung traditioneller Präsenzveranstaltungen und virtuellem Lernen.

Blickbewegungsmessung

Die Analyse von Blickbewegungen (Sakkaden und Fixationen) erlaubt eine direkte, prozessbegleitende Erfassung des Problemlöseverhaltens.

Blickmessung

"Erfassung der Blickrichtung, z. B. von Ladenbesuchern. Erlaubt Rückschlüsse darauf, wohin unter verschiedenen Bedingungen die Aufmerksamkeit fällt."

Blickpräferenz

Ein Verhalten, das zur Untersuchung der visuellen Aufmerksamkeit von Säuglingen herangezogen wird; man zeigt den Säuglingen zwei Muster oder zwei Objekte gleichzeitig, um herauszufinden, ob sie eines davon bevorzugt anschauen.

Blickpräferenz

Ein Verhalten, das zur Untersuchung der visuellen Aufmerksamkeit von Säuglingen herangezogen wird; man zeigt den Säuglingen zwei Muster oder zwei Objekte gleichzeitig, um herauszufinden, ob sie eines davon bevorzugt anschauen.

Blickregistrierung

Forschungsmethode der Prozessverfolgung. Mithilfe einer computergesteuerten Videoapparatur werden entscheidungsrelevante Informationen am Monitor dargeboten und Augenposition und Augenbewegung des Entscheiders bei der Informationssuche aufgezeichnet.

Blickwinkelinvarianz (viewpoint invariance)

Die Wahrnehmungsleistung, ein Objekt bei der Betrachtung aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu identifizieren. Diese Wahrnehmungsleistung ermöglicht es, Objekte wiederzuerkennen.

Blinder Fleck

Punkt der Netzhaut, an dem der Sehnerv das Auge verlässt und ein »blinder« Fleck entsteht, weil hier keine Rezeptorzellen vorhanden sind.

blinder Fleck

Stelle, an der der Sehnerv die Netzhaut verlässt

Blinder Fleck

Ein blinder Fleck ist ein Bereich auf der Retina, der keine Rezeptoren enthält. An dieser Stelle verlässt der Sehnerv die Retina.

Blinder Fleck (blind spot)

Punkt der Netzhaut, an dem der Sehnerv das Auge verlässt und ein blinder Fleck entsteht, weil hier keine Rezeptorzellen vorhanden sind.

Blinder Fleck (blind spot)

Kleiner Bereich der Retina, an dem der Sehnerv das Auge verlässt und keine Lichtwahrnehmung möglich ist, weil hier keine Rezeptorzellen vorhanden sind.

Blinder Fleck (blind spot)

Der kleine Bereich auf der Retina, in dem der Sehnerv das Auge verlässt. Im blinden Fleck gibt es keine Rezeptoren; demzufolge können kleine Objekte, deren Bild auf den blinden Fleck fällt, nicht gesehen werden.

Blindes Sehen

Zustand, in dem eine Person auf einen visuellen Stimulus reagieren kann, ohne diesen bewusst zu erleben.

Blindes Sehen (blindsight)

Zustand, in dem eine Per­son auf einen visuellen Stimulus reagieren kann, ohne diesen bewusst zu erleben.

Blindheit durch Unaufmerksamkeit

die Unfähigkeit, sichtbare Objekte zu sehen, wenn die Aufmerksamkeit woanders ist.

Blindheit durch Unaufmerksamkeit (auch Unaufmerksam­keitsblindheit; inattentional blindness)

Die Unfähig­keit, sichtbare Objekte zu sehen, wenn die Aufmerksam­keit woanders ist.

Blindsehen

Die Fähigkeit von Patienten mit retrogenikulär verursachtem Gesichtsfeldausfall, statistisch signifikant auf Sehreize zu reagieren, die sie nicht bewusst sehen.

Blindsicht (blindsight)

Phänomen bei Patienten mit Läsionen im primären visuellen Cortex, die trotz eines vollständigen Ausfalls der bewussten Wahrnehmung nach Aufforderung bestimmte Handlungen an visuellen Reizen ausrichten können.

Blindsicht (blindsight)

Neuropsychologisches Syndrom, bei dem Patienten nach Schädigungen des Okzipitallappens trotz Verlust der bewussten visuellen Wahrnehmung Handlungen an visuellen Reizen ausrichten können.

Blindversuche

Bei Blindversuchen kennt der bzw. die Versuchsleiter:in nicht die der Untersuchung zugrunde liegende Hypothese und kann damit keine systematische Erwartungshaltung aufbauen und (unbewusst) an die Untersuchungsteilnehmer:innen weitervermitteln.

Blindversuche

Bei Blindversuchen kennt der Versuchsleiter nicht die der Untersuchung zugrunde liegende Hypothese und kann damit keine systematische Erwartungshaltung aufbauen und (unbewusst) an die Vpn weitervermitteln.

Blinktäuschung (two-flash illusion)

Die Wahrnehmung von 2 Lichtblitzen, wenn während der Präsentation eines einzelnen Lichtblitzes 2 Tonsignale dargeboten werden – die beiden Töne erzeugen die Illusion der 2 Lichtblitze.

Blitzlichterinnerung

Detailgenaue episodische Erinnerungen an emotional bewegende Ereignisse oder die Umstände, unter denen man von dramatische Ereignissen erfahren hat (z.B. den Angriff auf das World Trade Center in New York im Jahre 2001).

Blitzlichterinnerungen

sehr klare Erinnerungen an emotional bedeutsame Momente oder Ereignisse.

Blitzlichterinnerungen (flashbulb memories)

sehr klare Erinnerungen an emotional bedeutsame Momente oder Ereignisse.

Bloch’sches Gesetz

Vorhersage der Helligkeitsempfindung als Produkt aus Zeit und Leuchtdichte unter ca. 60 ms Reizdauer

Block

Eine Sammlung von Durchgängen. Ein Experiment kann aus mehreren Blöcken bestehen, die oftmals durch Pausen oder Instruktionen voneinander getrennt werden.

Blockierung

Im Kontext von Lerntheorien bezieht sich 'Blockierung' auf das Phänomen, dass eine bereits bestehende Erwartung für eine verhaltensrelevante Situation (in der Regel der unbedingte Reiz US bei einer → klassischen Konditionierung) die Konditionierung neu hinzutretender Prädiktoren blockiert. Die neuen Reize werden nicht mehr als Prädiktoren in die Verhaltenssteuerung einbezogen.

Blockierung (blocking)

Die Tendenz, dass ein Stimulus beim Konditionieren verhindert, dass ein weiterer Stimulus auf den gleichen US konditioniert wird.

Blockierung (blocking)

Der Effekt beim Konditionieren, dass ein bereits gelernter Stimulus (CS1) bei gleichzeitiger Darbietung die Konditionierung eines weiteren Reizes (CS2) auf den gleichen unkonditionierten Reiz (US) verhindert.

Blockplan

Wenn bei wiederholter Untersuchung derselben Untersuchungspersonen Transfer-Effekte drohen, sollte ein randomisierter Blockplan („randomized block plan“) eingesetzt werden. Die k-fache Messung einer Untersuchungsperson wird hierbei durch Einzelmessungen von k Untersuchungspersonen ersetzt, wobei die k Untersuchungspersonen eines Blocks nach Ähnlichkeit auszuwählen sind (“Matched Samples“) und zufällig den k Messzeitpunkten zugeordnet werden. Die Blöcke werden zufällig der Experimental- bzw. Kontrollbedingung zugeordnet.

Blockplan

Wenn bei wiederholter Untersuchung derselben Untersuchungspersonen Transfer-Effekte drohen, sollte ein randomisierter Blockplan („randomized block plan“) eingesetzt werden. Die k-fache Messung einer Untersuchungsperson wird hierbei durch Einzelmessungen von k Untersuchungspersonen ersetzt, wobei die k Untersuchungspersonen eines Blocks nach Ähnlichkeit auszuwählen sind (“Matched Samples“) und zufällig den k Messzeitpunkten zugeordnet werden. Die Blöcke werden zufällig der Experimental- bzw. Kontrollbedingung zugeordnet.

Bloße Darbietung

Zunahme an positiver Bewertung eines Objekts als Effekt von dessen wiederholter, unverstärkter Darbietung.

Bloße Darbietung (mere exposure effect)

Zunahme an positiver Bewertung eines Objekts als Effekt von dessen wiederholter Darbietung.

Blues

Stimmungsabfall nach der Entbindung

Blut-Hirn-Schranke

Zelluläre Barriere, die die Diffusion von Substanzen aus den Blutkapillaren in das Hirngewebe erschwert und damit das Gehirn vor dem Eindringen toxischer Substanzen, evtl. auch von Pharmaka, schützt.

Blutdruckmessung

Bei der Blutdruckmessung („blood pressure measurement“) wird der Blutdruck entweder direkt – d. h. invasiv mit Kanüle und Manometer – oder indirekt mit einem nicht-invasiven Manschettendruckverfahren erfasst. Blutdruckwerte können grafisch als Blutdruckkurve dargestellt werden, indem sie kontinuierlich oder in zeitlichen Abständen abgetragen werden.

Blutdruckmessung

Bei der Blutdruckmessung („blood pressure measurement“) wird der Blutdruck entweder direkt – d. h. invasiv mit Kanüle und Manometer – oder indirekt mit einem nicht-invasiven Manschettendruckverfahren erfasst. Blutdruckwerte können grafisch als Blutdruckkurve dargestellt werden, indem sie kontinuierlich oder in zeitlichen Abständen abgetragen werden.

Bochumer Matrizentest (BOMAT) (Bochum Advanced Matrix)

Die Bochumer Matrizentests verwenden Aufgaben, die immer aus einer 5 × 3-Matrix mit einem leeren Feld bestehen, das durch eines von sechs zur Auswahl stehenden Mustern zu ergänzen ist. Ähnliche Items finden sich auch in anderen Tests zur Erfassung der fluiden Intelligenz, auch Intelligenzpotential genannt. Der BOMAT - Standard (Hossiep & Hasella, 2010) dient der Auswahl und Beratung von Auszubildenden und zur Schullaufbahnberatung. Er wurde an 3439 Schülerinnen und Schülern zwischen 14 und 20 Jahren normiert. Der BOMAT - advanced (Hossiep, Turck & Hasella, 1999) wurde für den oberen Intelligenzbereich konstruiert und an 303 Studierenden und Absolventen von Universitäten und Fachhochschulen normiert. Eine Kurzversion trägt den Namen BOMAT - advanced - short version (Hossiep, Turck & Hasella, 2001). Sie wurde an 668 Absolventinnen und Absolventen von (Fach-) Hochschulen normiert.

Bochumer Matrizentest – advanced (BOMAT)

Der Bochumer Matrizentest – advanced (Hossiep et al., 1999) verwendet den gleichen Typ von Matrizenaufgaben wie der CFT 20 und soll die Allgemeine Intelligenz erfassen. Die Aufgaben bestehen immer aus einer 5 × 3-Matrix mit einem leeren Feld, das durch eines von sechs zur Auswahl stehenden Mustern zu ergänzen ist. Der Test wurde für den oberen Intelligenzbereich konstruiert und an 303 Studierenden und Absolventen von Universitäten und Fachhochschulen normiert.

Body Mass Index (BMI)

Index zur Bestimmung des Gewichtsstatus; wird berechnet, indem das Körpergewicht in Kilogramm durch die quadrierte Körperlänge in Metern dividiert wird.

Body Mass Index (BMI)

Maß zur Normierung von Körpergewicht, definiert als Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch die quadrierte Körpergröße in Metern (BMI=kg/m²).

Body Mass Index (BMI)

Maß zur Normierung von Körpergewicht, definiert als Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch die quadrierte Körpergröße in Metern (BMI = kg/m2).

Bodyfeedback

Rückmeldungen aus dem Körper an das Gehirn, die Informationsverarbeitung und →Stimmung beeinflussen können (→Facial Feedback, →Postural Feedback).

Bogenförmiger Bewegungsablauf (arch trajectory)

Der Anstieg und das anschließende Abfallen der Tonhöhe in der Musik.

Bogus Pipeline

Gerät zur indirekten Messung von Stereotypen/Vorurteilen. Hierbei wird der Versuchsperson suggeriert, dass die gewonnenen physiologischen Messwerte einen Rückschluss auf die Richtung und das Ausmaß ihrer Einstellung zulassen. Dies reduziert die Wahrscheinlichkeit für sozial erwünschte Antworten.

Bogus-Pipeline-Methode

Subtile Methode, Menschen dazu zu bewegen, ihre wahren →Einstellungen preiszugeben. Die Versuchspersonen nehmen dabei an, dass sie an eine Art Lügendetektor angeschlossen sind, der ihre wahren, unverfälschten Einstellungen erkennt. Häufig werden unter diesen Umständen die tatsächlichen Einstellungen (z. B. →Vorurteile) angegeben, da die Teilnehmer befürchten, andernfalls als Lügner entlarvt zu werden.

Bogus-Pipeline-Methode

Subtile Methode, Menschen dazu zu bewegen, ihre wahren →Einstellungen preiszugeben. Die Versuchspersonen nehmen dabei an, dass sie an eine Art Lügendetektor angeschlossen sind, der ihre wahren, unverfälschten Einstellungen erkennt. Häufig werden unter diesen Umständen die tatsächlichen Einstellungen (z. B. Vorurteile) angegeben, da die Teilnehmer befürchten, andernfalls als Lügner entlarvt zu werden.

Bogus-Pipeline-Technik

Technik zur Reduzierung bewusster Verfälschungstendenzen in der Einstellungsmessung

Bogus-Pipeline-Technik (bogus pipeline technique)

Technik zur Reduzierung bewusster Verfälschungstendenzen in der Einstellungsmessung

BOLD-Antwort

Abk. für engl. „blood oxygen level-dependent“; quantifiziert den Sauerstoffverbrauch in Gehirnarealen (AV des fMRT)

BOLD-Kontrast

Blood Oxygenation Level Dependent Contrast. Ein Kontrast, der auf den unterschiedlichen magnetischen Eigenschaften von Oxy- und Desoxyhämoglobin beruht. Der BOLD-Kontrast ist ein guter indirekter Marker für neuronale Aktivität in einer Gehirnregion und wird bei der funktionellen Magnetresonanztomografie (fMRT) genutzt.

Bonferroni-Korrektur

Korrektur des festgelegten Fehlers 1. Art bei mehreren Einzelhypothesen zur Überprüfung einer Gesamthypothese

Bootstrap-Technik

Der Monte-Carlo-Methode ähnliche Computersimulationstechnik, mit der die Verteilung eines Stichprobenkennwertes erzeugt wird

Bootstrapping

Strategie beim Spracherwerb, bei der Kinder ihr implizites Wissen auf einer Sprachebene nutzen, um ihre Sprachfähigkeiten auf einer anderen Sprachebene auszubauen, z. B. indem die Bedeutung eines Satzes (semantisches Wissen) genutzt wird, um z. B. grammatische Regeln zur Wortstellung (syntaktisches Wissen) abzuleiten. Das Wort ist abgeleitet vom englischen Wort für Stiefelschlaufe („bootstrap“), die am hinteren Teil des Stiefels befestigt ist und als Hilfe beim Anziehen genutzt werden kann.

Botschaft (message)

Bezeichnet bei der Sprachproduktion die zu kommunizierende Nachricht, die in präverbaler Form vorliegt.

Bottom up-Verfahren der bewussten Stichprobenziehung

Dies sind Verfahren der bewussten Fallauswahl, bei denen sich die Kriterien für die Zusammensetzung der Stichprobe erst im Untersuchungsverlauf ergeben, z. B. die theoretische Stichprobenziehung.

Bottom up-Verfahren der bewussten Stichprobenziehung

Dies sind Verfahren der bewussten Fallauswahl, bei denen sich die Kriterien für die Zusammensetzung der Stichprobe erst im Untersuchungsverlauf ergeben, z. B. die theoretische Stichprobenziehung.

bottom-up

Vom Reiz ausgelöste Verarbeitung; Gegenteil von „top-down“

Bottom-up (bottom-up)

Informationsfluss von Repräsentationen, die dicht an der Signaleingabe liegen, zu weiter entfernten Repräsentationen.

Bottom-up-Effekte

Der Einfluss, den physikalische Aspekte sensorischer Reize auf das Aktivitätsniveau sensorischer Neurone in der Großhirnrinde haben. So bewirkt z. B. steigender Kontrast eines visuellen Reizes im Allgemeinen eine erhöhte Aktivierung kortikaler Neurone.

Bottom-up-Mechanismus

Konzeptionierung von Prozessen als exogen initiiert und determiniert; d.h. stimulusgetriebene Prozesse. Je nach Autor wird von strengeren Definitionen ausgegangen, die voll automatische präattentive Prozesse fordern oder von Definitionen die ein Maß an Top-town-Modulation erlauben (s. hierzu den Komplementärbegriff „Top-Down-Mechanismus“).

Bottom-up-Prozess

Bei einem Bottom-up-Prozess wird von einfachen Merkmalen eines Musters ausgehend eine komplexere Wahrnehmungsleistung vollbracht, ohne dass im Gedächtnis verfügbare Information benutzt wird. Der Prozess wird auch datengeleitet genannt.

Bottom-up-Prozess

Wenn Ereignisse oder Reize „automatisch“ Aufmerksamkeit auf sich lenken, spricht man von Bottom-up-Prozessen. Das sind z. B. Orientierungsreaktionen auf einen Knall.

Bottom-up-Prozesse

Vom Stimulusinput her beeinflusste Informationsverarbeitung.

Bottom-up-Verarbeitung

Analyse, die mit den Sinnesrezeptoren beginnt und aufsteigend bis zur Integration der sensorischen Information durch das Gehirn erfolgt.

Bottom-up-Verarbeitung

Informationsverarbeitung anhand der Merkmale, die der wahrgenommene Reiz selbst mitliefert, also ein datengesteuertes Vorgehen („von unten nach oben“) über Merkmale wie Helligkeit oder Farbe eines Objekts oder Geschlecht einer Person; analytischer als →Top-down-Verarbeitung.

Bottom-up-Verarbeitung (aufsteigende, datengesteu­erte Informationsverarbeitung; bottom-up proces­sing)

Analyse, die mit den Sinnesrezeptoren beginnt und aufsteigend bis zur Integration der sensorischen In­formation durch das Gehirn erfolgt.

Bottom-up-Verarbeitung (bottom-up processing)

Von der Stimulation an den Rezeptoren ausgehende Verarbeitungsprozesse, die weitgehend unabhängig von anderen kognitiven Prozessen (z. B. Gedächtnis, Motivation) verlaufen.

Bottom-up-Verarbeitung (bottom-up processing)

Aufsteigende, datengesteuerte Informationsverarbeitung. Wahrnehmungsanalyse, die von den sensorischen Daten der Umwelt ausgeht und aufsteigend zur Integration und abstrakten Repräsentation im Gehirn weiterführt.

Bottom-up-Verarbeitung (bottom-up processing, data-based processing)

Verarbeitungsprozess, in dem eine Person eine Wahrnehmung durch die Analyse der von den Rezeptoren signalisierten Informationen konstruiert. Auch reizgesteuerte Verarbeitung genannt.

Boundary Management

Formen der Grenzziehung zwischen Erwerbsarbeit und Privatleben in Abhängigkeit von individuellen Präferenzen und normativen Einflüssen

Bounded Ethicality

Beschränkte kognitive Kapazitäten führen zu komplexitätsreduzierenden Urteils- und Entscheidungsregeln, unterliegen jedoch systematischen kognitiven Verzerrungen

Bounded Rationality

Siehe „Begrenzte Rationalität“.

Box-Test

Verfahren zur Überprüfung der Homogenität einer Varianz-Kovarianz-Matrix. Wird bei multivariaten Mittelwertvergleichen benötigt

Boxplot

Ein Boxplot ist eine Form der grafischen Darstellung von Daten. Es bildet die Verteilung einer einzelnen Variable ab. Im Boxplot sind Median und Interquartilsabstand abgetragen. Es bietet eine gute Möglichkeit, die Rohdaten unverzerrt darzustellen und Ausreißer zu identifizieren. Das Boxplot ist Teil der explorativen Datenanalyse.

Bradykinese (bradykinesia)

Verlangsamung des Bewegungsablaufs. Bradykinese kann sich auch in verlängerten motorischen Reaktionszeiten ausdrücken.

Braille-Blindenschrift

Die Braille-Schrift besteht aus einem System von erhabenen Punkten, wobei jedes Punktmuster für einen Buchstaben steht. Wahrgenommen werden die Punktmuster mit dem Tastsinn.

Brain Computer Interface (= Gehirn-Computer-Schnittstelle)

Verbindungen zwischen Gehirn und Computer, die dazu eingesetzt werden können, verlorene motorische Funktionen zu ersetzen und neurologische oder psychiatrische Störungen zu behandeln. Sie ermöglichen, die elektrische Aktivität des Gehirns zu messen und in Echtzeit zurückzumelden

Brain Derived Neurotrophic Factor (BDNF)

Protein, das auf Neurone des zentralen und peripheren Nervensystems wirkt und das neuronale Wachstum fördert.

Brain-Computer Interface

Neurofeedbacksystem, welches die Hirnstromaktivität über einen Computer wahrnehm- und damit steuerbar macht.

Brainstorming

Eine Gruppentechnik, die darauf abzielt, die Kreativität in Gruppen zu verbessern, indem zu einem bestimmten Thema so viele Ideen wie möglich generiert werden; die Ideen sollen keinerlei Einschränkungen unterliegen.

Brainstorming

Eine Gruppentechnik, die darauf abzielt, die Kreativität in Gruppen zu verbessern, indem über ein bestimmtes Thema so viele Ideen wie möglich generiert werden.

Brainstorming

Gruppenproblemlösetechnik, bei der alle Ideen eingebracht werden sollen, ohne dass diese sofort einer Wertung unterzogen werden. Dadurch sollen Qualität und Quantität der Ideenproduktion erhöht werden. Es hat sich jedoch gezeigt, dass dies nicht der Fall ist: →Gruppen bringen in typischen Brainstormingsitzungen nicht nur quantitativ weniger, sondern auch qualitativ weniger kreative Ideen hervor als die gleiche Anzahl Personen in Einzelarbeit (→Step-Ladder-Methode).

Brainstorming (brainstorming)

Eine Gruppentechnik, die darauf abzielt, die Kreativität in Gruppen zu erhöhen, indem zu einem bestimmten Thema so viele Ideen wie möglich generiert werden; die Ideen sollen keinerlei Einschränkungen unterliegen.

Branded Labour

"Arbeit, die zum Markenimage beiträgt."

Broca-Aphasie (Broca’s aphasia)

Sprachbeeinträchtigungen, die durch Schädigungen im Broca-Areal im Frontallappen hervorgerufen werden und sich durch angestrengtes und abgehacktes Sprechen in kurzen Sätzen äußern.

Broca-Areal

Hirnregion, die im Wesentlichen für die Sprachproduktion zuständig ist, während das Wernicke-Areal mit dem Sprachverständnis in Zusammenhang gebracht wird.

Broca-Areal

Hirnregion, die im Wesentlichen für die Sprachproduktion zuständig ist, während das Wernicke-Areal mit dem Sprachverständnis in Zusammenhang gebracht wird. Neuere Studien zeigen jedoch, dass die Zuordnung nicht so eindeutig ist, wie sie ursprünglich angenommen wurde.

Broca-Areal

Hirnregion, die im Wesentlichen für die Sprachproduktion zuständig ist, während das Wernicke-Areal mit dem Sprachverständnis in Zusammenhang gebracht wird. Neuere Studien zeigen jedoch, dass die Zuordnung nicht so eindeutig ist, wie sie ursprünglich angenommen wurde.

Broca-Areal (Broca’s area)

Ein Areal im Frontallappen, das für Sprachproduktion und Sprachverstehen wichtig ist. Eine Folge von Schädigungen in diesem Areal sind Schwierigkeiten bei der Sprachproduktion.

Broca-Region

Motorisches Sprachzentrum; im unteren, linken, posterioren Frontallappen gelegen; Brodmann Areale 44 und 45

Broca-Zentrum

steuert den sprachlichen Ausdruck. Teil des Frontalkortex, meist in der linken Hemisphäre. steuert die Muskelbewegungen, die an der Lautbildung beteiligt sind.

Broca-Zentrum (Broca’s area)

hilft, den sprachlichen Ausdruck zu steuern; Teil des Frontalkortex, meist in der linken Hemisphäre; steuert die Muskelbewegungen, die an der Lautbildung beteiligt sind.

Broken home

Zerrüttete häusliche Verhältnisse

Brustkrebs (Mammakarzinom)

Karzinom der Brustdrüse; häufigste Krebserkrankung bei Frauen.

Bruttowertschöpfung

Der Wert, der in einem Wirtschaftszweig durch die Weiterverarbeitung von Vorleistungsprodukten zusätzlich geschaffen wird. Er entspricht den Einkommen, die die Arbeitskräfte (Löhne und Gehälter) und die Kapitalbesitzer (Gewinne oder Verluste) in den Unternehmen dieses Wirtschaftszweiges erhalten, plus den Aufwand, der zum Erhalt der in der Produktion verwendeten Bauten und Ausrüstungen notwendig sind (Abschreibungen). Die Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftszweige addiert sich zum Bruttoinlandsprodukt (BIP).

Bruxismus

Nächtliches Zähneknirschen: kann als Schlafstörung klassifiziert werden. Kennzeichnend: stereotype Kieferbewegungen während des Schlafs; Folgen: Zahnabrieb, Zahnschmerzen, Schmerzen im Kiefermuskel und -gelenk sowie Kopfschmerzen. Klassifikation von Bruxismus gemäß ICSD-2 als Sleep related moving disorder. Behandlung: Einsatz von Aufbissschienen, Biofeedback.

Bruxismus

Zähneknirschen im Schlaf

Bulimia nervosa

Essstörung, die durch Fressepisoden gekennzeichnet ist, bei denen meistens riesige Kalorienmengen aufgenommen werden, gefolgt von Erbrechen, der Verwendung von Abführmitteln oder Fasten.

Bulimia nervosa

Störung, bei der wiederholte Essattacken auftreten, denen mit gegensteuernden Maßnahmen (z. B. selbstinduziertem Erbrechen) begegnet wird. Im Gegensatz zur Anorexia nervosa liegt bei Betroffenen kein Untergewicht vor.

Bulimia nervosa

Auch: Bulimie. Essstörung. Hauptmerkmale sind wiederholte Episoden von Essanfällen, deren Einsetzen und Beenden die Betroffenen als kaum kontrollierbar erleben, sowie verschiedene unangemessene Kompensationsmaßnahmen zur Verhinderung einer Gewichtszunahme (z. B. Erbrechen, Diäten, Laxanzienabusus).

Bulimia nervosa

Störung, bei der wiederholte Essattacken auftreten, denen mit gegensteuernden Maßnahmen (z. B. selbstinduziertem Erbrechen) begegnet wird. Im Gegensatz zur Anorexia nervosa liegt bei Betroffenen kein Untergewicht vor.

Bulimia nervosa (bulimia nervosa)

Essstörung, bei der sich die Fressepisoden (Verzehr von meist kalorienrei­chen Lebensmitteln) abwechseln mit unangemessenem gewichtsreduzierendem Verhalten wie Erbrechen, der Verwendung von Abführmitteln, Fasten oder exzessi­vem Training.

Bulimie

Essstörung. Hauptmerkmale sind Heißhunger- oder Essanfälle, deren Einsetzen und Beenden die Betroffene als kaum kontrollierbar erleben sowie verschiedene unangemessene Kompensationsmaßnahmen zur Verhinderung einer Gewichtszunahme (z. B. Erbrechen, Diaten, Laxanzienabusus).

Bulimie

Krankheitssyndrom, bei dem Essattacken von willkürlichem Erbrechen gefolgt sind, um einen Gewichtsanstieg zu vermeiden

Bullying

Unter Bullying wird ein aggressives Verhalten gefasst, bei dem ein Schüler oder eine Schülerin wiederholt und über einen längeren Zeitraum den schädigenden Handlungen von (einer Gruppe von) Mitschülern ausgesetzt ist. Kennzeichnend ist dabei ein Ungleichgewicht der (physischen oder psychischen oder sozialen) Kräfte von Täter/n und Opfer. Es werden in der Literatur drei Arten von Bullying unterschieden: physisches, verbales und relationales Bullying.

Bullying

"Bullying ist eine Form aggressiven Verhaltens, welche häufig im schulischen Kontext zu beobachten ist, aber auch in anderen stabilen Netzwerken wie z. B. Sportvereinen auftreten kann. Dabei werden die intendiert schädigenden Verhaltensweisen entweder direkt (physisch oder verbal, wie z. B. Schlagen oder Auslachen) oder indirekt (relational, wie z. B. systematisches Ausschließen oder die Verbreitung von Gerüchten) durch mindestens einen Täter regelmäßig über einen längeren Zeitraum gegen Mitschüler (Opfer) gerichtet (Olweus 1991, 2006; Hayer und Scheithauer 2008)."

Bullying

Insbesondere unter Schülern systematisch eingesetzte Form der instrumentellen →Aggression, mit der meist ein spezifisches Opfer geschädigt werden soll; hat zum Teil dramatische Konsequenzen für das Opfer.

Bullying (auch Mobbing)

Aggressives Verhalten von Stärkeren (Bullys) gegen Schwächere (Opfer), die sich nicht wirksam verteidigen können, zumeist in der Schule oder am Arbeitsplatz.

Bullying (bullying)

Unter Bullying wird ein aggressives Verhalten gefasst, bei dem ein Schüler oder eine Schülerin wiederholt und über einen längeren Zeitraum den schädigenden Handlungen von (einer Gruppe von) Mitschülern ausgesetzt ist. Kennzeichnend ist dabei ein Ungleichgewicht der (physischen oder psychischen oder sozialen) Kräfte von Täter/n und Opfer. Es werden in der Literatur drei Arten von Bullying unterschieden: physisches, verbales und relationales Bullying.

Bullying (bullying)

Aggressives Verhalten von Stärkeren (bullies) gegen Schwächere (Opfer), die sich nicht wirksam verteidigen können, zumeist in der Schule oder am Arbeitsplatz; auch als Mobbing bezeichnet.

Bumerang-Effekt

Reaktanter Widerstand gegen eine beeinflussende Kommunikation (siehe auch Reaktanz). Bei offen sichtbarer Beeinflussungsabsicht aufseiten des Kommunikators (z. B. bei einem emotionalen Beeinflussungsversuch) wird die freie Meinungsbildung des Empfängers so stark bedroht, dass dieser besondere Widerstände gegen die beeinflussende Kommunikation entwick+B19elt. Eine Meinungsänderung wird besonders unwahrscheinlich. Der B. ist besonders bei hohem Involvement des Empfängers zu erwarten.

Bumerang-Effekt

Reaktanter Widerstand gegen eine beeinflussende Kommunikation (siehe auch Reaktanz). Bei offen sichtbarer Beeinflussungsabsicht aufseiten des Kommunikators (z. B. bei einem emotionalen Beeinflussungsversuch) wird die freie Meinungsbildung des Empfängers so stark bedroht, dass dieser besondere Widerstände gegen die beeinflussende Kommunikation entwickelt. Eine Meinungsänderung wird besonders unwahrscheinlich. Der B. ist besonders bei hohem Involvement des Empfängers zu erwarten.

Bumerang-Effekt (rebound effect)

Wenn Menschen stereotypische Gedanken unterdrücken, üben diese Gedanken unter Umständen einen noch größeren Einfluss auf die Urteile über eine Person aus einer stereotypisierten Gruppe aus.

Bumerangeffekt

Zu starke und offensichtliche Beeinflussungsversuche sind kontraproduktiv und führen eher zu einer Verfestigung oder erhöhten →Zugänglichkeit der ursprünglichen →Kognitionen (→Reaktanz).

Bumerangeffekt

Zu starke und offensichtliche Beeinflussungsversuche sind kontraproduktiv und führen eher zu einer Verfestigung oder erhöhten →Zugänglichkeit der ursprünglichen →Kognitionen (→Reaktanz).

Bumerang­Effekt

Wenn Unterdrückungsversuche eines Stereotyps scheitern, kann sich ein unterdrücktes Stereotyp unter Umständen wieder bemerkbar machen und einen noch größeren Einfluss auf die Urteile eines Menschen über eine Person aus einer stereotypisierten Gruppe ausüben.

Bunte Farben (chromatic colors)

Siehe chromatische Farben.

Bürgerschaftliches Engagement

Der besonders in der politischen Diskussion verwendete Begriff hebt die gesellschaftliche Bedeutung freigemeinnützigen Engagements hervor. Bürgerschaftliches Engagement ist freiwillig, nicht auf materiellen Gewinn gerichtet, gemeinwohlorientiert, findet im öffentlichen Raum statt und wird i. d. R. gemeinschaftlich ausgeübt. Die Bezeichnung „bürgerschaftlich“ betont Motive und Wirkungen wie etwa die Übernahme von Verantwortung für andere oder den Erwerb gemeinschaftlicher Kompetenz. Der Begriff wird zunehmend auch auf das Engagement, das von Unternehmen geleistet wird, ausgedehnt. Viele der bürgerschaftlich bzw. freiwillig Engagierten präferieren die Bezeichnungen „Freiwilligenarbeit“ oder „Ehrenamt“ für ihre Tätigkeit.

Burn-out

"Burn-out bezeichnet einen besonderen Zustand berufsbezogener chronischer Erschöpfung insbesondere in Sozial- und Pflegeberufen. Es wird meist als ein Syndrom aus emotionaler Erschöpfung, Depersonalisierung und reduzierter Leistungsfähigkeit beschrieben. Emotionale Erschöpfung ist durch hohe interpersonelle Anforderungen und die Beanspruchung emotionaler Ressourcen gekennzeichnet. Die Betroffenen fühlen sich durch den Kontakt mit anderen Menschen emotional überanstrengt und ausgelaugt. Depersonalisation beinhaltet negative, gefühlslose und zynische Einstellungen gegenüber Klienten, Kunden oder Patienten. Ein Zustand, in dem die Betroffenen gefühlslose und abgestumpfte Reaktionen gegenüber ihren Klienten zeigen. Persönliche Leistungseinbußen beschreibt die Tendenz, die eigene Arbeit negativ zu bewerten und ein Gefühl mangelnden bzw. schwachen beruflichen Selbstwertes zu entwickeln."

Burnout

Burnout ist eine spezifische Folge von Stress am Arbeitsplatz, welche zunehmend an Bedeutung gewinnt. Es handelt sich dabei um ein Syndrom aus emotionaler Erschöpfung, Depersonalisation und reduzierter Leistungsfähigkeit, welches bei Personen, die in irgendeiner Weise mit Menschen arbeiten, auftreten kann.

Burnout

Der Begriff beschreibt ein psychologisches Syndrom, das meist in Folge langfristiger Beanspruchung auftritt. Es ist gekennzeichnet durch emotionale Erschöpfung, Depersonalisierung und ein Gefühl verminderter Leistungsfähigkeit.

Burnout

"Symptomatik als Folge arbeitsbedingter Überlastung, gekennzeichnet durch emotionale Erschöpfung, Depersonalisation und reduzierte Leistungsfähigkeit."

Burnout

Das Burnout-Syndrom ist ein emotionaler, geistiger und körperlicher Erschöpfungszustand nach einem vorangegangenen Prozess hoher Arbeitsbelastung oder Selbstüberforderung. Es ist ein Stresssyndrom (Kulbe, 2017 S. 157).

Burnout

Auch wenn es nach wie vor keine einheitliche Definition von Burnout gibt, können wir Burnout allgemein als einen Zustand chronischer Erschöpfung verstehen. Menschen fühlen sich emotional erschöpft und überfordert, entwickeln eine negative und gefühllose, gar zynische Einstellung gegenüber anderen und erleben Leistungseinbußen und Selbstwertprobleme (Maslach & Jackson, 1984; vgl. auch Maslach & Leiter, 2016).

Burnout (burnout)

Der Begriff beschreibt ein psychologisches Syndrom, das meist in Folge langfristiger Beanspruchung auftritt. Es ist gekennzeichnet durch emotionale Erschöpfung, Depersonalisierung und ein Gefühl verminderter Leistungsfähigkeit.

Burnout im Leistungssport

Im Leistungssport wird Burnout als multidimensionales Konstrukt verstanden. Die zentralen Dimensionen sind: a) emotionale und physische Erschöpfung, b) ein subjektives Gefühl des Versagens bzw. der Unzulänglichkeit im Sport, und c) eine Abwertung der Bedeutung und Sinnhaftigkeit des (Leistungs-)Sports.

Business Plan

"Aktive Handlungsplanung in Bezug auf die unternehmerische Tätigkeit, z. B. eine Geschäftsgründung. Hat stark handlungsleitende Wirkung und korreliert mit Unternehmenserfolg."

Bystander-Effekt

Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass eine Person in einer Notsituation eingreift und einem potenziellen Opfer hilft, sinkt mit zunehmender Anzahl anwesender Personen. Als Gründe hierfür werden meist pluralistische Ignoranz, Verantwortungsdiffusion und Bewertungsangst angeführt .

Bystander-Effekt

Individuen zeigen typischerweise umso weniger Hilfeverhalten, je mehr potenzielle Helfer (Bystander) anwesend sind. Wichtige vermittelnde Prozesse sind →pluralistische Ignoranz, →Verantwortungsdiffusion und →Bewertungsangst.

Bystander-Effekt

>>‚Bystander‘- oder Zuschauer-Effekt wird das Phänomen genannt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass dem Opfer bei einem Notfall geholfen wird, umso geringer ist, je größer die Anzahl der Zuschauer ist<< (Aronson et al., 2008, S. 367).

Bystander-Effekt

„‚Bystander‘- oder Zuschauer-Effekt wird das Phänomen genannt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass dem Opfer bei einem Notfall geholfen wird, umso geringer ist, je größer die Anzahl der Zuschauer ist“ (Aronson et al., 2008, S. 367).

Bystander-Effekt (bystander effect)

Bezieht sich auf das Phänomen, bei dem die Wahrscheinlichkeit dafür, dass eine beliebige Person in einer Notsituation hilft, in dem Maße abnimmt, wie die Anzahl der anderen Anwesenden zunimmt.

Übelkeit, antizipatorische

Auftreten von Übelkeit und/oder Erbrechen noch vor Erhalt einer erneuten Infusion oder oralen Gabe von Pharmaka, die im Rahmen der zytotoxisch-zytostatischen Chemotherapie oder auch der Strahlentherapie bei Krebspatienten eingesetzt werden. Symptome lassen sich über klassische Konditionierung erklären.

Üben

Zumeist eine Form des Lernens durch Tun, bei der nicht die Erarbeitung von neuem Stoff angestrebt wird, sondern die Festigung und Automatisierung. Gegebenenfalls kann dabei noch eine Feinabstimmung des Wissens erfolgen, etwa indem noch kleinere Fehler korrigiert, Wissenslücken geschlossen oder die Auswahl jeweils effizienter Lösungsvarianten für verschiedene Problemtypen (Transfer!) optimiert werden.

Üben (practice)

Zumeist eine Form des Lernens durch Tun, bei der nicht die Erarbeitung von neuem Stoff angestrebt wird, sondern die Festigung und Automatisierung. Gegebenenfalls kann dabei noch eine Feinabstimmung des Wissens erfolgen, etwa indem noch kleinere Fehler korrigiert, Wissenslücken geschlossen oder die Auswahl jeweils effizienter Lösungsvarianten für verschiedene Problemtypen (Transfer!) optimiert werden.

Über-Ich

Repräsentiert nach der psychoanalytischen Konzeption Freuds die Normen der Umgebung, die einer unmittelbaren Triebbefriedigung, wie sie das Es anstrebt, entgegenstehen.

Über-Ich

Das Über-Ich steht für die verinnerlichten Normen.

Über-Ich

Teil der Persönlichkeit, der in der psychoanalytischen Theorie die internalisierten Ideale und Normen repräsentiert, die Richtschnur für die Urteilsfähigkeit (Gewissen) liefert und Ziele für die Zukunft setzt.

Über-Ich

In der psychoanalytischen Theorie die dritte Persönlichkeitsstruktur, die verinnerlichte moralische Normen umfasst.

Über-Ich

Repräsentation des Gewissens (psychoanalytisches Konstrukt)

Über-Ich

psychoanalytisch: internalisierte kulturelle Normen

Über-Ich

Repräsentiert nach der psychoanalytischen Konzeption Freuds die Normen der Umgebung, die einer unmittelbaren Triebbefriedigung, wie sie das Es anstrebt, entgegenstehen.

Über-Ich

Repräsentiert nach der psychoanalytischen Konzeption Freuds die Normen der Umgebung, die einer unmittelbaren Triebbefriedigung, wie sie das Es anstrebt, entgegenstehen.

Über-Ich

Teil der Persönlichkeit, der in der psychoanalytischen Theorie die internalisierten Ideale und Normen repräsentiert, die Richtschnur für die Urteilsfähigkeit (Gewissen) liefert und Ziele für die Zukunft setzt.

Über-Ich

In der psychoanalytischen Theorie die dritte Persönlichkeitsstruktur, die verinnerlichte moralische Normen umfasst.

Über-Ich

Teil der Persönlichkeit, der laut Freud die internalisierten Ideale und Normen repräsentiert, die Richtschnur für die Urteilsfähigkeit (Gewissen) liefert und Ziele für die Zukunft setzt.

Über-Ich

Das Über-Ich entsteht aus der Übernahme der elterlichen Werte und Ideale und bildet somit die moralische Instanz.

Über-Ich (super-ego)

psychoanalytisch: internalisierte kulturelle Normen

Über-Ich (superego)

Teil der Persönlichkeit, der laut Freud die internalisierten Ideale und Normen repräsen­tiert, die Richtschnur für die Urteilsfähigkeit (Gewissen) liefert und Ziele für die Zukunft setzt.

Überdehnung

Gerade am Anfang der Entwicklung bestehen noch viele sprachliche Lücken, die die Kinder mit verschiedenen Strategien zu überbrücken versuchen. Damit ist gemeint, dass die Kinder beispielsweise ein Wort über den sprachlichen Kontext hinaus, in dem sie es ursprünglich gelernt haben, generalisieren.

Überdehnung

Die Verwendung eines bestimmten Wortes in einem weiteren Kontext, als es der Bedeutung angemessen wäre.

Überdehnung

Gerade am Anfang der Entwicklung bestehen noch viele sprachliche Lücken, die die Kinder mit verschiedenen Strategien zu überbrücken versuchen. Am weitesten verbreitet ist dabei die sprachliche Form. Damit ist gemeint, dass die Kinder ein Wort über den sprachlichen Kontext hinaus, in dem sie es ursprünglich gelernt haben, generalisieren.

Überdehnung

Die Verwendung eines bestimmten Wortes in einem weiteren Kontext, als es der Bedeutung angemessen wäre.

Übergang ins Erwachsenenalter

in modernen Kulturen der Zeitraum zwischen dem späten Jugendalter und etwa 25 Jahren, der als Zwischenstadium zwischen jugendlicher Abhängigkeit und vollkommener Unabhängigkeit und Verantwortung des Erwachsenenalters angesehen wird.

Übergang ins Erwachsenenalter (emerging adulthood)

in modernen Kulturen der Zeitraum zwischen dem späten Jugendalter und etwa 25 Jahren, der als Zwischenstadium zwischen jugendlicher Abhängigkeit und vollkommener Unabhängigkeit und Verantwortung des Erwachsenen­alters angesehen wird.

Übergangsobjekt

Die Bedeutung des Übergangsobjekts wurde von Winnicott erkannt und beschrieben. Kinder ab dem vierten Monat wählen häufig ein äußeres Objekt, wie ein Kuscheltier oder eine Schmusedecke, das den Raum zwischen Mutter und Kleinkind einnimmt und somit eine wichtige Stütze des Kindes darstellt, um Zeiten der Abwesenheit der Mutter überbrücken zu können.

Übergangswahrscheinlichkeiten (transitional probability)

Beim Sprechen die Wahrscheinlichkeiten für die Übergänge zwischen verschiedenen Lauten. Jede Sprache hat unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten für verschiedene Lautfolgen, die beim Spracherwerb gelernt werden.

Übergeneralisierung

Sprachliche Fehler, bei denen Kinder unregelmäßige Wortformen so behandeln, als wären sie regelmäßig.

Übergeneralisierung

Sprachliche Fehler, bei denen Kinder unregelmäßige Wortformen so behandeln, als wären sie regelmäßig.

Übergeordnete Ebene

Die allgemeinste Ebene einer Klassenhierarchie, so wie „Tier“ im Beispiel Tier – Hund – Pudel.

Übergeordnete Ebene

Die obere Ebene einer Klassenhierarchie, so wie „Tier“ im Beispiel Tier – Hund – Pudel.

Übergeordnete Ziele

Ziele, die nur erreicht werden können, wenn beide Gruppen kooperativ zum gegenseitigen Vorteil zusammenarbeiten.

Übergeordnete Ziele

gemeinsame Ziele, durch die Differenzen unter Menschen überwunden werden, weil sie deren Kooperation erfordern.

Übergeordnete Ziele (superordinate goals)

Ziele, die nur erreicht werden können, wenn beide Gruppen kooperativ zum gegenseitigen Vorteil zusammenarbeiten.

Übergeordnete Ziele (superordinate goals)

gemein­same Ziele, durch die Differenzen unter Menschen überwunden werden, weil sie deren Kooperation erfor­dern.

Übergeordnetes Aufmerksamkeitssystem (supervisory attentional system, SAS)

In der Theorie von Norman und Shallice (1986) Bezeichnung für ein Kontrollsystem, das die Aktivierung von Handlungsschemata im Sinne aktueller Ziele moduliert.

überkontrollierter Persönlichkeitstyp

Persönlichkeitstyp, der durch übermäßige Emotions- und Motivationskontrolle charakterisiert ist

überkontrollierter Persönlichkeitstyp (overcontrolled personality type)

Persönlichkeitstyp, der durch übermäßige Emotions- und Motivationskontrolle charakterisiert ist

Überlagerung (superposition)

Eigenschaft von Schallwellen, sich bei gleichzeitigem Vorhandensein mehrerer Schallquellen aufzusummieren (im Unterschied zur Verdeckung im visuellen System).

Überlaufinkontinenz

Stuhlinkontinenz infolge einer Stuhlansammlung (Kotballen) im Darm, an der flüssiger Stuhl unbemerkt vorbeifließt. Die Überlaufinkontinenz ist Folge einer Verstopfung, meistens einer funktionellen Obstruktion des Beckenbodens.

Überlegenheit einer Beziehung

Die Tendenz von Menschen in einer Liebesbeziehung, ihre eigene Beziehung als besser wahrzunehmen als die durchschnittliche Beziehung.

Überlegenheit einer Beziehung (relationship superiority)

Die Tendenz von Menschen in einer Liebesbeziehung, ihre eigene Beziehung als besser wahrzunehmen als die durchschnittliche Beziehung.

Übernommene Identität

Die vorzeitige Festlegung auf Werte und Rollen, die von anderen Personen übernommen werden, ohne andere Optionen angemessen in Betracht gezogen zu haben.

Übernommene Identität

Die vorzeitige Festlegung auf Werte und Rollen, die von anderen Personen übernommen werden, ohne andere Optionen angemessen in Betracht gezogen zu haben.

Überrechtfertigung (Overjustification Effect)

Eine vorhandene →intrinsische Motivation kann durch Zugabe einer Belohnung (→extrinsische Motivation) zerstört werden.

Überrechtfertigung (Overjustification Effect)

→Effekt der Überrechtfertigung.

Überrechtfertigungseffekt

Menschen, die für das Ausführen einer Aktivität belohnt werden, die für sie bereits angenehm ist, werden ihr Verhalten zunehmend auf die Belohnung attribuieren und ihr Interesse an der Aktivität als Verhaltensursache abwerten.

Überschreitungswahrscheinlichkeit

Die Überschreitungswahrscheinlichkeit ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein gefundenes Stichprobenergebnis oder ein noch stärker von der H0 abweichendes Ergebnis zustande kommt, falls die H0 in der Population zutrifft.

Übersprungshandlung (displacement activity)

In Konfliktsituationen auftretende irrelevante oder deplatzierte Handlung, die keiner der beiden aktuellen, im Widerstreit stehenden Handlungsbereitschaften zugeordnet werden kann.

Übersummativität

Ein Begriff aus der Gestaltpsychologie, der besagt, dass das Ganze mehr als die Summe seiner Teile ist.

Übertragung

Wichtiger Wirkmechanismus in der psychoanalytischen Theorie, wonach der Patient unbewusste Wünsche, Phantasien und Beziehungsmuster, die ursprünglich gegenüber wichtigen Bezugspersonen bestanden, in die Beziehung zum Therapeuten übertragen werden.

Übertragung

Von Psychoanalytikern beschriebenes Phänomen, das sich im Verlauf der psychodynamischen Psychotherapie ereignen kann. Beziehungserfahrungen, die der Patient in der Vergangenheit erlebt hat, werden unbewusst wiederholt und in der Beziehung zum Psychoanalytiker wiedererlebt.

Übertragung

bedeutet in der Psychoanalyse, dass der Patient Emotionen aus anderen Beziehungen (wie etwa Liebe oder Hass für einen Elternteil) auf den Analytiker überträgt.

Übertragung

Wichtiger Wirkmechanismus in der psychoanalytischen Theorie, wonach der Patient unbewusste Wünsche, Phantasien und Beziehungsmuster, die ursprünglich gegenüber wichtigen Bezugspersonen bestanden, in die Beziehung zum Therapeuten übertragen werden.

Übertragungshypothese (CBASP)

Hilft dem Therapeuten bei der schnelleren Erkennung kritischer Punkte in interpersonellen Situationen. Hypothese sagt vorher, welche Reaktion der Patient in kritischen interpersonellen Situationen vom Therapeuten erwartet und wie der Patient selbst in solchen Situationen reagieren wird.

Überzeugung

Vorstellung, wie etwas beschaffen ist oder funktioniert

Überzeugungsänderung (belief revision)

Art des logischen Schließens, bei dem eine Konklusion zurückgezogen wird, weil ihr neuere Informationen (Prämissen, Argumente) widersprechen.

Übung

Bewusste Wiederholung von Informationen, um sie im Bewusstsein zu behalten oder für die Speicherung zu enkodieren. Sie wird häufig im Rahmen der Psychotherapie zum Aufbau erwünschter Verhaltensweisen angewandt.

Übung

Bewusste Wiederholung von Informationen, um sie im Bewusstsein zu behalten oder für die Speicherung zu enkodieren. Sie wird häufig im Rahmen der Psychotherapie zum Aufbau erwünschter Verhaltensweisen angewandt.

Übungsvariabilität (practice variability)

Phänomen der inhaltlichen Übungsgestaltung, dem zufolge variables Üben mehrerer Bewegungsvariation innerhalb einer Übungseinheit/-periode zu einem besseren Lernertrag führt als das konstante Üben einer einzelnen Bewegungsvariation.

Übungsverteilung (practice distribution)

Phänomen der zeitlichen Übungsgestaltung, dem zufolge verteiltes Üben über einen längeren Zeitraum mit größeren Pausen zu einem besseren Lernertrag führt als das massierte Üben ohne bzw. mit sehr geringen Pausen in einem kürzeren Übungszeitraum.

Begriff

Erklärung

Begriff

Erklärung

Bestimmungstücke der Kommunikation nach Six et al. (2007)

Six et al. (2007) nennen sechs Bestimmungsstücke der Kommunikation. Es liegen vor: 1. Teilnehmende, 2. eine Botschaft, 3. Kommunikationsmittel und -modalitäten. Kommunikation ist: 4. kontextgebunden, 5. interaktiv und 6. mehr oder weniger intentional.

Betriebswirtschaftslehre

"Teilbereich der Wirtschaftswissenschaften, welcher sich mit den ökonomischen Prozessen aus der Perspektive einzelner Betriebe befasst. Wichtige Themen der Betriebswirtschaftslehre sind z. B. Produktion, strategische Unternehmensführung, Finanzen, Organisation, Marketing oder Personal. Der zweite große Teilbereich der Wirtschaftswissenschaften ist die Volkswirtschaftslehre."